Nichts bestimmt uns

Nichts hat für uns das alles bestimmt, überall und immer gelte das.

Und wir sind wirklich zeitweise durch dieses Nichts zu etwas gezwungen worden.

Unser Leben verrinnt unaufhörlich,

einer Sanduhr ist es gleich, welche sich nicht leicht wieder befüllen lässt.

Wer es verstanden hat

langsam zu gehen,

der lebt wohl noch für eine lange Zeit,

der erhält sich seine Kraft vielleicht sogar im Stande.

Wer aus vollen Zügen schöpft,

dessen Licht würde schneller verglühen müssen, als es eigentlich notwendig ist.

Der hat es wohl vergessen,

an was sich des Lebens Dauer bemisst.

Ist erstmal nichts mehr im Speicher drin,

dann ist es wohl auch bald vorbei mit uns.

Alles Leben ist da eigentlich schon vorüber,

daraufhin sind wir dann futsch.

Verrinnt der Sand zu schnell, so sollst Du ihn etwas abzubremsen lernen.

Ein Leben lang hast Du das zu tun.

Wird er erst einmal langsamer verrinnen können,

wird es Dir bald wieder besser ergehen.

Je voller aber diese Sanduhr ist,

desto stärker wirkt jene Kraft an Dir,

mit der Du im Leben das Deinige schaffen kannst.

Am Ende bleibt da für uns alle nur mehr ein leises Rieseln.