Lange Jahre sind wir geduldig zum Reitunterricht gefahren. Wir dachten, das müsse so sein, denn eine andere Möglichkeit, Umgang mit Pferden zu haben kannten wir damals nicht. So haben wir ein Jahr auf's andere im Abteilungsreiten verbracht.
Durch einen Zufall haben wir später einen Bauern kennengelernt, der Pferde hatte. Dort waren wir fünf Jahre lang einzige Reitbeteiligung. Bis dahin unsere schönste Zeit mit Pferden!
Später waren wir eine unter mehreren, ständig wechselnden Reitbeteiligungen. Da es dem Pferd immer schlechter ging und wir ihm nicht helfen konnten, haben wir uns nach mehreren Jahren von "unserem" Pferd getrennt.
Meine Tochter und ich haben uns dann nach einem eigenen Pferd umgesehen. Gleichzeitig habe ich einen Hof in der Nähe gesucht und gefunden. Mit der Hofchefin hatte ich schnell eine Beraterin an meiner Seite, was die Auswahl des neuen Pferdes anging.
Als ich ihr die Daten eines Haflingers schickte, meinte sie, daß ihr Händler einen Tinker-Hengst hätte, der genauso groß wäre. Ob wir den nicht mal anschauen wollten.
Sie holte ihn für uns auf den Hof. Vier Wochen hätten wir Zeit gehabt, uns zu entscheiden. Nach einer Woche hatte uns Theo so um den Finger gewickelt, daß wir uns bereits entschieden hatten, ihn zu behalten.