Bahnunfall Rahlenbecker Tunnel
Am 21. Juni 1967 ereignete sich nahe dem Bahnhof Ennepetal am Rahlenbecker Tunnel (Km 129,5) ein folgenschwerer Bahnunfall. Zitat aus dem Zeitungsbericht der Örtlichen Zeitung:
Schwere E-Lok poltert auf Straße: Lokführer tot
Zwischen Milspe und Schwelm Prellbock überfahren
"Dröhnendes Poltern riß in der vergangenen Nacht die Anwohner der Bundesstraße 7 zwischen Milspe und Schwelm aus dem Schlaf. Als sie aus dem Fenster schauten, mochten sie Ihren Augen nicht trauen: Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wenige Zentimeter vom Bordstein entfernt, lag eine schwere Elektro-Güterzuglok der Bundesbahn.
Sie war die an dieser Stelle fast 20m hohe Böschung der Bergisch-Märkischen Eisenbahnstrecke hinuntergepoltert und auf der Seite liegengeblieben."
Unfall mit E41 204 an der Rahlenbecke (Stadtarchiv Ennepetal)
Tragischer Unfall
Bei einer Rangierfahrt geriet die Lok auf ein totes Gleis am Westende des Bahnhof Ennepetal. Dort überfuhr sie den Prellbock und stürzte vom Gleisgelände den Abhang hinunter.
Die Lok überschlug sich mehrfach und blieb kurz vor der Bundesstraße 7 liegen. Die Rettungskräfte konnten aus der schwer zerstörten Lokomotive den Lokführer nur noch tot, den Beimann schwer verletzt bergen.
Ein tragischer Unfall, ausgelöst vermutlich durch menschliches Versagen. Die Auswirkungen des Unfalls konnte man noch viele Jahre an der Böschung zum Bahndamm sehen.
Das Bild Links zeigt die Unfallstelle mit abgedeckter E41 204
(Stadtarchiv Ennepetal)
Hier ist gut zu erkennen, wie die E41 204 unmittelbar vor der B7 zum liegen kam (Stadtarchiv Ennepetal)
Lageplan der Unfallstelle am Km 129,5 (Stadtarchiv Ennepetal)
E41 204
E41 204 alias 141 204-8 (zum Zeitpunkt des Unfalls zum Bw Hagen-Eckesey gehörend) hat noch bis zu ihrer Abstellung (Z-Stellung) am 15.12.2004 "überlebt" und wurde im April des darauffolgenden Jahres bei der Firma Bender in Opladen verschrottet.
Am 17.08.1988 schiebt 141 204 den Personenzug N3119 in den Bahnhof Ennepetal-Milspe (Foto: R.Moll)