Alpencross 2021 Mallnitz - Bad Tölz
Die Süd-Nord-Route
04.07. - 11.07.2021
383 km - 9.940 Höhenmeter
Bis jetzt sind wir auf unseren Alpenüberquerungen immer von Norden nach Süden gefahren, wie das alle Alpencrosser machen. "Warum eigentlich?", haben wir uns gedacht. Deshalb machen wir es in diesem Jahr einfach mal anders herum. Die Tour startet in Mallnitz in Kärnten kurz hinter dem Tauerntunnel. Von dort geht es zunächst nach Osttirol, dann über Südtirol nach Tirol und schließlich nach Bayern, wo die Tour in Bad Tölz endet. Der höchste Punkt der Tour wird die Barmer Hütte sein, die absolut abgeschieden nahe der italienischen Grenze auf über 2.500 Metern ü.M. liegt und nur zu Fuß zu erreichen ist. Planmäßig sollen über 400 Kilometer und 12.500 Höhenmeter bewältigt werden. In diesem Jahr sind außer mir wieder Tom, Norbert und Winz dabei.
Alpencross mitten in der Coronazeit? Viele andere haben ihre Urlaube abgesagt. Wir lassen uns aber von der allgemeinen Panik nicht anstecken, auch aus Respekt vor den Gastwirten der bereits gebuchten Unterkünften. Unser "Alpencross-Infekt" ist einfach stärker als Covid. Selbstverständlich sind wir geimpft, durchtrainiert und gesund. Also was steht der Tour entgegen?
Kleine Pack-Änderung in letzter Minute: Ein aufmerksamer Mitradler hat auf den Internetseiten unserer Hütten den Hinweis entdeckt, dass wegen Corona keine Decken bereitgestellt werden, wie dies sonst üblicherweise gemacht wird. Da mein Rucksack aber keinen Platz mehr für einen Schlafsack hat, quetsche ich noch ein Bettlaken rein. Hoffentlich reicht‘s.
Sonntag, 04.07.2021
Die Anreise:
Um 10.16 Uhr ab Düsseldorf HBF geht es für mich los, Abfahrt des Intercitys, der uns bis Mannheim bringt. Tom ist bereits in Essen eingestiegen, Norbert folgt in Bonn und Winz in Koblenz. In Mannheim steigen wir in einen ICE nach München, der - für uns als Premiere - in einem separaten Fahrradabteil unsere Bikes transportiert. In München haben wir 50 Minuten Aufenthalt, ehe uns ein Eurocity schließlich nach Mallnitz befördert. Inzwischen ist es 22.00 Uhr und dunkel, als wir aussteigen. Glücklicherweise liegt unser Gasthof nicht weit und wir erhalten dort noch eine zünftige Vesper.
Unterkunft: Eggerhof, Mallnitz
Montag, 05.07.2021
Erster Tourtag:
9.00 Uhr, nach gutem Frühstück im Eggerhof starten wir in Mallnitz. Die heutige Strecke ist etwa 70 km und hat laut Planung 2.200 Höhenmeter. Angesagt ist Bombenwetter mit knapp 30 Grad.
Noch voller Elan und Euphorie wird sich erst einmal verfahren. Wir landen auf einem immer schmaler und immer zugewachsenen Weg, der schließlich im Gestrüpp sein Ende findet. Also umdrehen, ein Stückchen zurück und dann auf der Straße weiter. Die nächsten 30 Kilometer sind zum Genießen. Nur eine leichte Steigung auf wunderschönen Schotterwegen entlang von Bächen und durch kleine Wäldchen in Mitten des herrlichen Alpenpanoramas. Wir verlassen das Bundesland Kärnten und kommen nach Tirol, oder besser gesagt nach Osttirol. Nach einer kleinen Abfahrt zur Drau biegen wir kurz vor Lienz rechts ab in Richtung Lienzer Hütte. Jetzt sind es nur noch 21 Kilometer, aber 1.400 Höhenmeter am Stück.
Der Aufstieg zur Hütte ist trotz gut befahrbarem Untergrund beschwerlich, zumal wir schon einige Höhen- und Kilometer in den Beinen haben. Um 19.00 Uhr erreichen wir unser Tagesziel. Ein kühles Blondes und kräftiges Hüttengulasch mit Röstkartoffeln bringt uns die Kräfte zurück.
In der Hütte gibt es weder Handyempfang noch Wlan - ist doch auch mal schön. Hat aber den Nachteil, dass wir unseren Lieben zu Hause keine Nachricht vom wohlbehaltenen Eintreffen am Tagesziel zukommen lassen können. Das wird dann morgen früh unverzüglich nachgeholt, sobald der Kontakt zum Mobilfunknetz wieder hergestellt ist.
Mallnitz - Lienzer Hütte
Entfernung: 70,2 km
Höhenmeter: 2.100 m
Unterkunft: Lienzer Hütte, Gaimberg
Dienstag, 06.07.2021
Zweiter Tourtag:
Start um 8.45 Uhr an der Lienzer Hütte. Kurz vorher muss ich noch den Schlauch des Vorderreifens wechseln. Ein Dörnchen hatte sich gestern in den Reifen gebohrt. Gut, dass ich mir Ersatzschläuche eingesteckt habe.
Der Weg geht steil runter nach Lienz, wo sich Winz erst einmal einem Coronatest unterziehen muss, damit sie ihn morgen in Italien reinlassen, weil seine Impfung noch zu kurz zurückliegt. Glücklicherweise ist der Test positiv, weil er negativ ausfällt. Außerdem müssen wir in einem Fahrradladen noch das Schaltauge eines Rades richten lassen, das sich gestern bei einem kleinen Anstoß verbogen hatte. Beides ist schnell gemacht, so dass es bald schon weitergeht.
Die nächsten 25 Kilometer rollen wir gemütlich auf gut fahrbaren Radwegen entlang des Flusses Isel, ehe wir westlich in das Defreggental abbiegen. Ab jetzt geht es kräftig bergauf. Zunächst läuft es noch recht flüssig. In einem Kaff namens Erlsbach geht es dann aufwärts auf eine gut befahrbare Waldstraße bis zur Patscher Alm. Von da an müssen wir 300 Höhenmeter teils schiebend, teils fahrend bezwingen. Dann kommen wir mit dem Radl nicht weiter. Wir verbergen die Räder hinter der Talstation der Materialseilbahn für die Barmer Hütte. Noch 600 Höhenmeter, steil, felsig und kurz vor Schluss auch noch mehrere Schneefelder.
Ziemlich geschafft erreiche ich als letzter kurz vor Sonnenuntergang die Barmer Hütte, die tatsächlich dem (Wuppertal-)Barmer Alpenverein gehört. Absolut einsam liegt sie hier, natürlich wieder ohne die Netzverbindungen der Zivilisation. Die super-freundliche Hüttenwirtin aus Südtirol versorgt uns noch mit extrem heißer Kartoffelsuppe und sowas wie gefüllte Kartoffelplätzchen. Ich verzichte ausnahmsweise auf alkoholhaltiges Bier und trinke nur zwei alk-freie. Dann ab ins Bett. Mit 4 Mann in ein 8qm-Räumchen, aber egal. Fenster auf und gut geschlafen (ich jedenfalls). Am nächsten Morgen bin ich wieder fit.
Lienzer Hütte - Barmer Hütte
Entfernung: 78,9 km
Höhenmeter: 2.340 m
Unterkunft: Barmer Hütte, Unterrotte
Mittwoch, 07.07.2021
Dritter Tourtag:
Hüttenfrühstück ist immer früh. Eigentlich nur bis 7.30, aber wir dürfen auch erst um 7.30 kommen. Um 8.45 wandern wir los. Die 600 Höhenmeter wieder runter zu den Rädern. Auch die sind nicht ohne, aber kein Vergleich zum gestrigen Aufstieg. Um 10.30 erreichen wir die Bikes, die wohlbehalten dort stehen, wo wir sie deponiert hatten.
Heute müssen wir über die Grenze nach Italien, oder besser gesagt nach Südtirol. Auf einem gut ausgebauten, teilweise sehr steilem Schotterweg erreichen wir um 13.30 die Grenze. Eine kleine Verschnaufpause, ein Pläuschchen mit einem Hamburger Ehepaar und ab gehts runter nach Südtirol.
Wir entscheiden uns für die scheinbar leichte Variante und rasen von 2.300 runter auf ca. 800 Meter in ein sehr schönes Städtchen namens Sand in Taufers. Blöd nur, dass es so weit weg von unserem Tagesziel, der Birnlückenhütte, liegt, dass wir es niemals heute noch schaffen können.
Die Anfrage bei der Busgesellschaft führt zu nichts, da die Busse maximal 2 Räder transportieren. Also entscheiden wir uns für ein Großraumtaxi, das leider erst eine Stunde später, aber dafür mit einem Anhänger eintrifft, der für 20 Räder reichen würde. Der bringt uns für 70 Euro nach Kasern, wo aber noch 850 Höhenmeter auf uns warten. Inzwischen ist es halb sechs. Wir radeln und treffen eine Stunde später bei einer Alm ein, an der der erste von zwei harten Aufstiegen zur Hütte beginnen soll. Es fängt fies an zu regnen und ist merklich kühler, als uns die freundliche Wirtin der Alm anspricht und uns davon überzeugt, dass die Weiterreise keine gute Idee ist. Einen Unterschlupf kann sie uns aber leider auch nicht bieten. Also drehen wir um und übernachten einige Kilometer südlich im Knappenhof, der von derselben Wirtin betrieben wird wie die nicht erreichte Hütte.
Barmer Hütte - Prettau
Entfernung: 51,0 km
Höhenmeter: 860 m
Unterkunft: Pension Knappenhof, Prettau
Donnerstag, 08.07.2021
Vierter Tourtag:
Heute müssen wir umplanen, nachdem wir gestern unsere Hütte nicht mehr erreichen konnten. Ein Mitfahrer findet auf Komoot schnell eine Alternative, die uns scheinbar schnell an unser heutiges Tagesziel führt. Unser freundlicher Wirtinsohn, der uns aufgrund seiner ausgeprägten Devotheit an einen ehemaligen Kollegen erinnert, schwärmt geradezu von dieser Strecke („Ihr müsst nur 200 Meter tragen und auf der österreichischen Seite ist es noch besser“). Also starten wir voller Elan um 8.45 auf unsere nächste Etappe.
Zunächst auf einem steilen, aber gut ausgebauten Waldweg, auf dem eigentlich nur die zahlreichen Fliegen recht störend sind. Bei ca. 2.000 Meter ist der schöne Weg vorbei und es geht in die Pampa. Jetzt wird es richtig heftig auf einem steilen, verblockten Mini-Alpenweg noch weitere 500 Meter hoch. An Fahren ist nicht zu denken, vielmehr wird getragen, geschoben und geklettert.
Zwischen 12.30 und 13.00 erreichen wir das Hundskehljoch, das gleichzeitig Alpenhauptkamm und Grenze zwischen Südtirol und Tirol ist. Aber von wegen, auf der österreichischen Seite gings besser. Wir müssen 500 Meter runter durch Felsen, Steinen, Bächen und Schneefelder. Zwischenzeitlich kommt mal etwas Regen, aber vor allem ein heftiger Wind.
Endlich, endlich finden wir im Tal einen befahrbaren Weg. Von hier müssen wir noch 30 km fahren, die sich aber recht komfortabel gestalten, weil es ständig bergab geht. Wäre da nicht der Regen, der immer heftiger wird. Pitschnass kommen wir in Mayrhofen an, von hieraus sind es noch 10 km entlang des Ziller bis Zell.
Ein mäßig freundlicher belgischer Rezeptionist nimmt uns sämtliche Daten ab und verweist uns aufs Gästehaus „gegenüber“. Naja, gegenüber war ungefähr 500 Meter weiter.
Das Abendessen nehmen wir im Hotel-Restaurant Bräu ein, sehr zu empfehlen.
Prettau - Zell am Ziller
Entfernung: 47,3 km
Höhenmeter: 1.240 m
Unterkunft: Gästehaus Klammerschneider, Zell am Ziller
Freitag, 09.07.2021
Fünfter Tourtag:
Es ist der Tag mit den meisten Höhenmetern. Zwar „nur“ 40 km, aber die haben es in sich. Viertel vor neun auf die Räder, es geht direkt 1.500 Meter steil bergauf, erst noch Straße, dann gut ausgebaute Waldwege. Zwar anstrengend, aber gegenüber den gestrigen verblockten Pfaden eine Wohltat. Am Ende wirf es so steil, dass selbst E-Biker, die man übrigens hier eher selten und nur auf guten Wegen sieht, absteigen und schieben müssen.
Die Wolken hängen noch so tief, dass wir bald auf gleicher Höhe sind. Das Wetter ist eigentlich perfekt, weil nicht zu warm und trocken.
Nach einer 500 Meter Abfahrt auf einem Wirtschaftsweg erwartet uns dann doch noch ein Stück unbefahrbares Gelände durch Wiesen, Morast, Steine und enge Pfade.
Vor dem letzten Anstieg zum Geiseljoch (2.292 Meter) stärken wir uns nochmal. Da wir heute an keinem Lebensmittelmarkt vorbei gekommen sind, neigen sich die Trinkvorräte bedrohlich. Wir queren eine Hofschaft, aber keine Menschenseele zu sehen. Eine Tränke, die als Kühlung für darin befindliche Bierflaschen dient, wird von einem Wasserzulauf gespeist. Wir können zwar nicht erkennen, wo das Wasser herkommt, aber es wird nicht vor dessen Verzehr gewarnt. In der Not füllen wir unsere Trinkflaschen damit auf.
Es ist inzwischen 18.00 Uhr und wir haben noch ein ganzes Stück vor uns. Plötzlich meldet sich der Wirt der Hütte telefonisch und fragt, ob wir denn noch kommen würden. Essen gebe es um 18.30 Uhr, schließlich sei eine Hütte kein 5-Sterne-Hotel. Mit leichtem Unmut reagiert er auf meine Mitteilung, dass mit unserer Ankunft erst gegen 20.00 Uhr zu rechnen sei.
Die zu erwartende Hüttenwirtschelte spornt uns an, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Auf dem Geiseljoch angekommen ist es 10 vor 7. von zwei Wegen entscheiden wir uns für den scheinbar besser befahrbaren schmalen Schotterweg. Wir ignorieren den Hinweis „Mountainbike Schiebestrecke“ und donnern bergab. Nach wilder Fahrt sind Tom und ich um Viertel nach 7 am Ziel, die anderen folgen eine viertel Stunde später. Der Wirt hat sich inzwischen beruhigt und ist sehr nett, allerdings nicht ohne noch einmal auf die Hüttengepflogenheiten aufmerksam zu machen, ehe wir noch verschwitzt in Fahrrad-Klamotten unser sehr leckeres 3- Gänge-Menu erhalten.
Zell - Weidener Hütte
Entfernung: 39,2 km
Höhenmeter: 2.300 m
Unterkunft: Weidener Hütte, Weerberg
Samstag, 10.07.2021
Sechster Tourtag:
Heute steht zum Abschluss die längste Strecke auf dem Programm. Dafür „nur“ noch 1.400 Höhenmeter. Das Frühstück in der Weidener Hütte ist für Hüttenverhältnisse bombig. „All you can eat“, aber mitnehmen darf man nichts. Um kurz vor 9.00 starten wir bei sehr freundlichem, sonnigem Wetter.
Es geht nun erst einmal kräftig abwärts auf einer schönen Schotterstraße zum Inn. Im Dörfchen Weer trennt sich Norbert von uns, um nach Innsbruck zu radeln, von wo er per Zug zu seiner südfranzösischen Verwandtschaft fahren will. Zu dritt gehts gemütlich weiter durchs Inntal bis Jenbach. Dort beginnt ein heftiger 400-Meter-Anstieg hinauf zum Achensee. Sehr unangenehm, weil wir uns die steile Straße mit tausenden Autos teilen müssen.
Plötzlich höre ich ein pfeifendes Geräusch und dachte zunächst, dass ein Anwohner seinen Garten sprengt. Schnell stellt sich heraus, dass mein Hinterreifen Luft verliert, und zwar sehr schnell. Mein zweiter Platten auf der Tour. Derartiges vorausahnend hatte ich mich nach meinem ersten Schlauchwechsel im Lienz mit einem neuen Schlauch versorgt, den ich nun einsetze.
Am Achensee machen wir auf einer Bank unmittelbar am Wasser Pause. Winz hat die Gelegenheit, einen negativen Corona-Test zu machen, den er für die Übernachtung in Bad Tölz braucht, den aber später niemand sehen will. Überhaupt sind wir nur sehr selten überhaupt gefragt worden, ob wir einen Test oder eine Impfung haben, geschweige denn, dass es kontrolliert wurde.
Nach der Pause radeln wir an diesem wunderschönen See entlang, um nach einer weiteren kleineren Steigung plötzlich wieder in Deutschland zu sein. Wir entscheiden uns gegen den Achenpass und machen einen Schlenker um den Sylvensteinstausee. Ein sehr schöner Radweg in wunderbarer Landschaft, aber auch wellig. Immer wieder auf und ab, obwohl wir eigentlich keinen größeren Bock auf Nach-oben-fahren mehr haben. Über einen kleinen Fahrradtunnel kommen wir schließlich auf den Isarradweg, der uns 26 km lang nach Bad Tölz führt. Wenn der heftige Gegenwind nicht gewesen wäre, eine sehr schöne Strecke. Am Ende stehen 103 Kilometer und 1.000 Höhenmeter auf den GPS-Geräten.
Im gut bürgerlichen Mittelklasse-Hotel „Altes Zollhaus“ checken wir ein und besuchen zum Abschluss die bayerisch-pitoreske Innenstadt von Bad Tölz, wo wir schmackhafte regionale Spezialitäten und süffiges Augustiner-Bräu genießen. Kurz vor dem Rausschmiss trällern wir mit zufällig vorgefundenen FC-Fans noch ein paar kölsche Schlachtgesänge. Övverall jitt et Fans vum FC Kölle.
Weidener Hütte - Bad Tölz
Entfernung: 97,2 km
Höhenmeter: 920 m
Unterkunft: Gasthof Altes Zollhaus Tölz, Bad Tölz
Sonntag, 11.07.2021
Die Rückfahrt
Eigentlich soll um 8.30 Uhr unser Züglein vom Bahnhof Bad Tölz abfahren. Kleiner Aufreger am Morgen, weil wegen eines Erdrutsches auf der Strecke alle Züge verspätet sind oder gar ausfallen. Doch wir haben wieder einmal Glück, wir erreichen noch so gerade unseren Anschluss in München, einen IC, der bis Stuttgart fährt. Dort müssen wir ein letztes Mal umsteigen. Ein weiterer IC bringt uns schließlich wohlbehalten in die Heimat. Kurz nach 17.00 Uhr steige ich in Düsseldorf aus und rolle gemütlich nach Hause.
Kleine Ergänzung: Allen Bedenkenträgern zum Trotz hat uns die Corona-Epidemie nicht stark tangiert. Wir mussten zwar in den Zügen Masken tragen und Winz musste sich zweimal testen lassen. Überprüft wurden unsere Nachweise nie. Das Betttuch habe ich in den Hütten nicht gebraucht. Entweder waren doch hütteneigene Decken vorhanden oder es war in den Räumen so warm, dass es keines weiteren Zudecks bedurfte. Und eine Infektion haben wir uns schließlich auch nicht eingehandelt.