Berchtesgadener Alpen

Die ca. 1.100 km² großen Berchtesgadener Alpen sind eine der bedeutendsten und vielleicht die schönste Gebirgsgruppe der Nördlichen Ostalpen. Ca. die Hälfe der Berchtesgadener Alpen befindet sich in Bayern. Die andere Hälfte befindet sich in Österreich im Bundesland Salzburg. In Österreich befindet sich der höchste Gipfel der Berchtesgadener Alpen. In Deutschland befinden sich dem Königsee und dem Watzmann die beiden wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Die Berchtesgadener Alpen bestehen aus neun klar voneinander getrennten Bergstöcken. Das sind die Reiter Alpe, das Lattengebirge, der Untersbergstock, die Göllgruppe, das Hagengebirge mit den Gotzenbergen, der Hochkönigstock, das Steinerne Meer, die Hochkaltergruppe und der Watzmannstock.

Mit der Watzmann-Ostwand besitzen die Berchtesgadener Alpen die höchste Wand der Ostalpen. Der Königsee ist der einzige fjordähnliche See der Alpen. Der Blaueisgletscher ist der nördlichste Gletscher der Alpen. Am Funtensee werden im Winter regelmäßig die tiefsten Temperaturen Deutschlands gemessen. In den Berchtesgadener Alpen ist inzwischen der einzige Hochgebirgsnationalpark Deutschlands eingerichtet worden. Die relativ niedriggelegenen Täler und die großen Gipfelhöhen erfordern teilweise die Bewältigung enormer Höhenunterschiede von bis zu 2.000 Metern bei der Besteigung von Gipfeln. Das ist im allgemeinen nur mit einer Zwischenübernachtung in einer der Berghütten möglich.

Wegen der starken Verkarstung gibt es in den Berchtesgadener Alpen über 200 bekannte Höhlen. Die Gebirgsgruppe ist aus Kalkgestein aus dem Mittleren Trias und dem Jura aufgebaut. Bekannt sind der Ramsaudolomit und der Dachsteinkalk. Charakteristisch für die Berchtesgadener Alpen sind die verkarsteten Hochflächen, allen voran das Steinere Meer, aber auch das Hagengebirge. Kleinere Hochflächen gibt es auf der Reiteralpe und auf dem Untersberg.

Blick vom Malerwinkel in Richtung Süden über den Königssee: Links über dem Schiff sieht man die Halbinsel von Bartholomä mit der Kirche.

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 12.06.2017.