Wallgauer Alpen
Die Wallgauer Alpen sind ein Teil der Bayerischen Voralpen. Sie liegen am nördlichen Alpenrand zwischen dem Loisachtal im Westen und dem Isartal im Osten. Bekannte Orte am Rand der Wallgauer Alpen sind Garmisch-Partenkirchen am Südwestrand, Krün und Wallgau am Südrand sowie Bad Tölz und Lenggries am Nordostrand.
Die Wallgauer Alpen bestehen aus drei Untergruppen, die durch Taleinschnitte getrennt sind. Die höchste Untergruppe ist das Estergebirge im Westteil der Wallgauer Alpen. Dort erreichen die Wallgauer Alpen eine Höhe von über 2.000 m ü NN. Die Benediktenwandgruppe befindet sich im Nordostteil des Gebirges. Eher unbekannt ist der großteils bewaldete Höhenzug im Südosten der Wallgauer Alpen um Altacher Hochkopf und Staffel.
Die Wallgauer Alpen sind wegen ihrer Nähe zu den Siedlungszentren Oberbayerns und ihrer vergleichsweise geringen Höhe ein Eldorado für Tagestouren. Es gibt in den Wallgauer Alpen nur zwei Unterkunftshütten des Alpenvereins, die Weilheimer Hütte im Estergebirge und die Tutzinger Hütte in der Bendiktenwandgruppe.
Seilbahnen erschließen nur den Rand des Gebirges, etwa den Wank im Estergebirge bei Garmisch-Partenkirchen, den Herzogstand nördlich von Wallgau am Walchensee und das Brauneck bei Lenggries. Den größeren Teil der Gebirgsgruppe muss man sich somit selbst erwandern. Die Entfernungen sind hierbei durchaus immer wieder recht beachtlich. So sind Teile des Estergebirges nur mit langen Tagestouren zu erreichen.
Mit dem Walchensee und dem Kochelsee besitzen die Wallgauer Alpen zwei der schönsten Seen des bayerischen Alpenraums. Gerade der Walchensee bietet schöne Wandermöglichkeiten, ohne auf die Gipfel steigen zu müssen.
Im Estergebirge: Blick vom Standort der Weilheimer Hütte auf den Gipfel des Bischof (linke Bildhälfte, Mittelgrund). Der Bischof ist mit seinen Nordabstürzen der alpinste Berg der Wallgauer Alpen. Im Hintergrund sieht man links des Bischof die Zugspitze. Am Gipfel des Bischof sieht man wunderschön die Faltung der Plattenkalkschichten.
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 07.07.2014.