Hunde

Hilfe, wir werden gejagt!

Wenn wir im Gelände unterwegs sind, treffen wir oft auf Hunde. Häufig sind die Hundebesitzer von der Begegnung völlig überfordert und haben ihre Hunde nicht im Griff. Dann möchte ich nicht erst mein Pferd beruhigen müssen, sondern möchte mich sofort um den Hund kümmern können.

Deshalb haben wir Theo viele verschiedene Hunde vorgestellt. Dazu haben wir jede Gelegenheit genutzt.

Mit der Heurolle trainiert

Dann kam ein Hund

Theo und Crossi

Einmal habe ich mit Theo auf der Heurolle trainiert. Es hatte ihn erschreckt, wenn ich da draufgesprungen bin. Und wenn ich oben stand, hatte ihm das zu Beginn auch nicht so gefallen. Deshalb habe ich mit dem Seil gearbeitet, um ihn jedesmal, wenn er ein Stück weggelaufen war, wieder behutsam heranholen zu können.

Dabei kam ein Hund vorbei, den ich kannte. Ich rief ihn und er sprang zu mir herauf. Wieder war Theo einige Meter entfernt. Langsam holte ich ihn mit dem Seil wieder heran und zeigte ihm, dass ich den Hund ganz leicht kontrollieren und streicheln konnte. Das half Theo sehr.

Nach einigen Begegnungen mit anderen Hunden verlor er immer weiter seine Scheu. Inzwischen glaubt er mir, dass ich mit Hunden zurechtkomme und er sie nicht weiter beachten muss.

Wie uns das schon geholfen hat

Eines Tages waren wir auf einem Spaziergang im Naturpark unterwegs. Genauso wie viele Spaziergänger mit ihren Hunden. Einer davon ist regelrecht ausgetickt und stand laut bellend und spuckend vor Theo in der Leine der Besitzerin. Sie konnte ihn kaum festhalten. Der Hund war außer sich. Theo kaute unbeeindruckt sein Gras weiter. Ich stellte mich zwischen Pferd und Hund.

Ich fragte die Besitzerin, ob sie nicht etwas gegen das Verhalten des Hundes unternehmen wolle. Beim Zusammentreffen mit untrainierten Pferden könnte das gefährlich werden. Sie meinte: "Sie sehen doch, dass ich da nichts machen kann!"

Ich beugte mich herunter und knuffte den Hund mit der Hand leicht aber blitzschnell in die Seite. Augenblicklich war er still, stellte sich wieder auf alle Viere und sah mich an. Ich hatte ihn durch die Berührung aus seinem "Tunnel" herausgeholt.

Die Besitzerin sah mich hasserfüllt an und ging wütend weiter. Klar, ich hatte ihr damit ihren Hund erklärt. Das macht man eigentlich nicht. Aber warum hat sie sich nicht selbst mit dem Verhalten von Hunden beschäftigt, wenn sie schon einen besitzt? Wieso muss ich das machen? Ich habe schließlich keinen Hund.

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