Es ist nichts Neues, dass viele Kirchenführer, insbesondere in der katholischen und orthodoxen Tradition, die Segnung von durch Leihmutterschaft geborenen Kindern ablehnen oder besondere Bedingungen dafür stellen. Diese Haltung ist Teil ihrer grundsätzlichen Ablehnung der Leihmutterschaft selbst.
Die Positionen der wichtigsten christlichen Kirchen lauten wie folgt:
Offizielle Position der Kirche zur Leihmutterschaft
Position zur Segnung/Taufe von durch Leihmutterschaft geborenen Kindern
Katholische Kirche: Überall verboten; „beschämend“ und ein „schwerer Verstoß gegen die Menschenwürde“. Die Taufe ist erlaubt. Ein amerikanischer Bischof betont, dass das Kind immer unschuldig ist.
Russisch-Orthodoxe Kirche: „Unnatürlich und moralisch inakzeptabel“. Die Taufe ist nur im Falle der Reue der Eltern oder der Leihmutter erlaubt; andernfalls wird sie verschoben, bis das Kind eine bewusste Entscheidung trifft.
Georgisch-Orthodoxe Kirche: „Sünde“ und „inakzeptabel“. Kinder können getauft werden und „benötigen mehr Wärme, Liebe und Segen“.
Evangelische Christen: Kein Konsens; kontroverses Thema, das ernsthafte ethische Bedenken aufwirft. Informationen werden nicht in den Suchergebnissen aufgeführt; variieren wahrscheinlich je nach Konfession und Kirche.
Die Gründe für den Widerstand verstehen
Die Verweigerung oder sorgfältige Regelung der Segnung von Kindern, die durch Leihmutterschaft geboren wurden, beruht auf tief verwurzelten ethischen und theologischen Einwänden gegen die Praxis selbst, nicht auf einer Verurteilung des Kindes. Zu den wichtigsten Bedenken der Kirchenbehörden zählen:
Kommerzialisierung des Lebens: Leihmutterschaft wird als Verwandlung eines Kindes in ein kommerzielles Vertragsobjekt und als Behandlung des Körpers einer Frau als Brutkasten angesehen, was die Würde aller Beteiligten verletzt.
Verletzung des Ehebundes: Die katholische Kirche lehrt, dass ein Kind das Recht hat, durch die liebevolle, körperliche Vereinigung seiner verheirateten Eltern gezeugt zu werden. Leihmutterschaft verletzt diesen heiligen Bund durch die Einbeziehung einer dritten Partei.
Ausbeutung von Frauen: Diese Praxis wird als ausbeuterisch gegenüber Frauen angesehen, insbesondere gegenüber finanziell bedürftigen.
Embryonenvernichtung: Da Leihmutterschaft häufig auf In-vitro-Fertilisation (IVF) basiert, lehnt die Kirche sie ab, da bei diesem Verfahren oft überzählige Embryonen erzeugt und anschließend vernichtet werden, was die Kirche einer Abtreibung gleichstellt.
Für Eltern, die den Segen für ein durch Leihmutterschaft geborenes Kind wünschen, ist der wichtigste Schritt, direkt mit einem örtlichen Priester oder Pfarrer zu sprechen. Während die offiziellen Lehren der Kirche einen allgemeinen Rahmen vorgeben, können die Meinungen der Pfarrer unterschiedlich sein.
Unschuldiges Kind: Ein universeller Grundsatz besagt, dass ein Kind immer ein unschuldiges Geschenk ist und niemals für die Umstände seiner Geburt verantwortlich gemacht oder bestraft werden sollte. Seelsorgerisches Ermessen: Die endgültige Entscheidung liegt oft beim örtlichen Klerus, der Faktoren wie die Reue der Eltern und ihr Engagement für die Erziehung des Kindes im Glauben berücksichtigen kann.