Von Hammersbach zur Höllentalanger Hütte

Dies ist eine großartige Bergwanderung im Wettersteingebirge. Die Tour von Hammersbach zur Höllentalanger Hütte führt durch die Höllentalklamm, eine der bemerkenswertesten Klammen der Alpen. Diese Klamm ist nicht so einfach erreichbar wie zum Beispiel die benachbarte Partnachklamm oder die Liechtensteinklamm in Österreich. Zum Eingang der Höllentalklamm muss man bereits ca. 300 Höhenmeter ansteigen. Der Weg durch die Klamm verläuft auf weiten Abschnitten durch Tunnel.

Die Höllentalanger Hütte liegt im Höllental, tief eingeschnitten in die Felswände des Wettersteingebirges und mit Blick zur Zugspitze. Über die Höllentalanger Hütte verläuft der schwierigste und interessanteste der Zugspitzanstiege. Die Höllentalanger Hütte wird von September 2013 bis zum Sommer 2015 neu erbaut und ist während dieser Zeit geschlossen. Der Weg zur Hütte und darüber hinaus weiter zur Zugspitze ist jedoch begehbar.

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Wettersteingebirge

Staat: Deutschland, Bundesland Bayern

Ausgangspunkt: Großparkplatz bei Hammersbach bzw. Haltepunkt der Zugspitzbahn, 758 m ü NN

Endpunkt: Höllentalanger Hütte, 1.387 m ü NN

Höhenunterschied: ca. 650 Meter

Charakter: Bergwanderung

Schutzgebiete: -----

Den Ausgangspunkt Hammersbach erreicht man entweder mit der Bayerischen Zugspitzbahn von Garmisch-Partenkirchen oder mit dem Auto, indem man westlich von Garmisch-Partenkirchen von der B23 nach Süden abbiegt (Wegweiser). Mit dem Auto darf man nicht nach Hammersbach hineinfahren. Ein gebührenpflichtiger Großparkplatz befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Hammersbach.

Vom Großparkplatz geht man nach Hammersbach hinein bis zur Brücke über den Hammersbach, der aus dem Höllental kommt. Auf der Ostseite der Brücke beginnt der Weg zur Höllentalanger Hütte und zur Höllentalklamm (umfangreiche Wegweiser). Einer der Wegweiser erklärt, dass für eine Besteigung der Zugspitze über den Höllentalferner Steigeisen erforderlich sind.

Bei Hammersbach: Blick auf die Alpspitze (links) und die Waxensteine (rechts), dazwischen ist das Höllental.

Auf einem breiten Weg geht es am Hammersbach entlang. Später beschreibt der Weg eine große Kehre und mündet in einen Forstweg. Im Verlauf des Forstwegs erreicht man wieder den Talboden mit dem Hammersbach.

Im unteren Höllental südlich von Hammersbach

Der Hammersbach im unteren Höllental

Man kommt an der Talstation der Materialseilbahn zur Höllentalanger Hütte vorbei und später an der Talstation der Materialseilbahn zur Klammeingangshütte der Hölllentalklamm. An dieser Talstation endet die Forststraße und ein Bergweg beginnt. In Kehren steigt man hinauf zum Eingang der Höllentalklamm. Für die Klamm wird ein Eintrittsgeld erhoben. Ist die Klamm gesperrt, muss man auf den sogenannten Stangensteig ausweichen, der hoch über der Klamm und mit einer Brücke über die Klamm entlangführt.

Kurz hinter der Eingangshütte der Höllentalklamm: Rechts im Bild sieht man ein Stück des neuen Museums des Deutschen Alpenvereins zur Höllentalklamm.

Die Wege in der Höllentalklamm sind gut unterhalten. Wegen der vielen Sturzbäche können die Wege nass sein. Weite Teile der Weg laufen durch beleuchtete Tunnels. Vielfach sind Stufen vorhanden. Über eine Brücke wechselt man die Seite der Klamm.

Treppe und Brücke in der Höllentalklamm

Steg an senkrechter Felswand in der Höllentalklamm: Im Hintergrund verschwindet der Weg in einem der zahlreichen Tunnel.

Ein großer Felsblock hat sich zwischen den Wänden der Höllentalklamm verkeilt.

Je nach Witterung stürzen Wasserfälle und Rinnsale über die Seitenwände der Höllentalklamm.

Vielfach gibt es in der Höllentalklamm zwei parallele Wege. Einer der beiden Wege führt durch den Tunnel, der andere Weg führt an der Wand entlang. Je nach Witterung ist der eine oder andere Weg vorzuziehen.

Am oberen Ende der Klamm stößt man auf Reste eines alten Wasserkraftwerks. Dort mündet der Stangensteig ein.

Am oberen Ende der Höllentalklamm: Man sieht hier noch die Reste eines Wasserkraftwerks, das Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb war.

Treppenstufen führen am oberen Ende der Höllentalklamm hinauf zu einer Höhle und dann nach links weiter über ein Felsband. Dies ist der erste Abschnitt des sogenannten Stangensteigs, mit dem man die Höllentalklamm umgehen kann.

In Kehren steigt man nun weiter das Höllental aufwärts. Vor der Höllentalanger Hütte wird der Wegverlauf flacher. Schließlich stößt man auf die links des Bachs gelegene Hütte.

Blick vom Weg zwischen Höllentalklamm und Höllentalanger Hütte in Richtung Osten auf den Höllentorkopf

Im September 2013 bot sich dieses Bild auf die Höllentalanger Hütte: Die Hütte ist erst seit wenigen Tagen geschlossen und es ist bereits eine Großbaustelle für den Hüttenneubau entstanden. Alle Materialien müssen mit dem Hubschrauber eingeflogen werden. Im Sommer 2015 soll die neue Höllentalanger Hütte eröffnet werden. Sie wird ganz anders aussehen als die alte Hütte.

Man kann von der Höllentalanger Hütte auf demselben Weg bzw. auf dem Stangensteig zurückgehen. Bei der Höllentalanger Hütte beginnt der Höllentalanstieg auf die Zugspitze. Ein Bergpfad führt von der Höllentalanger Hütte über die Knappenhäuser zum Kreuzeck bzw. zum Osterfelderkopf. Ein weiterer Pfad (Klettersteig) führt über die Riffelscharte zur Station Riffelriss der Zugspitzbahn.

Diese Seite wurde erstellt am 30.09.2013.