Langsamen Schrittes gehe ich meinen Weg

Langsamen Schrittes gehe ich auf dem Weg

und frage mich was ich da tue,

wohin er mich führt.

Weiß nicht, wohin es mich zieht.

Gehe weiter – gedankenleer.

Kein Grund zur Eile besteht hier,

weiß ich doch nicht, warum ich weiter ziehe,

noch warum ich geglaubt habe in dieser mir fremden Gegend

mein Glück zu finden.

Was ist Glück? - Woraus besteht es?

Es gibt keinen Anfang und kein Ende hier.

Ohne Unterlass gehe ich weiter.

Sehenden Auges bleibt mein Auge doch dabei blind.

Warum soll ich sehen, warum schauen,

wo doch all diese Dinge mir bereits einmal schon bekannt geworden sind.

Vorbei ist der Leichtmut der Jugendzeit,

vorbei die Trauer vergangener Tage,

die mich hinfort getrieben haben in das Weltmeer hinein.

Lieber bin ich der Natur ausgesetzt,

als dass ich weiter stagniere.

So bin ich bis hierher gekommen,

getrieben von meinem Drang weiterzugehen

und habe doch nichts hinter mir lassen können.

Nichts ist wirklich vorübergegangen,

es erinnert nur nichts mehr daran.

In Nichts habe ich einen Fortschritt erzielt,

das weiß ich, und deshalb geht es mir so.

Ich gehe voran ohne ein Ziel zu haben.

Meine Trauer verbietet mir das Ziel zu bedenken,

zu nahe ist der Schmerz noch.

Er wird nie wirklich ganz vorüber gehen können,

ich werde immer nur mehr blinden Auges sehen.

Bin gefühlt taub, vom Schmerz eingenommen,

die Menschen mit ihrer Freude meide ich,

habe Frieden nur noch in der Einsamkeit der eigenen Stille erlebt.

Gehe, der Schmerz der Traurigkeit gibt mir dazu die Kraft,

schöpfe Mut aus der Wahrheit meines Lebens.

Habe mich dabei gefunden und wieder den Grund,

warum ich losgezogen bin.

Ich bin froh darum.

Im Weitergehen wird mir wieder klar,

wie viele hundert Male das schon so bei mir war,

wie oft ich schon inne gehalten habe.

Niemals habe ich es bereut,

folge stets dem Ruf meines Herzens.