Voller Schwäche gehe ich meinen Gang

Voller Schwäche gehe ich meinen Gang,

weiter und weiter,

muss weitergehen.

Zurückschauen kann ich dabei,

an den Moment zurückdenken,

an dem ich mich frei davon gefühlt habe.

Bin ich damals wirklich freier gewesen?

Was nehme ich heute nicht alles in Kauf,

um meinen Weg weiter gehen zu können?

Ich schleppe mich vorwärts.

Habe ein eingefallenes Gesicht.

Ich fühle es.

Ich erkenne es im Spiegel.

Ich weiß jedoch nicht, ob es auch ein anderer sehen würde.

Ich kann mich noch daran erinnern wie es gewesen ist,

als ich noch gerne nach vorwärts gegangen bin.

Damals habe ich noch öfter etwas zu lachen gehabt.

Ich habe öfters Freude empfunden,

habe öfters etwas erkannt und verstanden.

Manches ist zudem auch noch vor mir verborgen gewesen.

Ich schreite voran.

Dabei diszipliniere ich meinen Körper.

Ich halte mich aufrecht.

Woher kommt meine Kraft?

Ich denke etwas nach.

Ich bewahre meine Gelassenheit,

um mein mich Dahinschleppen besser ertragen zu können.

Wohin gehe ich?

Ich kann es nicht sagen.

Vorwärts nur,

nur nicht zurück ins Ungewisse,

nur nicht in die falsche Richtung gehen.

Der Weg kennt eine Richtung.

Ich schleppe mich auf ihm, bin schwer geworden.

Ich atme dabei hastig.

Werde ich mich aufgeben?

Ich, der mit mir selbst verbündet ist?

Werde ich mich fallen lassen?

Was ist das für eine Zeit?

Wenn ich zusammenbreche, ist es ihr egal.

Sie sieht es,

aber es ist ihr nicht wichtig.

Sie gehorcht nur einem Gesetz,

und das kennt keine Milde, keine Gnade.

Jedem das gleiche Recht.

Ich breche zusammen,

und schreie ihr mit letzter Kraft

meine Wut und meine Enttäuschung zu.

Verräter, Menschenverächter!

Schlage mir das Knie dabei auf,

stehe auf,

und schleppe mich weiter.

Wer weiß was noch kommen wird?