Der Weber der eigenen Dinge

Schlagschatten

Telefonbildchen, Bleistiftzeichnung

Es ist meine von mir an mich selbst in diesem Dasein gestellte Aufgabe geworden, dass ich einmal der Weber eines eigenen Fabrikats sein möchte. Dieses Fabrikat sei ein ganzer Teil meines Werkes. Jedes weitere, einzelne Stück aus meiner Werkstatt soll dieser Sache irgendwie dienlich sein können. Ich möchte alles das, was wirklich damit verbunden gewesen ist, für mich hiermit nun annehmen und akzeptieren. So, wie es notwendig geworden ist, sei es zu leisten.

Gar vieles habe ich also zu tun. Dazu zähle ich dann aber auch die Aufstellung meiner eigenen Verfassung mit Worten als integraler Bestandteil meiner Werkschau, da diese dem eigenen Wirken zuarbeitet. Mittels der Darstellung dieser Verfassung versuche ich es, all das, dessen wahrhaftiges Vorhandensein ich schon einmal gewahren und bewerten habe können, zu berücksichtigen und zu benennen. Hernach gelte es über das Gewordene etwas nachzusinnen und die relevanten Passagen stärker auszubauen. Das mache ich so, um feststellen zu können, um was es mir bei Werke gegangen ist.

Ich habe es einfach nicht geschafft, das alles auf Anhieb ohne eine Vorbereitung dafür zu leisten. Um eine solche geht es mir immer wieder einmal. Auch ist der quasi öffentliche Charakter dieser Seite für mein Werkschaffen förderlich geblieben, da ich mir so wieder und wieder klar machen kann, dass jemand etwas noch nicht richtig verstehen hat können, weil es von mir noch unvollständig dargestellt worden ist. Das hat mich bisher noch immer zu weiterer Tätigkeit daran motiviert.

Ich führe meine eigenen Schriften so aus, dass sie etwas von mir wiedergeben werden. Dabei möchte ich während einer Lesung davon den wahren Beweggrund meiner eigenen Regung gewahren können, wie er mir durch meinen Geist vormals eingegeben worden ist. So soll mich dieses Schriftwerk durchaus auch beleben und aktivieren können.

Gar manches habe ich dabei schon zu Datei gebracht, das nun Gehör verlangt. Ein gewisses Maß an Konstanz sei für ein solches Tun erforderlich, aber auch eine gewisse Einheitlichkeit der Form der Sprache von mir. Ich möchte beständig daran interessiert geblieben sein, dieser Aufgabe gerecht zu werden, dadurch dass ich das Meinige aufbereite. Ich möchte mich bei der Darstellung dieser Dinge für jenen mir zugeordneten Genius einsetzen dürfen. Dieser wichtigen Sache meines Daseins möchte ich diese geistliche Arbeit gewidmet haben. Er ist es, der mir stets Bezugspunkt im Dasein gewesen und das auch zurecht geblieben ist.

Getreu eines solchen Verständnisses für meine eigentlichen Dinge möchte ich das eigene Fabrikat, ein Mandala, einmal ausgestalten. Es werde gewebt und geformt mit Zuhilfenahme von Bewegungen in eigenen Frequenzen. So soll es sich bilden. Dabei werde es aufgezeichnet mit Pinsel, Stift, Kreide, dem Finger. Zuweilen werde es auch mit den Händen aus Sand gestreut, auf dass der Wind es wieder verwehen können wird. Das wäre schön.

Ich möchte es versucht haben, mich diesem Erzeugnis eigener Art mit Hingabe zuzuwenden. Das soll dann ein kontemplativer Moment für mich sein. Diese Aufgabe habe ich vormals für mich bestimmt und sie besteht fort.

Dazu gehört auch eine innerliche Aufarbeitung und letztlich sogar eine Aufbereitung des Werkes von mir selbst mittels jener ihm zugeordneten Werkschau, welche ich im Geiste als Leser meiner eigenen Schriften zu vollziehen gedenke.

Das eigene Fabrikat stellt naturgemäß etwas von mir selbst dar. Das soll es in einer ausreichendem Form tun. Auch von meiner bisherigen Erkenntnis über das Wesen meiner Dinge soll es etwas aufzeigen. Das sei so notwendig, weil mir das Einsicht verschaffen wird in das, was ich einmal selbst geschaffen habe.

Ich betreibe diese Beschäftigung mit meinem eigenen Dasein zugegebenermaßen mit einigem an Ernsthaftigkeit. Dazu habe ich auch weiterhin auf einem unverkürzten Weg zu wandeln. Ich habe es desweiteren vor, einige empirische Feldforschung zu leisten, um selbst bei Werke zu guten Techniken zu kommen. Ich bin auf diesem Weg zusehends etwas weiter voran gekommen. So bin ich jetzt schon bis hierher gelangt und gehe immer noch weiter.

Mittels einer eigenen Technik der Zählung jener, in den jeweiligen Intervallen vorkommenden Frequenzen und ihren Wiederholungen werde ich diese empirische Untersuchung wohl gewiss leisten können. Sie ist es, welche dazu erforderlich geworden ist, um das Wahrgenommene und Getane mir selbst zuordnen zu können. Zudem kann ich alles Zählbare greifen und auch begreifen, was es ist. Das festigt meine Kenntnisse weitergehend.

Ich bin bisher noch immer überzeugt von einer Richtigkeit dieser Sachverhalte für mich. Mein Werkschaffen hat zudem bereits zu prosperieren begonnen.

Es hat sich in meinem Leben schon mehrfach bewahrheitet, dass ich manchmal sehr genau einschätzen habe können, was das Richtige für mich ist. Ich habe dann das Weitere sehr gewissenhaft geleistet. So hat ein eigenes Werk entstehen können, das nicht gänzlich unbeachtet geblieben ist.

Nicht zu verkennen sei unterdessen auch die Idee, dass meine gesamte Werkschau das Sinnbild für eine Wiedergabe eines oder gar des Mandalas meines 'Herzens' geworden ist. Alles wäre dafür bereits da und kommt an diesem auch so vor, wie es mir vormals erschienen ist. Kaum etwas davon habe ich verfälscht dargestellt oder gar absichtlich falsch beschrieben.

Wie gehe ich nun diesen Weg weiter? - Es würde wahrscheinlich nicht einfach möglich sein können, jene mir einmal selbst gestellte Aufgabe zu meistern. Gar vieles werde ich dafür vorbereiten und in die richtigen Wege leiten müssen. Doch ich bin zuversichtlich geblieben, dass ich das einmal schaffen können werde. Das Eigene hat mir schon immer etwas bedeutet, und so will ich auch weiterhin tüchtig daran arbeiten. Getreu meiner Veranlagung als Mensch lebe ich in diesem Dasein und gehe einen Weg, auf dem ich mich versuchsweise bescheiden gegeben habe. Das, was da vorgekommen ist, habe ich stets belassen und anzunehmen versucht. Habe ich nicht alles das, was gut dazu gewesen ist, um diese Aufgabe anzugehen, auch bisher schon für mich erhalten? - Ich habe es doch so gut mit diesen Dingen. Darum bin ich so dankbar.

Möge der Herr mich einfachen Menschen doch bitte auch etwas zu beachten wissen. Da spreche ich ihm jetzt und hier meinen Dank dafür aus, was er mir bisher schon alles möglich gemacht hat. Es ist so bedeutend für mich geworden, was in meinem Dasein bereits alles zu Stande kommen hat können. Etwas davon wird auch dank seiner Unterstützung möglich geworden sein. Davon möchte ich einfach einmal ausgehen können.

Ich, in meiner Rolle als Mann bekenne mich dazu, dass ich noch einen weiten Weg zu gehen habe. Ich habe es vor, mich einmal gänzlich darauf zu besinnen, die weitere Ausarbeitung jenes Mandalas meines Herzens allmählich etwas voranzutreiben. Darauf versuche ich mich jetzt schon etwas einzustimmen, dass ich das tun werde. Oh, diesen Weg möchte ich weiterhin begehen können und damit klar kommen können, was er mir einmal bereiten wird.

Ich suche dabei auch nach Gelegenheiten, um meine Dankbarkeit für das Gute, was mir zuteil geworden ist, aufzuzeigen. So habe ich es versucht, eine Empfindung von Dankbarkeit dem Herrn gegenüber an mir selbst freizusetzen. Eine solche möchte ich einmal an mir zu tragen bereit geworden sein und damit bestehen können vor anderen Menschen. Getreu dieser Art der hier dargestellten Dinge möchte ich meine eigene Einstellung zu diesem Dasein, aber auch zu meinem Werkschaffen bewahren können. Möchte das Eigene nicht von mir selbst verkannt werden.