Krank sein

Abends im engen Zimmer sitzend,

unter Decken höllisch schwitzend,

trinke ich meinen Kaffee.

Draußen nieselt es wieder Schnee.

Musikgerät gar ausgeschalten,

bin schwach genug, ums gerade so noch auszuhalten

und wärme an dem Sofa mich.

Trotz Hunger gibt es nichts auf dem Tisch.

Erkältet und doch ein Infekt,

Schüttelfrost, da Fieber in mir steckt.

Leben, nur zu erhalten durch Mut,

der eigene Wille, und das alleine tut noch nicht gut.

Schwer wiegen die Banden der Probleme.

Seelischer Schmerz und ach, wehe,

krank sein, auf dass es wieder besser werde.

Wenn ich das schaffe, dann sei der Herr mein Hirt.

Nicht nur mit Gleichmut möchte ich existieren,

auch noch Egalität an mir praktizieren.

Will doch auch eigen sein und leben nur,

bin dabei jedoch gefangen, als wäre ich eine Perle auf der Schnur.