Da fliegt mein Glück II

Da fliegt mein Glück,

lässt mich zurück.

Ich lass es frei,

seine Tage bei mir sind vorbei.

Ich will das Zarte nicht zerstören,

darum lass ich es los.

Mit meinen groben Händen

zerdrück ich es bloß.

Ich sehe es fortfliegen,

es ist ein schöner Scherz.

Der Schmerz ist kurz vergessen,

so sehr freut sich mein Herz.

Die Freiheit wird es finden,

ich bind es nicht an mich.

Es muss sich nicht mit mir schinden,

es ist auch gut für sich.

Es hat mir geschenkt schöne Stunden

in manch bitterer Zeit,

und wenn ich an es denke,

erlebe ich noch immer Heiterkeit.

Es hat mich zwar verlassen,

doch es fliegt von sich aus davon.

Darum hab ich es auch gelassen,

ahnend, das Glück braucht seine Freiheit schon.