Nein, mit einem so negativen und verbittertem Bild, wie es die letzten beiden Artikel vermitteln, kann ich nicht einfach aufhören!
Ich habe schon einige Pferde kennengelernt, die für sich mit den Menschen abgeschlossen hatten. Beißende, schlagende ängstliche und abwehrende Pferde, die mit Menschen nichts mehr zu tun haben wollten. Um die habe ich mich ja auch bemüht. Und die haben mich irgendwann vom Weiten gerufen, wenn sie mich entdeckt hatten, um sicher zu gehen, dass ich sie auch wahrgenommen hatte und sie an diesem Tag nicht vergessen würde.
Also machen wir auch mit Theo immer weiter. Er bekommt die Hilfe und Geduld, die er braucht, damit er wieder ein einigermaßen angstfreies Leben führen kann. Auch außerhalb des Hofes:
Als nächstes widmen wir uns nämlich dem Ausgang, den wir benutzen sollen, denn über den Hof der Nachbarn sollen wir eigentlich nicht reiten. Das war nur zum Üben und ich hatte vorher gefragt. Der andere Ausgang hat den Nachteil, dass es erst bergab und dann wieder bergauf geht. Für ein gesundes Pferd kein Problem. Für ein hufkrankes Pferd eventuell schon. Da muss ich mir zum ersten Mal Üben eine möglichst schmerzarme Phase aussuchen, damit ihn sein Huf nicht ausbremst. Stellen Sie sich vor, wir haben es herausgeschafft und kommen nicht wieder zurück auf den Hof!
Dann werden wir uns den Spazierweg und die Gartenkolonie erarbeiten. Von dort können wir das Gelände erreichen, um irgendwann hoffentlich wieder Ausritte wie früher unternehmen zu können.
Träume sind wichtig und gar so schlecht sind doch die Aussichten nicht!