Über die Berghänge oberhalb der Partnachklamm

Die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge gehört zu den hundert schönsten Geotopen Bayerns. Die Partnach, die aus dem Reintal im Wettersteingebirge kommt, floss vor der letzten Eiszeit über den Klaiser Sattel zur Isar. Nach der letzten Eiszeit hat sich die Partnach in einen harten Gesteinsriegel aus Alpinem Muschelkalk eingesägt und hierbei eine enge Klamm gebildet.

Die Partnachklamm ist mit einem gesicherten Steig erschlossen, für den eine Eintrittsgebühr verlangt wird. Lohnend sind jedoch auch die Steige, die an den Berghängen oberhalb der Partnachklamm entlangführen. Zwischen den Berghängen auf beiden Seiten der Partnachklamm wurde hoch über der Klamm eine Brücke gebaut, die sogenannte Eiserne Brücke. Von dort bietet sich ein beeindruckender Blick hinab auf die Partnachklamm.

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Wettersteingebirge

Staat: Deutschland, Bundesland Bayern

Anfangs- und Endpunkt: Olympia-Skistadion in Garmisch-Partenkirchen

Zwischenpunkte: Partnachalm und südlicher Klammausgang

Entfernung hin und zurück: ca. 7 Kilometer

Höhenunterschied: ca. 350 Meter

Charakter: Bergwanderung

Beim Olympia-Skistadion befinden sich ein gebührenpflichtiger Großparkplatz und eine Haltestelle des Ortsbusverkehrs Garmisch-Partenkirchen. Vom Olympia-Skistadion geht man auf der für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrten Straße zum nördlichen Eingang der Partnachklamm. Kurz vor dem Kassenhäuschen zweigt ein Steig nach links ab, der nach wenigen Metern die Partnach mit einer Brücke überquert.

Darauf steigt der Pfad am orographisch linken Hang der Partnachklamm an. Immer wieder zeigt sich der Alpine Muschelkalk mit seinen Gesteinsschichten. Schließlich erreicht man die Eiserne Brücke über die Partnachklamm. Der Tiefblick in die Klamm ist nur etwas für Schwindelfreie.

Blick von der Brücke über die Partnach nahe des nördlichen Eingangs zur Partnachklamm hinab auf die Partnach und auf den Klammsteig.

Blick vom orographisch linken Berghang der Partnachklamm hinab auf die Partnach und den Klammsteig

Schichten des Alpinen Muschelkalks und Wasserfall am orographisch linken Berghang der Partnachklamm

Die Eiserne Brücke verbindet die Steige an den Hängen auf beiden Seiten der Partnachklamm.

Blick von der Eisenernen Brücke hinab in die Partnachklamm

Senkrechter Tiefblick von der Eisernen Brücke in die Partnachklamm

Nach einer Besichtigung der Eisernen Brücke und dem Genießen des Tiefblicks in die Partnachklamm (Schwindelfreiheit unabdingbar) geht man wieder zurück zum orographisch linken Berghang der Partnachklamm. Nun steigt man auf dem sogenannten Hohen Weg steil hinauf zur Partnachalm. Von der Partnachalm hat man einen schönen Blick auf die Wettersteinwand am östlichen Ende des Wettersteingebirges.

Blick von der Partnachalm in Richtung Wettersteinwand (teilweise in Wolken)

Von der Partnachalm geht man im Verlauf des Hohen Wegs einige Meter zurück und hinab bis zum Waldrand. An der Wegverzweigung hält man sich an den rechten Wegast und steigt hinab zum südlichen Ausgang der Partnachklamm. Dort fließen die Partnach und der Ferchenbach zusammen. Man überquert sowohl die Partnach als auch den Ferchenbach auf einer Brücke und folgt der Partnach wenige Meter flussabwärts in Richtung Klamm.

Zusammenfluss von Partnach (von hinten im Bild) und Ferchenbach (von links im Bild) in der Nähe des südlichen Ausgangs der Partnachklamm

Nun steigt man nach rechts am orographisch rechten Berghang der Partnachklamm hinauf nach Graseck, einer Ansammlung von Häusern auf einer Bergterrasse oberhalb der Partnachklamm.

Kapelle in Graseck

In Graseck zweigt man nach links ab und steigt hinab zur bereits bekannten Eisernen Brücke. Man überquert die Brücke und steigt auf dem ebenfalls bereits bekannten Steig am orographisch linken Hang der Partnachklamm hinab zum nördlichen Eingang der Klamm.

Diese Seite wurde erstellt am 30.09.2014.