Wer bin ich?

Angefüllt mit nichts,

ausgefüllt durch nichts,

unzufrieden und verirrt,

verrichte ich meine Dinge.

Bin nicht gefestigt,

bin nicht stabil.

Leben entsetzlich,

Scheitern bisweilen.

Verdecke meine Schwächen,

aber bin geschwächt.

Bin nicht überlegen,

meine Zeit ist vorüber.

Jung bin ich,

klein fühl ich mich,

unendlich klein,

Sehnsucht nach Sicherheit.

Wünsche Abstand

zu der Not.

Die frisst mich innerlich auf.

Ich verliere diesen Kampf gewiss.

Kann keinen Rat befolgen,

weil es hierfür keinen gibt.

Keiner passt zu mir,

Ich bleibe ein Einzelgänger.

Die Natur verdammt mich,

mich selbst zu ertragen.

Ablenkung ist mir zuwider.

Das Bewusstsein führt bei mir zu einem Schaden.

Alles an sich erkunden,

die Wahrheit gibt es nicht für mich.

Alles ein Empfinden,

das sich grad so ergibt.

Nicht messen und nicht richten kann ich es,

es lässt sich nicht darauf ein.

Und doch weiß ich es selber,

das bin ich, das ist mein Sein.