Lernplan
1) Lautspiele und Laute entdecken, die Zeit entdecken
Aktivitäten (bzw Links dazu) und Aktivitätenreihenfolge
Aktivitäten (bzw Links dazu) und Aktivitätenreihenfolge
Die erste Lerneinheit ist die Zeit bevor das Kind ein Wort entziffern kann.
Die Lerneinheit beginnt wenn das Kind gerade anfängt, sich für Laute und später für Buchstaben zu interessieren.
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Im Lernplan sind ALLE Aktivitäten genannt, die man bieten kann, die verlinkte Aktivitäten bieten zusätzlich Material. Der Lernplan ist eine grobe Richtlinie einer Reihenfolge, nach der man die Aktivitäten [fett gedruckt] einführen kann.
MERKE!!! Aktivitäten zu denen nicht extra verlinkt wird, oder/und für die man selber Material herstellen kann bzw für die es auf diesen Seiten kein Material gibt (Bsp: das Vorlesen und Lautspiele), sind oft genau so wichtig wie diejenigen, für die hier Materialien und besondere Anleitungen zu finden sind.
Die Aktivitäten dienen zum Erlernen des aktiven Schriftsprachgebrauchs. Einmal eingeführt, stehen diese Aktivitäten immer für das Kind zur Verfügung - genau wie zum Beispiel Ausmalblätter oder Bastelaktivitäten. Ideal wäre, wenn das Kind sie immer mal zwischendurch zur Hand nimmt, wie eben die oben Genannten auch.
Die "alten" Aktivitäten stehen also weiterhin zur Verfügung und das Kind darf und wird (ab und zu) ermuntert, alte Aktivitäten weiter fortzuführen.
Auch wenn man mit der zweiten Lerneinheit beginnt, können Aktivitäten der ersten Lerneinheit weitergeführt werden.
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Darüber hinaus gibt es eine Aktivität, die wir nie fallen lassen, - es sei denn das Kind möchte es nicht mehr:
Vorlesen ist nicht zu unterschätzen, es dient als Basis, den Hintergrund zu all den anderen Aktivitäten.
Davon abgesehen wissen wir alle von den zahlreichen anderen Elementen, die das Vorlesen zum Spass machen, die Zeit, etwas miteinander zu teilen, zu reden, etc.
Und nicht nur das Material, die Bücher, die wir vorlesen, können und werden wir dem Niveau und Interesse des Kindes anpassen, sondern auch die Weise, wie. Wenn ein Kind ganz klein ist, "liest" es meist die Bilder "mit". Sobald es interessiert ist an Buchstaben, unterstützen wir das Interesse zum Beispiel indem wir mit dem Finger entlang fahren wo wir lesen.
Noch später können wir auf einfache Worte aufmerksam machen (Hier steht: "du"), noch später das Kind einzelne Worte selber lesen lassen.
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Man kann mit Lautspielen anfangen, wenn das Kind sprechen kann, egal ob es Wörter oder Sätze spricht.
Eines der Lautspiele wäre, "ich seh etwas was du nicht siehst, und ich höre ein aaaaaaaaaaaaaaaaaa darin."
Dabei sollten es wirklich einfache Worte sein, die das Kind kennt, wie Apfel, und man sollte den Gegenstand wirklich sehen!!
Es geht nicht um das Spiel, sondern darum, dass dem Kind diese Laute bewusst werden. Und immer reihum spielen, das Kind darf also auch sich Wörter ausdenken.
Meist kann man so ein Spiel mit ca 3 Jahre anfangen.
Später kann es dann der Anfangslaut sein: "Ich sehe etwas das fängt mit aaaa an.".
Wenn dieser Level keine Schwierigkeiten mehr bereitet, kann man zu Sachen übergehen, die man nicht sieht.
Also zB: "Ich denke an etwas was du nicht weißt" oder so.
Auch hier gilt, zu unter 6-Jährigen nie etwas sagen, was so nicht stimmt.
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Beim Essen oder bei Autofahren kann man fragen, welche Laute in einem bekannten Vornamen vorkommen. Auch fragt das Kind uns.
Es ist normal, dass das Kind am Anfang nicht alle Laute hört. Am besten belassen wir es dabei, d.h. wir sagen nicht, welche Laute es nicht genannt hat.
Einfach zum nächsten Namen oder Wort übergehen.
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Wenn man durch diese Spielchen merkt, dass das Kind versteht, was "Laute" sind, kann man mit den ersten "Laut Erkennen"-Übungen beginnen.
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Bald werden wir Buchstaben einführen...
Was kann man tun, um die Motorik auf Buchstaben vorzubereiten?
Weite, runde Armbewegungen sind der Schlüssel.
Zum Beispiel den Tisch abwischen in übergroßen Schleifen gegen den Uhrzeigersinn.
Eine weitere Möglichkeit: man bedeckt eine große Fläche im Kinderzimmer mit Karton, worauf man großflächiges Papier heftet. Das Kind kann dann nach Belieben mit Pinsel und wenigen Farben das Papier vollmalen. (Am besten eignen sich diese großen Tuben Farben dafür).
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GLEICHZEITIG kann man einen Wochenkalender einführen.
Damit sieht das Kind geschrieben die Wochentage-Namen, die es immer wieder hört. Und es kann ein Ablauf damit verbunden werden.
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Die Stundenuhr hilft, den Tagesrythmus zu erfassen. Es geht darum, den "Morgen" vom "Vormittag", den "Vormittag" vom "Mittag" etc zu unterscheiden. Die Stellung des Stundenzeigers ist der Schlüssel, nicht die Zahlen. Zahlen werden später eingeführt, sind aber für die Uhr kein Hindernis.
Auch der Minutenzeiger mit den Minuten werden später eingeführt.
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Es ist nicht immer leicht, zu ermitteln, wann das Kind bereit ist, die ersten Buchstaben zu lernen. Heißt, in Wirklichkeit, die ersten Symbole für Laute zu lernen.
Manchmal ist es einfach, nämlich dann, wenn das Kind Interesse an Buchstaben zeigt, sie nachmalt wenn es etwas Geschriebenes sieht, etc.
Es kann auch vorkommen, dass ein Kind kein direktes Interesse an Buchstaben zeigt, aber die Fühlbuchstaben gerne nachfährt.
Der Zeitpunkt der Einführung sollte frühstens erfolgen, wenn das Kind erfassen kann, was ein Laut ist. Also einen Laut nachmachen kann. (Das heißt, man sagt einen Laut wie zB "aaaaaa" und das Kind macht nach: "aaaaaaa". Oder man sagt "ffffffffffffff" (NICHT "ef"!) und das Kind macht "fffffff" etc....)
Wenn das Kind nach der Einführung gar kein Interesse zeigt, nicht drängeln, sondern sogar eventuell die Buchstaben wieder aufräumen für ein späteres Mal.
Die Arbeit, die Beschäftigung mit den Fühlbuchstaben kann sich über Monate wenn nicht Jahre hinziehen, und überlappen mit dem Zeitpunkt, wo das Kind anfängt, Worte auszulauten, also Laute hintereinander zu reihen, die in einem existierenden Wort vorkommen.
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Die Beschriftung der Wohnung kann man beginnen, sobald das Kind Interesse für Buchstaben und Lesen und Schreiben entwickelt hat.
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Wann ist das Kind bereit für die "Stummen Diktate"?
Sobald ein Kind anfängt, selber mehrere Laute eines Wortes aufzuzählen und mündlich zu buchstabieren. Wenn es zum Beispiel sagt: "In Milch ist ein iiiiiiiiiii, ein mmmmmmmmmmm...", dann kann man ihm diese Aktivität vorschlagen.
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Noch bevor das Lesen anfängt, können wir kleine Grammatikspiele einführen....
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Irgendwann in der Zeit wenn das Kind einige Buchstaben kennt, es sich für Buchstaben interessiert, versucht zu lesen und auch zu schreiben... können wir Bewegliche Buchstaben entweder basteln oder kaufen...
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