Mit der Hand will ich schaffen

Mit der Hand will ich etwas schaffen.

Wenn ich auch nur Worte schreibe,

dann will ich sie doch wenigstens fühlen.

Will sie wie ein Ding mir einverleiben.

Will den Saft der Adern spüren,

im Takt sein mit meiner eigenen Melodie.

Mein Puls soll innerlich erwirken,

dass die Worte mich durchdringen.

Wie der eine Bruder und der andere Bruder,

getragen von je einem Herz,

gespürt von je einer Seele,

von je her aneinander gebunden und doch frei.

Die Macht erniedrigt manchen,

manchen macht sie jedoch groß.

Diese beiden Größen sollen einander auf helfen,

sollen sich gegenseitig beschützen.

Sie sollen ihre Aufgabe darin finden,

der Diener ihrer eigenen Natur zu sein.

Nicht ich mache sie, diese Worte,

sie sind schon geformt aus dem Bestehenden.

Ich forme sie nur um und aus.

Sie bestehen von sich aus fort.

Sie schützen mich, geben mir das Wort,

ich danke ihnen hier an diesem Ort.

Ist es auch nur ein kurzer Moment,

der so verjüngend auf mich zu wirken vermag,

so danke ich doch dafür ihn jetzt zu erleben.

Geborgenheit erfahre ich - des Menschen Innerste und eigenste Kraft.

Sie erwirkt wohl auch an meiner Vorstellung

das, was das eigene Wort mir hernach erschafft.

Ich bin kein sturer Ochse,

der vor Kraft nicht weiß zu stehen.

Bin eher doch noch wie ein Mensch,

der etwas erkennt, das wann und wo schon richtig ist.

Der besonnen zu sein versucht und danach handelt

und bescheiden seinen Tribut an andere entrichtet hat.

Den Frieden zu wahren, das empfehle ich jedem.

All jene, die etwas Gutes spüren wollen,

etwas, das vom Herzen her kommt, sollten ihn finden.

Wer sich aufpeitscht oder wer im Leben von etwas erdrückt wird,

der vermag wohl kaum dies leise Sein zu erfühlen.

Er wird nicht erkennen können, was eigentlich seine Seele nähren sollte.