Selbstüberschätzung

Wer glaubt, er müsse nur eines tun,

um alles richtig getan zu haben,

der ist ein Narr.

Der vergisst,

dass man niemals vor Gott

das Beste tun darf.

Gott ist überall

und er ist mächtig.

Es ist eine Kränkung

gleich gut wie er sein zu wollen.

Es schadet einem selber mehr,

als dass es einem nützt.

Wer die Sachen perfekt macht,

der vergisst,

dass makellose Reinheit

nichts für den Menschen typisches ist,

und er wird fremd in der Welt

und verklärt im Blick,

ohne zu begreifen.

Ausgerechnet seine Heiligkeit

wird sein größter Makel sein.

Die Leute werden ihn verspotten.

Er aber wird es nicht lassen können.

Er wird sein perfektes Gefühl weiter verfolgen

und dabei zerrieben werden

am Zwiespalt der Wirklichkeiten.