Nur deutscher Name auf dem Siegerpodest

Gepostet am: May 01, 2014 9:42:34 AM

Einen ungarischen Sieg gab es beim 52. Stauferland-Turnier der Florettfechterinnen in Göppingen durch Fanny Kreiss aus Budapest.

Freudige Gesichter sah man am Samstag schon vor Beginn des 52. Stauferland - Turniers der Florettfechterinnen: Beim Veranstalter, der Fechtabteilung der Turnerschaft Göppingen, weil es mit 106 Teilneh- merinnen aus neun Nationen (Kanada hatte kurzfristig nachgemeldet, Spanien kam nicht ) ein sehr gutes Meldeergebnis gab, bei Besuchern früherer Turniere, dass sie wieder in die vertraute Atmosphäre der früheren Hohenstaufenhalle eintauchen konnten.

Auf insgesamt 14 Bahnen gingen die Fechterinnen in den Wettkampf, sechs waren in der Nebenhalle aufgebaut, acht in der EWS Arena, in der sich die Aktiven ausgesprochen wohl fühlten, weil sie zwischen den Gefechten Platz in Hülle und Fülle hatten. Auch die Handballabteilung von Frisch Auf trug zur Wohlfühlatmosphäre bei, indem sie die Bewirtung übernahm.

Weniger wohl fühlen konnten sich die deutschen Funktionäre nach dem Wettkampf, denn vom deutschen Nachwuchs war nicht das zu sehen, was man erwartet hatte. Zwar erreichten Martina Zacke ( Berlin ) und Mandy Merkert ( PSV Stuttgart ) als Siebte und Zwölfte passable Platzierungen, doch mit 30 und 27 Jahren zählen sie nicht mehr zum Nachwuchs. Beste aus dem Bereich war auf Platz 13 die 17-jährige Leandra Behr vom FC Tauberbischofsheim, sie und ihre Zwillings – schwester Greta, fachkundig beobachtet und angefeuert von den Eltern, Zita Funkenhauser und Matthias Behr, die beide Olympia-Goldmedaillen zu Hause haben. Zusammen mussten sie miterleben, wie die Töchter auf zwei Bahnen nebeneinander im Achtelfinale ausschieden, Leandra gegen Svetlana Tripapina ( Russland ), Greta gegen die spätere Turnier-siegerin Fanny Kreiss ( Ungarn )

Drei Ungarinnen hatten das Halbfinale erreicht und es schien auf ein rein ungarisches Finale hinauszulaufen, als Gabriella Varga gegen Kristina Samsonova bereits mit 14:11 führte. Doch die Russin, ange - feuert vom „Dawej, dawaj „ihrer Mannschaftskameradinnen, schaffte noch einen 15:14 Sieg. Weniger spannend verlief das Finale, in dem Fanny Kreiss nach der 11:6 Führung Samsonova auf 11:8 herankommen ließ, dann aber einen klaren 15:8 Sieg erfocht. Ihren Familiennamen gebe es in Budapest oft, sagte die 25 Jährige anschließend im fließendem Deutsch, erklärte „ ich bin eine echte Ungarin „ und lauschte bei der Siegerehrung andächtig der Hymne ihres Heimatlandes.

1. Fanny Kreiss HUN,

2. Kristina Samsonova RUS,

3. Dora Lupkovics HUN

3. Gabriella Varga HUN

5. Svetlana Tripapina RUS

6. Yana Alborova RUS

7. Martina Zacke GER

8. Olivia Wohlgemut AUT