Ein Leben auf der Suche nach einer gültigen Regel

Die Menschen haben sich gerne mit einer Veränderlichkeit der Dinge befasst und vernachlässigen doch zuweilen das Unwandelbare dabei. Sie gewichten die Dinge unterschiedlich. Das wird von Mensch zu Mensch verschieden sein können. Das ist etwas, was zu erkennen sein wird, so man dieses einmal genauer in Betracht gezogen hat.

Flamingoblüte, Aquarell

Ich bin der Junge, der ich immer schon gewesen bin, eigentlich bis heute geblieben. Bin ich heute auch bereits ein Mann und habe auch schon so einiges von diesem Leben auf meinem Weg mitbekommen, so trifft diese Aussage dennoch noch immer auf mich selbst zu.

Ich würde noch immer nicht so recht sagen können, was das wert gewesen ist, was ich da am Internet mit meinem Karteikasten und der darin integrierten Werkschau geschaffen habe. Man hat mich nicht gerade mit Resonanz auf meine Dinge überhäuft. Kann ich denn keine einzige Sache wirklich gut genug, dass es dazu ausreichen wird, dass man diese so mögen wird können, wie ich sie ausgestaltet habe? Ist denn wirklich überhaupt nichts von dem, was ich bereits schon geleistet habe, gut, richtig oder wahr geworden oder das gar geblieben? - Ich denke da oftmals etwas darüber nach, weil es mir etwas ausgemacht hat, dass meine Werke bisher noch immer nicht wirklich zu einem Anklang gefunden haben bei den Nutzern dieses Netzwerks. Das ist bis heute so bei mir geblieben, dass ich diesbezüglich über den Sinn davon nachdenke, wie man bisher auf mein Erscheinen hier reagiert hat.

Wann werde ich einmal wieder richtig tief durchatmen können und mich zu erholen wissen? Wann werden meine Knochen wieder auf eine heilsamere Weise ausgerichtet und mein Leib an meiner eigentlichen Gesundheit wieder stärker interessiert sein? Wodurch werde ich mein einstmals so gutes Körperempfinden wiedererlangen können? Und wie steht es um mein Nachdenken und Begreifen der Dinge, jene kognitiven und mnemonischen Eigenschaften von mir selbst? Sind meine Gedanken wirklich immerzu so windschief gewesen, wie das immer wieder einmal behauptet worden ist von all den Lehrern, Bezugspersonen und Helfern? - Das wirft viele Fragen bei mir auf.

Ist es zu einem Grund für mich geworden, um froh sein zu können, dass ich mich selbst als Mensch genau so anerkennen kann, wie ich auch wirklich in meinen Augen geworden bin? - Vielleicht ist das schon wahr so für mich. Darauf wird bestimmt manches Gute aufbauen können, so ich das einmal gut abzusichern vermögen werde, was ich da selbst empfunden habe.

Auch wenn das, was ich von mir selbst aus bereits zu meiner Person gesagt habe, so vieles geworden ist, so erkenne ich doch, dass das von mir dabei Beschriebene noch immer nicht wirklich gänzlich dazu ausgereicht hat, um mich damit vor anderen Leuten hinlänglich behaupten zu können. Was also wird geschehen müssen, damit auch das Meinige einmal dazu geeignet sein wird können, um damit einem oder mehreren anderen Menschen zu genügen? - Da ich die Reaktionen meiner Mitmenschen auf mein Wirken nur in einfacher Weise vorherzusehen vermag, weiß ich das kaum anders als so für mich einzurichten. Muss ich jedoch wirklich passen, wenn es darum geht, Einfluss auf ein eigenes Geschick von mir zu nehmen?

Was ich jedoch gar nicht wollen würde, das wäre es einen anderen Menschen oder gar mich selbst zu schädigen, ganz gleich auf welche Weise das geschehen soll. Ich suche nach einer Verträglichkeit meiner Werke, aber auch meiner Person. Diese versuche ich für mich einzurichten. Mein eigentliches Licht möchte ich nicht unter den Scheffel stellen müssen, wie das für jeden anderen auch in gleicher Weise gelten können wird. Darum stelle ich manches getreu meiner Lebenswirklichkeit dar. Einiges habe ich selbst schon von mir in Erfahrung bringen können dabei und kann es mittlerweile auch etwas besser sprachlich aufbereiten. Dazu gehört auch, dass ich den tiefen, dunklen Wald und das schwarze Tal beschreibe, welches ich zeitweise durchwandern habe müssen, um schließlich doch wieder zu einer Lichtung zu gelangen, an der es sich besser angefühlt hat, da zu sein.

Ich habe es versucht auch die schwieriger zu erfassenden Anteile meines Daseins aufzuarbeiten. Da möchte ich mir durch meinen eigenen Sprachgebrauch aber keinen unfreiwillig gewonnenen Nachteil besorgt haben. Und genau darum werde ich weiterhin gut um eine Richtigkeit meiner eigenen Worte bei Werke bemüht bleiben. Getreu meiner eigentlichen Veranlagung möchte ich das zu tun bereit werden, was mir selbst gerecht geworden ist. Das soll jedem Menschen zustehen können, so etwas zu tun, wie ich gefunden habe.

Es ist so bei mir gewesen, dass ich über dieses Dasein nicht einfach alleine nur mit guten und schlechten Gedanken oder Gefühlen reflektiert habe, wer ich denn eigentlich sei. Es ist keine Leidenschaft von mir gewesen, das zu tun. Nein, vielmehr als das habe ich über Jahre hinweg einen ganzen Berg an Problemen vor mir herschieben müssen, da der Zeitpunkt, diese einmal anzugehen, noch nicht herbei gekommen gewesen ist. Aufgeben habe ich diese mir wichtige Sache aber auch keineswegs wollen. Und so ist mein Leben über die Jahre nicht leichter zu leben geworden für mich.

Aber ich bedenke es auch heutzutage noch, wer ich bin. Dabei erfahre ich so manches, was damit zusammenhängt und auch mit mir selbst zu tun hat. Unterdessen schenke ich meinem eigentlichen Wesen erhebliche Beachtung. Dabei weiß ich aber, dass es von Bedeutung sei, dieses eigene Wesen nicht übertrieben wichtig zu nehmen. Sonst wird mich das in des Teufels Küche bringen können, wie ich schon erfahren habe können. Nein, es sei das eigene Wesen nicht als Schwierigkeit an sich aufzufassen. Vielmehr ist es die Schwierigkeit gewesen, welche dem Wesen die Steine in den Weg gelegt hat.

Ich möchte das Meinige bei seiner Aufbereitung nicht zur Gänze nivelliert haben. Manches stelle ich aber trotzdem weitaus weniger drastisch dar, als es für mich wirklich vorgekommen ist. Ich glaube auch, dass es anderen Menschen nicht jederzeit gut bekommen würde, wenn man diese mit Wirklichkeiten aus dem Leben eines anderen Menschen, etwa mir konfrontieren wird. Dazu würde ich auch gar nicht das notwendige Recht haben, da es manchen gewiss verstören wird können, die Fehler am Leben eines anderen Menschen aufzufassen. Meine Reflexion zu den Inhalten meines Daseins soll zuerst einmal fertiggestellt und abgeschlossen werden, ehe sie für ein Publikum zugänglich zu machen sei. Doch das würde ich wahrscheinlich nicht immer einhalten können, da so etwas auch vorbereitet und eingeleitet werden muss.

Ich bin mir nicht sicher gewesen, ob meine durchweg sehr persönlich verfassten Texte manchem nicht zu schwer vorgekommen sind, um sie selbst zu lesen. Wenn das der Fall bei Ihnen gewesen ist, dann bitte ich sie davon abzulassen. Es besteht keine Notwendigkeit zu einer Anteilnahme an diesen Dingen von mir. Ich bereite diese vornehmlich für mich selbst auf. Ich stelle sie im Internet aus, auch um allüberall Zugriff darauf zu behalten. Das soll zu meinem eigenen Schutze mir dienen können.

Ich habe mein Dasein mit diesem Leben nicht immer gut auszuhalten gewusst. Aber dank einer gewissen Geschicklichkeit von mir selbst habe ich es doch auf eine für mich selbst grundsätzlich förderliche Weise erfahren können. Und doch habe auch ich manchmal ein etwas schlechteres Fahrwasser unter den Bug bekommen. Dann habe ich immer wieder auch solche Dinge getan, von denen ich eigentlich bereits zuvor schon gewusst habe, dass sie mir nicht zu vielem zu nutze sein würden.

Manches ist mir dabei einfach passiert. Das könnte ich dann nicht einfach so wieder abstellen. Die Lawine, die einmal los getreten worden ist, ist grundsätzlich nicht einfach so wieder zum Stillstand zu bringen gewesen. Und mein Dasein ist wie der Marsch über Geröllfelder streckenweise nicht wirklich meisterbar für mich gewesen.

Ich habe es zuweilen nicht einfach gehabt. Das gebe ich offen zu. Schließlich möchte ich doch das Ganze meines Daseins einmal in Ordnung gebracht wissen. Und dazu werde ich es erstmal sprachlich aufzubereiten haben, damit ich eine Übersicht darüber gewinnen können werde.

Ich habe unterdessen nach einer Aufgabe für mich gesucht, welche es mir erlauben wird, vor meinen Mitmenschen hinreichend gut zu bestehen. Dafür habe ich diese Werkschau erstellt, weil sie etwas von meinem Wirken als Künstler aufzeigt. Das habe ich als der, welcher ich auch wirklich sein habe können, zu schaffen versucht. Dieser Weg ist mir vorgegeben worden durch mein Schicksal. Dieses möchte ich weder bestreiten noch aufheben. Mir ist es wichtig geblieben, das Wirkliche an meinem Dasein auch mit Worten anzuerkennen.

Ich möchte meine Augen immer wieder einmal für die eigentlichen Dinge meines Lebens öffnen können. Dadurch versuche ich etwas in endlicher Weise zu gewahren, das gerade dabei ist sich zu verändern. Dieses etwas hebe sich vom Bestehenden deutlich ab. Das Gesehene und das dabei Begriffene untersuche ich und erkenne dabei dann endlich das Bestehende klar und in eindeutiger Weise. Daraus gewinne ich dann eine Erkenntnis, welche mich bisher zu weiterer Werktätigkeit bereit machen hat können.