Immer wenn wir im Gelände unterwegs sind, könnten wir auf Rinder oder Schafe treffen. Damit solche Begegnungen in Zukunft ruhig ablaufen, sollten wir sofort die Gelegenheit nutzen und üben!
Theo hatte beim ersten Zusammentreffen mit Rindern sehr große Angst. Ähnlich ängstlich verhielt er sich später gegenüber Schafen. Deshalb haben wir das im Verlauf von mehreren Tagen immer wieder geübt. Immer weiter haben wir uns ihnen angenähert, sobald er sich in größerer Entfernung beruhigt hatte.
Theo kriegt man oft gut über das Futter. Also durfte er in der Nähe der Rinder grasen. Wollte er die Entfernung vergrößern, war mit dem Grasen erstmal Schluß. Stattdessen haben wir dann bekannte Führübungen gemacht oder sogar einige Momente im Trab longiert, um seinen Fluchtversuch auf einen Zirkel zu verlagern.
Hatte er sich beim Grasen beruhigt, ließ ich ihn die Rinder auch eine Weile anschauen, ohne dass er durch das Grasen noch abgelenkt war.
Nach ein paar Tagen hatte er sich an die Rinder gewöhnt. Sie störten ihn nicht mehr. Das war gut so, denn später begegneten sie uns im Naturpark immer wieder auf ihrem großen Areal. Immer mal woanders...
Mit den Schafen, die wir später trafen, verfuhren wir genauso. Beim ersten Mal saß ich allerdings auf Theo's Rücken. Um es ihm zu erleichtern, stieg ich ab, denn wenn ich neben ihm stehe, fällt ihm das leichter. Er fühlt sich dann von mir beschützt.
Und ganz ehrlich: Er hat ja Recht. Niemals würde ich zulassen, dass ihm so ein Schaf etwas tut!