Das Gelände

Hier gibt es keinen Zaun

Richtig: Im Gelände gibt es keinen Zaun, der uns Sicherheit vermittelt. Deshalb überlege ich mir jeden Übungsschritt gründlich. Ich möchte, dass mein Pferd und ich die ganze Zeit zusammenbleiben!

Ist mein Pferd aber Spaziergänge ins Gelände mit mir zusammen gewöhnt, gibt es keinen Grund, die Aufstiegs- und Reitversuche nicht auch im Gelände fortzusetzen. Dabei wähle ich Momente, in denen mein Pferd besonders entspannt ist und Orte, an denen voraussichtlich keine Überraschungen lauern.

Mit Theo hatten wir viele Spaziergänge absolviert. Er kannte die Gegend. Meine Tochter und ich ebenfalls. So begann ich, die Spaziergänge mit Reithelm auf dem Kopf durchzuführen, damit ich eventuell vorhandene Aufstiegshilfen auch nutzen konnte. Auch draußen haben wir beim Grasen begonnen, auch mal aufzusteigen. Theo durfte dann nach dem Aufsteigen zum nächsten Grasvorkommen gehen.

Aufstiegshilfen gibt es überall

Stück für Stück weiter

Helm vergessen

Auf dem Acker

Später sind wir auch schon mal länger während des Grasens auf seinem Rücken sitzengeblieben. Je weiter wir auf dem Reitplatz voranschritten, desto mehr haben wir Theo auch im Gelände zugetraut. Er kannte ja beides: Das Gelände durch die Spaziergänge und die Reitübungen vom Reitplatz. Nun kombinierten wir beides nur noch.

Auf einer Wiese

In der Siedluing

Im Naturpark

Am Feldrand

Wir haben versucht, Theo schrittweise möglichst viele Orte und Situationen zu zeigen. In der Siedlung z.B. fühlte er sich anfangs gar nicht wohl. Auf den dicht bebauten, kleinen Grundstücken konzentrierten sich unglaublich viele Sinneseindrücke gleichzeitig. Von überall her kamen Geräusche, überall bewegte sich etwas. Viele unbekannte Gegenstände...

Im Naturpark musste Theo sich an die (am Wochenende) vielen Spaziergänger, teilweise mit Hunden gewöhnen. Auf der Wiese flogen plötzlich Vögel vor ihm auf. Auf dem (unbestellten) Acker musste er mit den Bodenverhältnissen klarkommen. Überall lagen kleine und größere Steine. Manchmal war es rutschig.

An Stellen, die ihm unangenehm waren, haben wir ihn grasen lassen. So versuchte er nicht, eigenmächtig den Rückweg anzutreten. Und dadurch, dass er für das Fressen länger blieb, gewöhnte er sich an die Orte. Besonders oft haben wir das in der Siedlung genutzt, wo Theo an einem Eckgrundstück zur Freude der Besitzerin den Rasenmäher spielte.