Rückwärtsrichten

Wenn es nicht mehr vorwärts geht

Was ist, wenn wir in eine Ecke geritten oder gegangen sind, in der man sich nicht drehen kann, um vorwärts wieder herauszukommen? Dann müssen wir rückwärts wieder herausreiten können. Deshalb habe ich Wert darauf gelegt, dass Theo in allen Lebenslagen problemlos und unbegrenzt weit rückwärts gehen kann.

Das Rückwärtsrichten habe ich soweit getrieben, dass Theo mit mir lange Strecken rückwärts geht, ohne dass ich mich dazu zu ihm umdrehen muss. Wir halten an und gehen mit gleicher Blickrichtung rückwärts.

Bis man soweit ist, beginnt man aber auf die klassische Weise, mit dem Pferd Rückwärtsgehen zu üben: Ich drehe mich zum Pferd um, richte mit leichtem Zug den Führstrick nach hinten und tippe es mit der freien Hand an der Brust an. Reicht das nicht, drücke ich mit der Hand auch mal etwas stärker auf die Brust. Mein Ziel ist aber, die Hilfen immer schwächer geben zu können.

Von Beginn an habe ich das Wort "Zurück!" etabliert. Zuerst haben wir "Pscht!" probiert. Das hat hat Theo allerdings nicht so gut angenommen. Mit "Zurück!" lief es schlagartig wesentlich besser. Was ich damit sagen will? Es lohnt sich, ein anderes Kommando zu versuchen, wenn das gewählte nicht so gut funktioniert.

Später habe ich das Kommando verwendet, um mit Theo gemeinsam rückwärts zu gehen, ohne mich zuvor zu ihm umdrehen zu müssen.

Lange Strecken, die wir rückwärts bewältigen, belohne ich manchmal heute noch mit einem Leckerli.

Hier geht meine Tochter mit Theo in einen engen Winkel hinein. Darin ist so wenig Platz, dass man nicht wenden kann. Also müssen beide rückwärts wieder heraus.