Meeresfrüchtesalat
Dieses Rezept ist ohne Muscheln - nicht jedermanns Freund - deshalb aber keine Spur langweilig, sagen wir, eher etwas feiner. In allen mediterranen Ländern und Regionen werden die Insalate di Frutti del mare anders zusammengesetzt, was auch nur logisch ist, da eben regionale Gegebenheiten eine große Rolle spielen. So sind zum Beispiel diese Salate an der etruskischen Küste der Toscana stark vom Zusatz an Gemüsen gekennzeichnet, weil eben die üppigen Gärten und Felder fast bis ans Meer reichen. Nicht umsonst trägt die Region unterhalb von Cecina bis an die Maremma anstoßend den Beinamen " Garten der Toscana".
So finden sich Bohnen, Spargel, Tomaten, Sellerie, Artischocken, Oliven und vieles mehr nebst den eigentlichen Früchten des Meeres im Salat.
Zutaten
300 - 400g möglichst kleine Calamari, 250g grüner Spargel, 2 Stangen Staudensellerie, 1 große, weiße Gemüsezwiebel, 6 - 8 Knoblauchzehen, 2 Lorbeerblätter, 4 Citronen, 1/4 L Fischfond, 1 /8 L trockener Weißwein, Olivenöl, Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle.
Wie schon der Name sagt stammt mein Rezept von den Hängen unterhalb des Vulkans Etna. Vulkanerde ist sehr fruchtbar, deshalb ist die Artenvielfalt an Gemüsen und erstklassigen Weinen sehr reich.
Ein Winzer hat Weltrum erreicht - Planeta. Fantastische Weine, die aber leider Modeweine wurden und deshalb auch recht teuer sind. Bei dem hier abgebildeten, edelsüßen Wein ist das noch relativ. Da werden nur kleine Mengen für eine kleine Feinschmecker-gemeinde produziert. Ich erwähne diesen Wein, weil er einmal etwas ganz anderes darstellt als die meist zu Fischsalaten üblichen. Die sind fast immer viel zu trocken, werden auch zu kalt getrunken... nur, weil man es immer schon so machte.
Wagen Sie sich einmal an dieses Geschmackserlebnis heran.
Zutaten
2oo g Scampis, 100g Venusmuscheln, 100 g Calamares, 1 Dose gewürfelte Tomaten, 1 gelbe Paprika, 1 kleine Fenchel, 1 Peperoni, 8 Knoblauchzehen, 1/4 L Mandelmilch, Saft von 4 Citronen, 1 kleiner Bund Blattpetersilie, 1 TL zerstoßener Fenchelsamen,1/8L Olivenöl, Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle.
Zubereitung
Scampis unterhalb aufschneiden und den schwarzen Faden entfernen. Eine heiße Pfanne mit Knoblauch ausreiben, etwas Olivenöl zugeben und die trockenen Scampis rasch von allen Seiten anrösten. Etwas Salz und Pfeffer darüberstreuen. Fenchel und Paprika in dünne Streifen schneiden und mit in die Pfanne geben. Fenchelsamen im Mörser anstoßen und über das Ganze geben, wenden und Hitze reduzieren. 2 Minuten ziehen lassen, danach in eine flache Schale geben.
Achten Sie dauf, daß die Peperoni groß und rot ist, dann ist sie nicht ganz so scharf. Diese fein hacken, auf jeden Fall die Kerne entfernen, in denen steckt die ganze Schärfe.
Calamares reinigen und in Streifen schneiden, gemeinsam mit den gesäuberten, Venusmuscheln in Mandelmilch, einer zerteilten Citrone und der Peperoni ca 5 Minuten ziehen lassen, abgießen, die Citrone entfernen, mit den gewürfelten Tomate vermischen und zu den anderen Zutaten in die Schale geben.
Die Mandelmilch entschärft die Peperoni ein wenig, gleichzeitig bekommt alles einen feinen, nussigen Geschmack.
Blattpetersilie zupfen, unter die Masse heben und erst jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wenn Sie den Meeresfrüchtesalat vulkanischer, sprich feuriger haben möchten, wird die Peperoni erst zum Ende fein gehackt mit der Petersilie untergehoben.
Denken Sie daran, daß Peperoni frisch aufgeschnitten und roh, sehr viel Aroma und Schärfe weitergibt. Also Vorsicht mit dem kleinen, roten Vulkanfeuer. Lieber erst mit einem Drittel der Menge ausprobieren, nach 10 Minuten probieren und dann - gegebenfalls - etwas mehr zusetzen.
Den wundervollen, gut gekühlten Planeta Moscato di Noto, in kleinen Gläschen dazu genießen.
Bruschettas dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen.
.....buon Apetito!
Zubereitung: Calamares reinigen, Kopf und Innereien umstülpen und abschneiden, dann unter fließendes Wasser geben, dann in dünne Streifen schneiden. Fischfond mit Lorbeerblatt, 2 zerdrückten Knoblauchzehen, der kleingeschnittenen Zwiebel, 1 EL Salz und einer geviertelten Citrone erhitzen und die Calamaresstreifen ca 4 - 6 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb gießen und in eine flache Schüssel geben. Den klein gewürfelten Spargel und Staudensellerie 2 Minuten in siedendem Salzwasser blanchieren, abgießen und kalt abschrecken.
Restliche Knoblauchzehen mit etwas Salz fein hacken, mit Citronensaft, Weißwein und Olivenöl vermischen und über den Salat geben. Kräftig untermischen und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
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www.galperino.de