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Stauferlandturnier wieder fest in Tauberbischofsheimer Händen

Trotz des frühlingshaften Wetters fand sich die Elite der deutschen Damenflorettfechterinnen zum diesjährigen nunmehr 48. Internationalen Stauferlandturnier am 24./25. April in der Öde-Sporthalle ein. Dieses Jahr war der Wettkampf mit insgesamt 78 Teilnehmerinnen aus 4 Nationen gut besucht. Die ausländischen Teilnehmerinnen konnten jedoch nicht in das Geschehen eingreifen. Die deutsche Elite blieb relativ rasch im Verlauf des Turniers unter sich. In der Finalrunde der letzten Vier, die wie im vergangenen Jahr von den Tauberbischofsheimer Fechterinnen dominiert wurde, setzten sich Carolin Golubytskyi, Katja Wächter, Melanie Wolgast (alle TBB) und Martina Zacke (Berlin) durch, wobei sich Carolin Golubytskyi trotz einer Verletzung gegen Martina Zacke aus Berlin knapp mit 11:9 Treffern durchsetzen konnte. Die bereits mehrfache Finalistin und Favoritin Katja Wächter zog souverän mit 15:9 gegen ihre Vereinskameradin Melanie Wolgast in den Finalkampf ein. Hier bewies Carolin Golubytskyi ihre mentale Stärke und Topform und entschied, nachdem es bis zum 10:10 einen ständigen Führungswechsel gegeben hatte, das Turnier mit einem klaren Sieg von 15:10 für sich. Die ehemalige Göppinger Fechterin und Wahltauberbischofsheimerin Maria Bartkowski freute sich über ihren hervorragenden 5.Platz. Ihre Schwester Nicole konnte mit einem 29. Platz ebenfalls Punkte für die deutsche Rangliste ergattern. Die Siegerehrung der Finalistinnen haben für den Deutschen Fechterbund Benjamin Denzer, für die Stadt und den Landkreis Landrat Edgar Wolff und für die Fechtabteilung der Turnerschaft Göppingen Walter Kunberger vorgenommen.

Spannendes Finale beim 47. "Stauferland" - Turnier

Anja Schache vom FC Tauberbischofsheim gewinnt "Stauferland"-Turnier nach Verlängerung mit 5:4 Treffern. Spannender hätte das Finalgefecht zwischen Anja Schache und Carolin Golubytskyi , beide aus Tauberbischofsheim, nicht sein können. Beide Fechterinnen taktierten sich minutenlang und jede wartete auf einen Angriff der Gegnerin um ihn blitzschnell parieren zu können, und mit einer Riposte den Treffer zu setzten. So führte die Welt-ranglistendritte Golubytsky bei der ersten Pause mit 2:0 , und nach weiteren drei Minuten stand es 2:2 . Auch der dritte Durchgang blieb lange ohne Treffer. Neun Sekunden vor Ablauf der Kampfzeit glich Golubytsky zum 4 : 4 aus. In der einminütigen Verlängerung ging das Taktieren weiter. Die erfahrenere Anja Schache bewies die besseren Nerven und setzte sechs Sekunden vor Schluss den Treffer zum 5 : 4- Sieg gegen die acht Jahre jüngere Gegnerin.

Im Halbfinale hatte Schache eine offensive Taktik gewählt und überrannte die etwas überraschend so weit gekommene Staphani Romanus aus Leipzig mit 15 :6. Golubytsky tat sich nicht so leicht mit ihrer Tauberbischofsheimer Trainingskameradin Sandra Bingenheimer. Anfangs führte Bingenheimer musste sich aber am Ende mit 9 : 15 geschlagen geben.

Auch dieses Jahr hielt die Dominanz der Fechterinnen aus Tauberbischofsheim an, auch wenn in diesem Jahr drei andere Vereine, FC Leipzig, VT Zweibrücken und SC Berlin im Finale unter den letzten Acht vertreten waren.

Die einzigen zwei Fechterinnen aus Württemberg , Anna-Katharina Kühner und Mona-Lisa Merkert , beide vom PSV Stuttgart, schnitten für ihre Möglichkeiten recht gut ab. Mit nur zweimaligem Training pro Woche schafften sie es auf die Ränge 14 und 16.

Nicht am Start waren die Deutsche Meisterin Katja Wächter, die weiterhin die Deutsche Rangliste anführt, und die Ranglistenvierte Maria Bartkowski ( beide Tauberbischofsheim). Die in Göppingen geborene Bartkowski legt wegen Achillessehnenbeschwerden eine Pause ein.

74 Fechterinnen waren in Göppingen am Start und Walter Kunberger mit seinem Team hatte alles gut im Griff. Das Turnier lief organisatorisch ganz nach Plan ab und Jochen Behr für den DFB und Walter Kunberger für den Ausrichter konnten den Finalisten gratulieren, und das Preisgeld und Medaillen übergeben.