Emotionen

Was ist eine Emotion?

Wie würdest du den Begriff definieren? Was zeichnet Emotionen aus? Was sind Beispiele für Emotionen? Was sind Dinge die wir tun oder die in uns passieren, die keine Beispiele für Emotionen sind?

Unterrichtsidee: Schüler*innen arbeiten in Gruppen und erarbeiten und dokumentieren mit Hilfe einer Mindmap oder anderen Brainstorm-Methoden ihre Ideen zu den (oder einigen der) obigen Fragen. Im Anschluss sammelt die Klasse die Ideen der Gruppen und diskutiert sie, um wiederkehrende oder gemeinsame Eigenschaften ausfindig zu machen und gemeinsam eine Definition für Emotionen zu erarbeiten.

Wie bei vielen anderen Begriffen, ist es auch hier nicht einfach, eine Definition zu finden. Das gilt sogar für Begriffe aus unserer Alltagssprache wie “Emotion”. Tatsächlich sind sich nicht einmal WissenschaftlerInnen über eine Definition des Begriffs “Emotion” einig.

Hier sind einige Dinge, die Emotionen kennzeichnen und die WissenschaftlerInnen für mehr oder weniger wichtig für eine Definition von Emotion halten:

Aktivität: SchülerInnen arbeiten in Gruppen und sortieren eine Liste von Emotionsbegriffen in die links abgebildete Matrix. Bsp.: wütend, besorgt, nervös, aufgewühlt, verängstigt, erschrocken, überrascht, schockiert, schuldig, beschämt, stolz, melancholisch, gestresst, verwirrt, erstaunt, eifersüchtig, gespannt, angetan.

Diskussionsfragen:

Es gibt also Unterschiede, wie wir jede einzelne Emotion deuten. “Traurig” muss nicht immer “schlecht” sein usw. Das sind gute Neuigkeiten, weil es uns zeigt, dass wir flexibel darin sind, wie wir mit unseren eigenen emotionalen Zuständen umgehen und zu ihnen stehen.

Emotionen als Zustände des Körpers wahrnehmen

Ein Aspekt, welcher oft in Definitionen oder Beschreibungen des Begriffs "Emotion" auftaucht, ist die Tatsache, dass Emotionen Zustände des Körpers sind. So spüren wir in der Regel Emotionen auch im Körper und nehmen sie dort wahr (auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind). Noch heute reden wir von einem "gebrochenen Herzen", "weichen Knien", "Schmetterlingen im Bauch", einem "Kloß im Hals", oder dass uns etwas "schwer im Magen" liegt. 

In einer Studie haben Wissenschaftler:innen Menschen aus verschiedenen Kulturen (West Europa und Ost-Asien) gefragt zu markieren, wo im Körper sie bestimmte Emotionen spüren, indem sie ein Bild von einem menschlichen Körper ausmalen. Sie fanden heraus, dass jede Emotion ein bestimmtes Muster hatte, und dass die Ergebnisse zwischen den Kulturen ähnlich waren.

Wo in deinem Körper spürst du die unterschiedlichen Emotionen? Wo verspürst du eine "Aktivierung", und wie fühlt es sich an? Wie würdest du den Körper ausmalen?  

Die Wissenschaftler:innen betonten: "Die Wahrnehmung dieser durch Emotionen hervorgerufenen körperlichen Zustandsveränderungen könnten eine Schlüsselrolle darin spielen, dass wir unsere Emotionen bewusst fühlen können.” 

Bildquellen: Nummenmaa, L., Glerean, E., Hari, R., & Hietanen, J. K. (2014). Bodily maps of emotions. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 111(2), 646–651. https://doi.org/10.1073/pnas.1321664111 

Emotionen in anderen Tieren

Die Frage, ob andere Tiere neben dem Menschen Emotionen haben und wenn ja welche und auf welche Weise, ist sehr alt und die Debatte darüber läuft noch immer. Die Antwort auf der Frage hängt zum Teil davon ab, wie wir Emotion definieren (siehe oben). 

Unterrichtsidee: Vier Ecken - Haben andere Tiere Emotionen?  

Sie können die vier Ecken des Klassenzimmers verwenden, für jede Ecke eine der Antwortmöglichkeiten. Diese Vorlage können Sie für eine Online-Aktivität verwenden. 

SchülerInnen wählen individuell eine der vier Antworten aus, mit der sie am meisten übereinstimmen. Dann können sie in verschiedenen Zusammensetzungen diskutieren, warum sie ihre Option gewählt haben (z.B. die SchülerInnen innerhalb einer Gruppe, zufällige Zusammensetzungen, 2 Gruppen zusammen usw.). Nach der Diskussion können Sie überprüfen, ob sich die Häufigkeiten der Antworten in der Klasse verändert haben. Am Ende werden die Erklärungsansätze und Argumente für die verschiedenen Meinungen gesammelt.

Eine Art, in der Wissenschaftler*innen versuchen herauszufinden, ob von anderen Tieren gesagt werden kann, dass sie Emotionen haben, ist ihr Verhalten zu beobachten, insbesondere ihre Reaktionen auf bestimmte Reize, die für das Überleben einer Art relevant sind. Sogar Charles Darwin benutzte diese Methoden, und kam zur Schlussfolgerung, dass Menschen und andere Tiere eine Reihe von Emotionen teilen, die sich in ihrer Körpersprache und in Gesichtsausdrücken zeigen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin zu messen, was im Körper und im Gehirn des Tieres passiert, während es diese Verhaltensweisen zeigt. So werden z.B. der Hormonspiegel im Blut oder die Aktivierung gewisser Hirnregionen beobachtet und gemessen.

Emotionen werden in Hirnregionen produziert, die relativ alt sind und in vielen Wirbeltieren existieren, wie die Amygdala. Neurotransmitter und Hormone die bei der Erzeugung von Emotionen eine Rolle spielen, wie Dopamin, Oxytocin, Serotonin, Opioide, Cannabinoide, Cortisol, Adrenalin, sind evolutionsgeschichtlich ebenfalls sehr alt.

Darum sind viele Wissenschaftler*innen der Meinung, dass man von vielen Tieren behaupten kann, sie haben Emotionen.

Antworten auf diese Fragen sind nicht nur aus wissenschaftlichem Interesse relevant, sondern haben auch bedeutende Auswirkungen auf unsere Einstellungen und Regelungen zu Tierschutz und unserem Umgang mit verschiedenen Tierarten.

Unterrichtsidee: Schüler*innen lesen einen der folgenden Artikel, um Argumente für oder gegen die These zu sammeln, dass Tiere Emotionen haben und wiederholen dann die 4 Ecken-Aktivität.

Englischsprachige Artikel:

Wieviele Emotionen gibt es?

Auch die Frage, wie viele Emotionen es eigentlich gibt, wird immer noch diskutiert. Das Problem ist, dass Emotionen sehr komplexe körperliche Zustände sind. Das macht es schwierig, klare Kategorien zu schaffen oder sich auf eine bestimmte Liste von definierten Emotionen zu einigen. Trotzdem scheint es einige natürliche Emotionskategorien zu geben, die bei vielen Tieren auftreten.

Mehrere Wissenschaftler*innen haben zum Beispiel eine Reihe an grundlegenden Basis-Emotionen wie Freude, Trauer, Wut, Überraschung, Angst und Ekel vorgeschlagen.

Die Basis-Emotionen Wut, Trauer/Kummer, Freude, Angst und Ekel sind die Hauptcharaktere im Pixar Film "Alles steht Kopf". Der Film eignet sich sehr gut, um die Funktionen der verschiedenen Emotionen zu beobachten - wie sie auf innere und äußere Reize reagieren, wie sie unsere Wahrnehmungen und Erinnerungen färben und wie sie unsere Gedanken und unser Verhalten beeinflussen. 

Über diese Basis-Emotionen hinaus gibt es jedoch noch eine ganze Reihe weiterer emotionaler Zustände.

Wissenschaftler*nnen haben versucht, auch diese Emotionen weiter zu systematisieren.

In einer Studie, in der Menschen ihre emotionalen Reaktionen auf viele verschiedene kurze Videoclips angeben sollten, fanden Forscher*innen 27 verschiedene Dimensionen oder Arten von Emotionen, mit denen man die Reaktionen der Versuchsteilnehmer*innen auf diese Videos klassifizieren konnte, wobei es viele Überlappungen und Verknüpfungen zwischen diesen Dimensionen gab. 

Diese 27 Emotionen sind: Entsetzen, Sorge, Verzückung, Bewunderung, Unbeholfenheit, Sexuelle Lust, Interesse, Romantik, Befriedigung, Langeweile, Erleichterung, Nostalgie, Wertschätzung von Ästhetik, Verlangen, Ehrfurcht/Schock, Schmerz, Verehrung, Belustigung, Gelassenheit und Verwirrung.

Hier kann man sich die "Karte der menschlichen Emotionen" selbst anschauen: https://s3-us-west-1.amazonaws.com/emogifs/map.html# 

Online Artikel zu der Studie

Emotionen, die durch die Kombination der Basisemotionen bzw. Charaktere im Film Alles steht Kopf entstehen.

"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle, die Verwunderung. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht mehr wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen."

 Albert Einstein 

Stimmst du mit Albert Einstein überein, dass das Gefühl des Geheimnisvollen, des Wundern und Staunens das schönste Gefühl ist, das wir erleben können? Was wäre dein persönlicher Kandidat für das schönste Gefühl, das wir erleben können?

Funktion von Emotionen

Eine andere Frage, die wir uns stellen können, um die Ursachen und die Existenz von verschiedenen Emotionen in Menschen und anderen Tieren zu erforschen, ist die Frage nach der Funktion (siehe Tinbergens Fragen). 

Soziale und moralische Emotionen

Emotionen sind durch Evolution entstandene Reaktionen des Körpers, die wichtige Funktionen für das eigene Überleben erfüllen. Bei sozialen Säugetieren erfüllen soziale Emotionen wichtige Funktionen für das Sozialverhalten und das Zusammenleben in sozialen Gemeinschaften. Aggression beschützt das Individuum beispielsweise davor, von anderen in der Gruppe ausgebeutet oder dominiert zu werden. Empathie dient als Motivation, sich um den eigenen Nachwuchs zu kümmern.

Wir Menschen haben darüber hinaus noch komplexere Emotionen, die wir moralische Emotionen nennen. Dazu gehören Eifersucht/Neid, Scham und Schuld. Diese Emotionen haben wahrscheinlich Vorläufer im Verhalten von Tieren, die in Gruppen zusammenleben, soziale Hierarchien haben oder Ressourcen miteinander teilen müssen. 

Der Psychologe Jonathan Haidt definiert moralische Emotionen als die “Emotionen, die mit dem Interesse oder Wohlbefinden von entweder der Gemeinschaft als Ganze, oder zumindest einzelner Personen außer der Urteilenden oder Handelnden verknüpft sind”. Moralische Emotionen verursachen also Reaktionen in uns, die nicht in erster Linie uns selbst beschützen, sondern eher unsere Gemeinschaft (was auch immer diese Gemeinschaft zu dem Zeitpunkt beinhaltet).

Jonathan Haidt zählt die folgenden zu den “moralischen Emotionen”: Verachtung, Wut, Mitleid, Peinlichkeit, Ekel, Scham, Dankbarkeit, Schuld und Ehrfurcht (contempt, anger,  compassion, embarrassment, disgust, shame, gratitude,  guilt, elevation).

Er unterscheidet vier Kategorien oder Familien von moralischen Emotionen: die "andere-verurteilende Familie", die "selbst-verlegen" Familie, die "andere-bemitleidende" Familie und die "andere-lobende" Familie. Könnt ihr die moralischen Emotionen in diese Kategorien einsortieren?

Emotionen spielen also eine große Rolle in unseren moralischen Anschauungen wie Empathie, Gerechtigkeitssinn oder Streben nach Autonomie und Freiheit.

"Das Rätsel der moralischen Emotionen besteht darin, dass Homo Sapiens, viel mehr als jedes andere Tier, einen erheblichen Teil seines emotionalen Lebens der Reaktion auf soziale Situationen widmet, die das Selbst nicht direkt betreffen."

Jonathan Haidt (2003), eigene Übersetzung aus dem Englischen

Emotionen, Kultur, Sprache

Während alle Menschen (und andere Tiere) aufgrund unserer gemeinsamen evolutionären Geschichte zwar eine Reihe an grundlegenden Emotionen gemeinsam haben, scheinen Sprache und Kultur erheblichen Einfluss darauf zu haben, wie wir unsere emotionalen Zustände erfahren und interpretieren und wie wir auf sie reagieren und versuchen, mit ihnen umzugehen. 

Kulturen und Sprachen unterscheiden sich beispielsweise darin, wie viele Worte für Emotionen sie haben und was genau diese Worte beschreiben.

Artikel zur Forschung darüber, wie sich die Bedeutungen von Emotionswörtern zwischen Sprachen ähneln und unterscheiden: 

Unsere alltägliche Erfahrung ist so vielfältig, dass wir Dinge erleben können, für die wir keine Worte haben und vielleicht keine Sprache ein Wort hat - und doch erleben wir sie.

Ein aufschlussreiches und unterhaltsames Projekt ist es, neue Wörter zu "erfinden", um unsere vielfältigen Lebenserfahrungen auszudrücken - und uns so bewusst zu machen, dass wir diese Erfahrungen mit anderen Menschen teilen.

In diesem Ted-Vortrag gibt uns der Erfinder des "Dictionary of Obscure Sorrows" interessante Einblicke in die Bedeutung und Wichtigkeit von Wörtern, basierend auf seiner Erfahrung, neue Wörter für die unterschiedlichsten alltäglichen Erfahrungen zu erfinden und die Reaktionen von Menschen darauf.

Ideen für den Unterricht (insb. für den Deutsch-, Ethik-, Fremdsprachenunterricht)

Kulturell überlieferte Überzeugungen und Wissen beeinflussen ebenfalls, wie wir den Ursprung unserer Emotionen interpretieren, wo im Körper sie entstehen und was sie mit dem Körper machen und wie wir mit ihnen umgehen sollten. Menschen wussten z.B. nicht immer, dass unser Gehirn eine Rolle dabei spielt, unsere Emotionen zu erschaffen. Schließlich sind Emotionen Zustände des Körpers und dort fühlen wir sie auch (siehe oben). 

In diesem TedEd Video wird der emotionale Zustand “Melancholie” untersucht, inklusive seine evolutionäre und kulturelle Geschichte. 

Mögliche Diskussionsfragen:

Unterrichtsidee: Schüler*innen wählen ein emotionales Wort (auf Deutsch oder einer anderen Sprache), das einen subtilen emotionalen Zustand beschreibt und erstellen eine Präsentation, ein Poster oder ein Video über seine kulturelle Geschichte, seine kulturelle Bedeutung und welchen Bezug es zu ihrem eigenen Leben hat.

Einige mögliche Worte: Langeweile, Nostalgie, Schadenfreude, Heimweh, Euphorie

Emotionen und Wohlbefinden

Weil Sprache und Kultur beeinflussen, wie wir Emotionen erfahren und interpretieren, können wir Menschen mit Emotionen auf verschiedene Weisen umgehen, von denen manche mehr und manche weniger hilfreich sein können.

Auf der einen Seite hilft uns Sprache dabei, unsere Emotionen wahrzunehmen, zu benennen, zu regulieren und sie anderen Menschen mitzuteilen, welche uns dann unterstützen können. Sprache und Kommunikation können also sehr hilfreich für unseren Umgang mit unseren Emotionen sein.

Auf der anderen Seite tendieren wir automatisch dazu, Emotionen auf ihre Valenz oder Güte hin zu interpretieren (das fühlt sich gut an, das fühlt sich schlecht an). Daher ist es möglich, dass wir anfangen, an einigen Emotionen festhalten zu wollen und andere emotionale Zustände zu vermeiden oder zu unterdrücken. Das geschieht besonders in einem kulturellen Umfeld, in dem bestimmte Emotionen als gut und angemessen und andere als schlecht und unangemessen interpretiert werden.

Unterrichtsidee: Schüler*innen sammeln Material, das hervorhebt wie wünschenswert bestimmte emotionale Zustände in ihrer Kultur sind (z.B. Werbung, Verpackungen von Produkten, Filme, Videos usw.). Welche Nachricht wollen diese verschiedenen Materialien vermitteln? Was für Gefühle erzeugen sie in euch?

Das Problem ist, dass es normal ist, im Leben alle möglichen Emotionen zu erfahren, auch solche die wir als “schlecht” interpretieren, und alle Emotionen haben wichtige Funktionen. Selbst wenn sie in dem Moment keine Funktion zu haben scheinen, ist es besser, die Emotionen auf natürliche Weise durch den Körper fließen zu lassen (keine Emotion dauert für immer an), als zu versuchen sie loszuwerden.

Studien haben gezeigt, dass die Vorstellungen, die Menschen darüber haben, was glücklich macht und welche Rolle Emotionen dabei spielen, einen Einfluss darauf hat, inwieweit Menschen tatsächlich Glück und Zufriedenheit empfinden. Einige Menschen tendieren z.B. eher dazu zu glauben, dass Glück und Wohlbefinden durch die Abwesenheit oder dem Vermeiden von negativen Emotionen und der Gegenwart von positiven Emotionen bestimmt wird (dies wird auch ein hedonistisches Verständnis von Wohlbefinden genannt). Andere Menschen tendieren eher dazu zu glauben, dass Glück und Wohlbefinden durch das Erstreben von als wertvoll empfundenen Zielen und Lebenssinn und durch die Teilhabe an der Gesellschaft bestimmt wird (dies wird auch ein eudaimonisches Verständnis von Wohlbefinden genannt). Menschen, die ein hedonistisches Verständnis von Wohlbefinden haben, scheinen weniger Wohlbefinden zu empfinden als Menschen, die ein eudaimonisches Verständnis von Wohlbefinden haben.

siehe auch

Der Film Alles steht Kopf kann unserem Umgang mit Emotionen helfen, denn er bietet eine Fülle an anschaulichen Metaphern über unsere Innenwelt. So ermöglicht er es uns, auf unsere Emotionen und ihr Wirken zu schauen, anstatt die Welt lediglich durch sie wahrzunehmen. 

Dacher Keltner hat als wissenschaftlicher Berater bei der Verfilmung von Alles steht Kopf mitgewirkt. Er ist Psychologie-Professor und Direktor des Greater Good Science Center an der UC Berkeley in den USA. 

In diesem Vortrag gibt er einen Überblick über die Forschung zu Emotionen, wie diese Forschungserkenntnisse in den Film eingegangen sind, und wie der Film uns dabei helfen kann, unsere Emotionen zu akzeptieren und flexibler mit ihnen umzugehen.

Greater Good Science Center

“The Greater Good Science Center studies the psychology, sociology, and neuroscience of well-being and teaches skills that foster a thriving, resilient, and compassionate society.” 

Literaturangaben

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