„Und auf der kurzen Fahrt mit dem Spätzug nach Haus hatte der Himmel die stürzend grelle Abendfarbe, die mit sonst nichts zu vergleichen ist. Der Mond hing wie ein Hufeisen oder eine Aprikose, auf den Dächern fuhren Wetterhähne in die Gegenrichtung des Zugs und wie lauter Schachfiguren.“

Herta Müller (2009). Der König verneigt sich und tötet. In: Müller, Herta: In jeder Sprache sitzen andere Augen, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, p. 48.