Leihmutterschaft in Europa

Die kinderlose Ehe bringt für beide Ehepartner große seelische Qualen mit sich. Natürlich können Sie ein Kind aus einem Waisenhaus adoptieren, aber dieser Vorgang kann Jahre dauern. Nicht jedes Paar kann auch die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen. Wie auch immer, kann ein Kind unbekannter Eltern sein eigenes Kind ersetzen? Für Ehepartner, die in diese Situation geraten sind, ist die Leihmutterschaft die einzige Hoffnung, glückliche Eltern zu werden. Aber können die Europäer auf das Glück der Eltern hoffen, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen und ohne die Grenzen ihres Landes zu verlassen?  Kurz gesagt, wir beschäftigen uns mit der Leihmutterschaft in Europa (nach Ländern). 

In Deutschland wird das Gesetz beispielsweise kurz formuliert: "Die Mutter des Kindes ist die Frau, die es geboren hat." Das Gesetz erlaubt keine Abweichung oder Auslegung. Somit ist die Frau, die ihr Ei zur Verfügung gestellt hat, gesetzlich keine Verwandte des geborenen Babys. Das heißt, die genetische Mutter hat nicht die Möglichkeit, ihre Mutterschaft selbst vor Gericht festzustellen. 

Leihmutterschaft in der Schweiz ist gesetzlich strengstens verboten. Das Gesetz über assistierte Reproduktionstechnologien verbietet alle Methoden der medizinischen Intervention, die als Missbrauch innovativer Technologien im Bereich der Medizin angesehen werden. Dies beinhaltet Leihmutterschaft, Einfrieren und Spende von Embryonen. 

Die Leihmutterschaft in Frankreich ist in der Verfassung verboten, auch wenn sie keine Vergütung vorsieht. 

Das italienische Recht sieht sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren und eine Geldstrafe von bis zu 1 Million Euro für diejenigen vor, die Spenden oder Leihmutterschaften in Italien organisieren oder sogar bewerben. 

Leihmutterschaft ist in Spanien verboten, obwohl sie nicht strafrechtlich geahndet werden kann. 

In Griechenland und Finnland ist Leihmutterschaft nicht gesetzlich verboten, aber es gibt auch keine diesbezüglichen Regulierungsgesetze, was für leibliche Eltern ein völlig unvorhersehbares Ergebnis dieses Ereignisses bedeutet. 

Trotz der Tatsache, dass das moderne Dänemark bei der Zahl der nach IVF geborenen Kinder unter den europäischen Ländern führend ist, ist die Leihmutterschaft in diesem Land gesetzlich verboten. 

In Großbritannien ist nur eine gemeinnützige Leihmutterschaft zulässig, nur die Zahlung der laufenden Kosten der Leihmutter. 

In den Niederlanden wurden keine rechtlichen Dokumente entwickelt, die die Verwendung von Leihmutterschaft regeln könnten. Eine gemeinnützige Leihmutterschaft ist jedoch zulässig. 

Wie Sie oben sehen können, ist für kinderlose europäische Paare nicht alles so einfach. 

In der Ukraine ist der Einsatz der meisten Fortpflanzungstechnologien (einschließlich Leihmutterschaft) legalisiert, auch auf kommerzieller Basis. Die Daten der genetischen Eltern werden in die Geburtsurkunde des Kindes eingetragen, die Leihmutter kann das Kind nicht für sich behalten. Darüber hinaus tragen die im Vergleich zu ähnlichen Dienstleistungen in anderen europäischen Ländern relativ niedrigen Kosten für die medizinische Begleitung dazu bei, dass die Attraktivität der Ukraine für ausländische Staatsbürger, die aus medizinischen Gründen kein Kind haben können, rasch zunimmt.