Ergänzung zum Artikel

Die größte Schwäche eines Menschen ist ein zu hohes Maß an Macht oder Kraft in Teilbereichen geblieben.

Cross

Kreuz, Bleistiftzeichnung

Mich am Eigenen zu erden ist die für mich richtige Art der Festigung geblieben. Sie garantiert mir ein gewisses Maß an Eigenständigkeit. Dank dieser habe ich meine Dinge selbst leisten können. Das ist erforderlich geworden für mich, um bestehen zu können.

Das Leben von mir findet zuerst einmal bei mir zu Hause statt. Darauf baut alles Gute bei mir auf. Darum baue ich diese Basis richtiggehend für mich auf, ehe für mich ein Weg nach draußen in die Weiten und Tiefen der Welt statthaft sein wird. Dorthin habe ich es zeitweise lieber nur versucht alleine mit Gedanken und Ideen vorzudringen. Das wird kaum gelingen, dass man überall zugleich sein können wird.

Ich habe mich darum an den Schutzraum meines eigenen Refugiums gewöhnt und möchte mir diesen auch erhalten. Dazu bewahre ich das, was mir gegeben worden ist. Da baue ich dann meine Basis weiter aus. Ich habe schon damit begonnen.

Ich richte erstmal die eigenen Kräfte an mir aus. Dabei orientiere ich mich an einem in meinem Inneren vorgestellten Quadrat. Dieses sei die erste von mir für wahr anerkannte Form. Diese ist einzigartig geblieben. Sie ist zu einer echten Idee bei mir geworden.

Die zweite echte Idee ist der Kreis gewesen, die dritte im Bunde das gleichseitige Dreieck, welches ebenfalls in einzigartiger Weise vorgekommen ist. Diese Formen sind skalierbar. Ihre Verhältnisse sind jedoch immerzu gleichartig geblieben.

Diese Grundform und die beiden mit ihr verwandten Formen, der Kreis und das gleichseitige Dreieck bilden meine Befähigung zur Visualisierung bei Meditation, Andacht & Co aus. Mit Hilfe einer Vorstellung davon lerne ich es auf der elementaren Ebene klar zu kommen. Ich festige mich zusehends weiter und komme dabei voran, meine Basis richtiggehend abzusichern. Sie ist wie eine Burg, eine Festung aus Worten zum Zwecke des Erhalts meines Intellekts. Eines solchen Schutzes habe ich bedurft, schließlich ist der doch die Harte Schale von mir, welche mein Gemüt im Inneren als Kern warm und geborgen hält.

Was ich innerhalb meines Schutzraumes an Arbeiten geleistet habe, das hat oftmals mit meinem Kunstschaffen etwas zu tun gehabt. Auch mein Sammeln einfacher Beispiele aus dieser Gegenwart der Menschheit in meinem indirekten und direkten Umfeld hat weiterhin bei mir stattgefunden. So habe ich Bücher und Musikalien bei mir zuhause gehortet, welche ich gerne habe und wertschätze. Diese habe ich zu einer eigenen Aktivierung genutzt. So habe ich bereits wieder zu einer guten Verfassung finden können.

Am eigenen Gut kann ich vieles ausmachen. Ich finde so zu meiner Befähigung und meinem Glauben. Beides bedeutet mir etwas.

Mit zunehmender Verbesserung meines Textwerks bildet sich die Matrix seines Gefüges auch einfacher vernehmbar heraus. Es wird mir dabei manches klar über diese Sache einer Sprachgestaltung. So wird meine Methode, mir etwas zu erarbeiten, auch zu einer Methode zur Verbesserung des mir Gegebenen.

Als eigentlicher Stubenhocker bin ich kaum an den Geschehnissen dieser Welt beteiligt gewesen. Ich habe zuweilen gar nicht gewusst, was da außerhalb meines Wirkungskreises stattfindet. Aber würde das nicht jedem in meiner Situation irgendwie so gehen?

Auch habe ich praktisch kaum einen Anteil an den Partys und Events dieser Gesellschaften in meiner Heimatstadt Offenburg. Die Leute leben ihr Leben und ich lebe das Meinige. Da gibt es nur wenige Berührungspunkte zwischen diesen und mir. Ich lasse diese machen, was sie zu tun haben, und diese lassen mich machen, was ich zu tun habe. So herrscht im Grunde Frieden bei uns vor.

Gesehnt habe ich mich nicht nach einer ungewissen Ferne, sondern viel eher nach jenen Tagen eines vertrauten Zuhauses.

Mein Lebensweg hat mich schon an viele Orte geführt, an denen ich mich auch wirklich lange aufgehalten habe. Neben Albbruck und Tübingen bin ich auch in Freiburg und Karlsruhe gewesen. Doch die meiste Zeit habe ich im Offenburger Raum verbracht.

Als der Verwalter meiner eigenen Dinge übe ich mich in der Häuslichkeit und im Bezug zu meinen eigenen Dingen. Diese sollten mir nun nicht wieder verloren gehen.

Ich lade zuweilen Freunde zu mir nach Hause ein und teile mit diesen das, was ich gerade da habe. Das Telefon hat mir die nötige Kontaktmöglichkeit gegeben, wenn ich einmal alleine gewesen bin. Das Internet bietet mir einen weitergehenden Anschluss an diese Gesellschaft, als es meine direkte Umgebung hat können. Nichtsdestotrotz lebe ich im Einklang mit dieser Umgebung. Meine sozialen Kontakte bedeuten mir zumeist sehr viel.

Der Rang, den ich bei den Menschen eingenommen habe, ist mir auch sehr wichtig geblieben. So gebe ich mir Mühe mit den Leuten in meinem Umfeld und wahre den eigenen Anstand vor diesen so gut, wie das eben geht.

Mitunter ist es aber auch schon vorgekommen, dass man mich deutlich verkannt hat. Zeitweise bin auch ich nicht so von den anderen Leuten verstanden worden, wie ich das gerne habe. Es hat da auch Tage gegeben, zu denen Dinge passiert sind, welche ich nicht verhindern habe können. Da habe ich es dann gemerkt, dass die Zeit für einen Rückzug zu mir nach Hause gekommen ist. Ich habe mich dann bei mir eingeigelt, um mich wieder regenerieren zu können. Da stelle ich dann die Grundordnung bei mir wieder her. Das festigt meinen Verstand und auch meine Lebensfreude. Es motiviert mich sogar zur Einhaltung der vorgegebenen Ordnung. Da bekenne ich mich dann wieder zu meinen eigentlichen Pflichten. Es ist so wahr geblieben, dass ich das tun möchte, was mit einer eigenen Kraft auch möglich gewesen ist und zurecht in meiner Macht gestanden hat.

Das Eigene ist meine Wurzel. Ich bin das Kind einer Bauernfamilie geblieben. Ich trage dieses Erbe an mir. Man merkt mir das eigentlich auch an. Es ist meine Pflicht geblieben, mich meinem Eigentum und auch einem Prosperieren meiner Geschäfte zu widmen. Ich leiste das dafür Notwendige so gut, wie ich das zu diesem Zeitpunkt tun habe können.

Bisher habe ich diese Kraft von mir noch nicht für einen anderen einsetzen können. Ich würde meine Fähigkeit nicht einfach so für andere frei zur Verfügung stellen können. Es ist dennoch so für mich vorgesehen worden, dass ich ein Arbeiter sein soll. Und ich möchte das auch gerne sein.

Meine Ausbildung als Werkzeugmechaniker hat für mich schon unter diesem Stern des Arbeitens gestanden. Das sei einer, den ich mir auch weiterhin bewahren können möchte.

Jenes mir zur Verfügung stehende Eigentum hat schon immer über den Verlauf meines Lebens mitbestimmt. Auch meine Familienplanung hängt damit zusammen. Sogar meine Stellung innerhalb der Gesellschaft wird dadurch bedingt, was ich besitze. Gerade darum sehe ich meine Basis zum Teil auch als jene materielle Ausstattung von mir an.

Es geht mir dabei um das, was ich hier und jetzt für die Meinigen und mich zur Verfügung habe. Das setze ich zum Zwecke einer Arbeitsverrichtung ein. Es müsste nicht viel sein, was mir zueigen ist, aber es soll für die Meinigen und mich einmal ausreichen können.

Einem solchen Erhalt der eigenen Dinge möchte ich mich gewidmet haben. Dies seien die eigenen Samen, welche ich zu setzen im Stande bereit gewesen bin. Sind es meine eigenen Samen geblieben, so werden es auch meine eigenen Früchte sein, wie ich hoffe. Schließlich würde ich nicht von dem allein zehren können, was andere mir zu geben bereit geblieben sind. Ich möchte einmal mit einem selbst erwirtschafteten Besitz meinen Lebensunterhalt bestreiten können.

Damit bin ich nicht konform zur Gesellschaft geblieben. Ich strebe nach einer Form der Selbstversorgung und Eigenständigkeit. Das ist bei uns hierzulande ein unüblicher Weg. Nur wenige gehen diesen.

Ich lebe ein gutes Leben. Ich möchte mir mein Eigentum bewahren und einmal etwas Eigenes mit diesem für mich aufbauen können. Ich lebe auch so gerne in diesem Land, weil es sich hier lohnt, für mich und meine Gefährten die gültigen Rechte innerhalb der Gesellschaft zu bewahren oder gar zu verteidigen. Ich existiere also und partizipiere auch. Ich weiß dabei gut, dass ich selbst für das Meinige zu sorgen habe. Dafür trete ich ein, dass ich das kann.

Ein Mensch, der dem Eigenen den Vorzug gegeben hat, der ist möglicherweise in den Augen mancher anderer Leute kein rechtschaffener Mensch geblieben. Dieses Credo haben wahrscheinlich manche Menschen gehabt, welche mich zeitweise schon auf einen anderen Weg zu bringen versucht haben.

Ich habe deren Ansichten respektiert und vieles von ihnen zeitweilig angenommen und übernommen. Das Meinige habe ich teilweise dazu aufgeben müssen. Ich bin jene Wege von diesen fast ganz bis zu deren Ende mitgegangen. Doch das hat irgendwann zu einem drohenden Verlust alles Eigenen für mich geführt. Selbst das Eigentliche, mein Leben, habe ich dabei beinahe auch noch verloren.

Der Weg zurück zu meinen eigenen Dingen ist auch ein Weg zu einem eigentlichen Dasein geworden. Das sei ein Weg ins Diesseits, ins Eigene, ins Besitzen und Erhalten des Eigentlichen. Ja, es sei nun auch ein Weg zurück zum Handeln, Dasein und Gedeihen. Ich habe den Wahlspruch 'Bewahren und Bewähren' für mich aufgestellt am Anfang dieser Phase der Selbstfindung. Das ist am Anfang des Jahres 2005 so geschehen. Ich habe ihn immer wieder einmal für mich erneuert.

Später bin ich durch die finstere Nacht gegangen und habe etwas zu retten versucht von meinem Lebensglück. In dieser Lebenssituation habe ich auch trotz mehrerer schwerer Lebenskrisen dabei zurück zu meinem eigentlichen Willen gefunden und so mein Leben wieder getreu mir selbst gestalten können.

Niemand kann von mir erwarten, dass ich ein zweites oder drittes Mal den für mich falschen Weg freiwillig beschreiten werde. Ich bleibe nun bei dem, was ich da gefunden habe, und versuche es mir zu erhalten. Das bewahre ich mir treu, was ich bereits an Eigenem wiederbeschafft habe. Ich bekräftige unterdessen mein Bekenntnis zum eigenen Habitus als ein Christ. Alleine das kann mein Wesen mit Frieden erfüllen. Es kann auch nur dieser das bewirken, was ich zum Leben eigentlich gebraucht habe.