Design-Prinzip

Lerntransfer fördern

Übertragung von Prinzipien und Fragestellungen auf neuartige Phänomene, alltägliche Erfahrung und reelle Probleme der nachhaltigen Entwicklung 

Ein zentrales Ziel der Bildung im Allgemeinen darin besteht, in SchülerInnen ein Verständnis zu erreichen, das aus dem Klassenzimmer hinaus in die reale Welt und auf neuartige Phänomene übertragen werden kann.

Ein Lehr-/Lernmittel, mit dem Lehrende diesen Lerntransfer fördern, ist die Auseinandersetzung mit Analogien, Metaphern und modellhaften Darstellungen. Diese Methoden sind in der Wissenschaft und in der Wissenschaftskommunikation gleichermaßen wichtig und weit verbreitet. Wichtig für die Auseinandersetzung mit und Reflexion von Analogien ist die explizite Abbildung von Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen analogen Phänomenen, insbesondere in Bezug auf Prinzipien, Prozesse und Verhaltensweisen, die über bloße Oberflächenmerkmale hinausgehen (Glynn, 2008; Harrison & Treagust, 2006).

Die kontinuierliche Beschäftigung mit Analogien und Vergleichen über verschiedene Inhalte und Beispiele hinweg hilft SchülerInnen, übergeordnete Prinzipien zu erkennen, die in Modellen, Experimenten oder Fallstudien in Biologie und Gesellschaft und sogar in ihrer alltäglichen Erfahrung von sich selbst als komplexes System eine Rolle spielen, und zu erkennen, dass verschiedene Phänomene ganz unterschiedliche oberflächliche Eigenschaften aufweisen können und dennoch ähnlichen Prozessen unterliegen. 

Daher besteht eines unserer übergreifenden Lehr-/Lernmittel, die in verschiedenen Unterrichtsmaterialien verwendet werden, aus Analogie-Vergleich-Aktivitäten mit dem Ziel, den Schülern dabei zu helfen, bestimmte Beispielphänomene mit verallgemeinerten Prinzipien in Evolution, Verhaltensökologie und Nachhaltigkeit zu verknüpfen.

Beispiele sind:

Literaturangaben