"Lüttringen - Landeplatz" und zurück - herbstliche Wanderung im Winter

Neben Wanderungen vor der eigenen Haustür unternehmen wir natürlich auch immer wieder gerne Ausflüge in die umliegenden Regionen. Am Sonntag, den 09. Februar 2014, ging es diesmal in die Gemeinde Ense. Die in diesem Bereich ortskundigen Wanderfreunde Theresia und Hans Rottmann hatten eine schöne Rundstrecke ausgearbeitet. Zum Start der 12 km langen Tour am Sportplatz im Ortsteil Lüttringen hatten sich immerhin 25 Wanderer eingefunden. Eine Gruppenstärke, mit der aufgrund der Wettervorhersagen nicht unbedingt zu rechnen war. Zu dem zuletzt stürmischen Wind sollte im Laufe des Tages noch Regen dazu kommen. Aber dies kann ich schon vorweg nehmen, die gesamte Wanderung konnte trockenen Fußes absolviert werden. Aufgrund der eher milden Temperaturen eine gefühlte Herbstwanderung im Winter 2014.

Bild 1: am Haus Füchten

Nachdem wir den Siedlungsbereich von Lüttringen als ersten Streckenabschnitt hinter uns gelassen hatten, ging es leicht aufwärts durch den Wald bis zur „Fürstenberg Kapelle“. Das Gotteshaus auf dem Gipfel des gleichnamigen Berges (279 m üNN) ist hier größtenteils von Wald umgeben, aber dennoch mit schöner Aussicht Richtung Neheim, wobei ein scheinbar gerade gefällter Baum den weiten ungestörten Blick ins Land begünstigte.

Bild 2: an der Kapelle Fürstenberg

Auf schmalen Pfaden und breiteren Forstwegen schlängelte sich die große Gruppe durch die Füchtener Heide bis um Haus Füchten. Hier, im Schatten des imposanten Anwesens machten wir unsere erste größere Pause ungefähr nach der Hälfte des geplanten Tagespensums. Das barocke Herrenhaus steht derzeit zum Verkauf und sucht gleichzeitig nach einer sinnvollen Nachnutzung. Interessenten mit kreativen Ideen und einem Geldbeutel von etwa 6,5 Mio. Euro sind hier gefragt. Trotz einer durchaus vorhandenen Bewunderung für das Gebäudeensemble herrschte bei allen Mitwanderern Zurückhaltung im Hinblick auf eine spontane Kaufentscheidung. J

Während der nächsten Passage durch das Ruhrtal machte sich der kräftige Wind wieder bemerkbar, bevor auf der anderen Ruhrseite die Strecke durch den Anstieg zum Osterberg eine sportliche Note bekam. Am Ende dieses Abschnittes erreichten wir schließlich den „Flugplatz Arnsberg-Menden“. Hier war der bereits erwähnte Wind auch sichtbar, da sich der vorhandene Windsack auf dem Gelände des kleinen Flughafens gut „aufgeblasen“ präsentierte. Während uns Hans Rottmann mit einigen Fakten zum Landeplatz versorgte, konnten wir zwei kleine Propellermaschinen beim Start beobachten und wie sich die Maschinen gegen die starken Böen in den Himmel quälten.

Der letzte Abschnitt der Wanderung führte noch einmal über die Ruhr bevor wir in Lüttringen wieder am Ausgangsort ankamen.

Leider waren die örtlichen Einkehrmöglichkeiten nicht bereit, eine so große Gruppe aufzunehmen, so dass wir den Heimweg antraten, um den Wandertag dann letztendlich im Café „Wintergarten“ des Altenzentrums in Welver bei einer Tasse Kaffee gemütlich ausklingen lassen zu können.

Text und Fotos: D. Große