Abstieg von der Schöttelkarspitze nach Krün

Die Schöttelkarspitze ist wohl der beliebeste Aussichtsberg in der Soierngruppe des Karwendelgebirges. Eine Tagestour auf die Schöttelkarspitze ist ein relativ anstrengendes Unternehmen. Denn vom nächstgelegenen Talort Krün im Isartal sind ca. 1.200 Höhenmeter zu überwinden. Denkbar ist, die Tour auf zwei Tage zu unterteilen, indem man am ersten Tag zuerst zum Soiernhaus wandert und anderntags von dort zur Schöttelkarspitze hinaufsteigt.

Im vorliegenden Artikel geht es um den Abstieg von der Schöttelkarspitze in Richtung Westen über den Seinskopf direkt nach Krün. Diese Tour kann man selbstverständlich auch im Anstieg machen.

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Karwendel

Staat: Deutschland, Bundesland Bayern

Ausgangspunkt: Gipfel der Schöttelkarspitze, 2.050 m ü NN

Endpunkt: Krün im Isartal, 875 m ü NN

Höhenunterschied: ca 1.250 Meter im Abstieg, ca. 70 Meter Gegenanstiege

Charakter: Bergtour

Bevor man von der Schöttelkarspitze den eigentlichen Abstieg nach Krün beginnen kann, muss man zunächst das Schöttelkar umrunden. Dieses Kar ist der kleine Bruder des großen Kares im Zentrum der Soierngruppe.

Vom Gipfel der Schöttelkarspitze steigt man zunächst einige Höhenmeter zusammen mit dem Weg zum Soiernhaus am Nordostgrat ab. Dann zweigt der direkte Weg nach Krün nach rechts ab und umrundet die Schöttelkarspitze auf ihrer Ostseite.

Der Weg quert die oberste Ostflanke der Schöttelkarspitze.

Blick aus Richtung Schöttelkarspitze auf das Feldernkreuz

Schließlich erreicht man den Sattel zwischen der Schöttelkarspitze und dem Nachbargipfel Feldernkreuz. Nun beginnt ein Gegenanstieg von einigen Höhenmetern durch die zerborstene Felslandschaft des Feldernkreuz. Den Gipfel des Feldernkreuz erreicht der Weg nicht. Es geht etwas unterhalb des Gipfels auf der Westseite vorbei.

Zerborstene Felslandschaft im Gipfelbereich des Feldernkreuz: Rechts im Hintergrund erhebt sich der Gipfel der Schöttelkarspitze.

Blick aus Richtung Süden etwas unterhalb des Gipfels des Feldernkreuz zur Schöttelkarspitze: Links der Schöttelkarspitze ist der Walchensee, dahinter sieht man den Starnberger See im Alpenvorland.

Dann beginnt der Abstieg vom Feldernkreuz über den grasbewachsenen Südrücken in den Sattel zwischen dem Feldernkreuz und dem Seinskopf.

Der Südhang des Feldernkreuz ist grasbewachsen: Blick in Richtung Westsüdwesten zum Seinskopf (rechts im Mittelgrund), im Hintergrund erhebt sich links der Bildmitte die Zugspitze.

Blick vom Südhang des Feldernkreuz in Richtung Süden zur Nördlichen Karwendelkette mit dem Wörner links im Bild

Man umrundet nun den Gipfel des Seinskopfs in der Südflanke und steigt zu einer Scharte westlich des Seinskopfs an. Von dort bietet sich eine schöne Aussicht. Man kann von der Scharte den eigentlichen Gipfel des Seinskopfs besteigen.

Blick vom Südhang des Seinskopfs zum Südhang des Feldernkreuz: Der Wegverlauf ist gut zu erkennen.

Blick von der Scharte beim Seinskopf in Richtung Westen: Unten im Tal sieht man den Verlauf der Isar, in der Bildmitte liegt der Barmsee, rechts im Hintergrund erhebt sich das Estergebirge.

Im Sattel beim Seinskopf mit Blick Richtung Osten: Der höchste Punkt des Seinskopfs ist im Mittelgrund. Links sieht man die Schöttelkarspitze. Hinter dem grasbewachsenen Gipfel des Seinskopfs sieht man noch ein Stück des felsigen Feldernkreuzes. Der Abstiegsweg von der Schöttelkarspitze nach Krün kommt im Bild von rechts durch die Südflanke des Seinskopfs herauf und steigt von der Scharte dann steil nach links ab.

Nun haben die Gegenanstiege ein Ende und es beginnt der zum Teil äußerst steile Abstieg durch die Westflanke des Seinskopfs nach Krün. Zunächst geht es am Nordgrat des Seinskopfs und der westlichen Begrenzung des Schöttelkars entlang. Dann steigt man in Richtung Westen ab. Der Weg quert hierbei einige steile Rinnen in der Westflanke des Seinskopfs. Sobald man den geschlossenen Wald erreicht, wird der Abstieg etwas flacher. Schließlich erreicht man den Talboden und die Brücke über die Isar bei Krün.

Blick vom Abstieg vom Seinskopf nach Krün in das oberste Schöttelkar mit der Schöttelkarspitze links und dem Feldernkreuz rechts im Bild

Diese Seite wurde erstellt am 13.11.2013.