Meine Konfession

Karge Landschaft

Bäume - Aquarell

Um sich in diesem Leben nicht im Gefüge eines Miteinanders der Gesellschaften mit ihren voneinander unterschiedlichen Meinungen zu verlieren, bedarf der Mensch einer eigentlichen Konfession, damit er sich behaupten können wird. Dank ihr wird er sich ein festes Gerüst an Haltungen und Positionen erhalten können. Danach wird er sich im Leben mit diesem Dasein ausrichten können.

Nur eine solche Konfession, welche er gut erkennen, richtig verstehen und wahrhaftig erfüllen können wird, kann ihm einmal als eine Richtschnur für sein eigentliches Seelenleben dienen. Diese sei das Richtige für ihn, was er dafür einsetzen wird können, um damit sein Dasein nachhaltig zu festigen, aber auch zu klären.

Ohne einen ehrlichen und aufrichtigen Bezug zu etwas Höherem zu haben, wird kaum ein Mensch es bei seiner Selbstbestimmung gut schaffen können, sein Leben für sich hinlänglich einzurichten. Dann wird ihm vieles versagt bleiben müssen, wenn er diesbezüglich gescheitert sein wird. Doch etwas an Glück wird es da mit sich bringen können, wenn er sich doch einmal auszurichten gewusst hat.

Meine eigenen Dinge bedürfen noch mancher weitergehenden und auch klärenden Bereinigung, ehe ich sie einmal gerade gerichtet haben werde. Alleine nur dann, wenn es mir gelungen sein wird, meine Dinge in diesem Dasein unterzubringen, werde ich zur eigenen Erfüllung finden können. Dazu habe ich den Lauf meiner Dinge bereits einmal schon vorgezeichnet. Für diese Sache habe ich im Weiteren einen Kreislauf auserkoren. Ich glaube, dass sich alle Momente des Lebens so schlüssig ineinander einbinden lassen werden. Dieser Kreislauf soll all meine notwendigen Formen einmal beinhalten können.

Ich wende das Prinzip einer Einfachheit der Gegebenheiten auf deren Darstellung an. Ich habe dabei nicht alleine nur einen elementaren Aufbau davon vor Augen gehabt. Aber an einem solchen orientiere ich mich grundsätzlich etwas. Bezogen auf die Sprache sei die Silbe das Grundelement geblieben. Eine Analyse dieser Silben nach ihren Lauten, den Vokalen und Konsonanten sollte mich nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Sprache zuerst immer eine gesprochene gewesen ist. Und die Einheit der vom Mensch gesprochenen Dinge finden sich bei den Silben und deren Keimlingen.

Was wäre die Konfession, also die Überzeugung und Einstellung eines Menschen wert ohne das dazu passende Gedankengut? - Und ein solches bildet sich nun mal erst anhand der gesagten und der dabei von uns selbst aufgezeigten Dinge aus.

In dieser Welt würde es nicht alleine um eine Übernahme der Gedankengüter der Vorväter gehen, sondern immer auch um deren Erhalt. Und was wäre ein solcher noch wert, wenn man die eigene Sprache nicht mehr zu gebrauchen wissen würde? - Gar wenig wird man da noch wissen können, wenn man die Worte nicht mehr selbst zusammenzusetzen wissen würde entsprechend der eigenen Konfession.

Ausgehend von den Keimlingen der Sprache, also ihren Silben wird manches ausgereifte Wort an uns erwachsen können. Eine Bildung der eigentlichen Sprachlichkeit eines Menschen werde diesem gerecht.