KTM 1090 Adventure R

Februar 2020

Das KTM-Werkzeug ist schon nicht schlecht, aber es geht auch kompakter und vielseitiger.

Vorgabe bei mir: Es muss unter die Sitzbank passen und darf nicht klappern.

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Entlüftungsventile für die Gabel

Januar 2020

Der Gabel habe ich ein Paar Entlüftungsventile gegönnt. Die Fummelei mit den serienmäßigen Schräubchen ist damit vorbei. Damit besteht auch keine Gefahr mehr, dass die Dinger beim Lösen runter fallen und ich sie im Dreck nicht wieder finde.

Die Entlüftung der Gabel ist im Geländeeinsatz nicht ganz unwichtig, weil sich die Gabel dort mit der Zeit "aufpumpt" und verhärtet. Zudem sollen die Gabeldichtringe durch den Überdruck schneller verschleißen. Ein kurzer Druck auf die Ventile entlüftet die Gabel jetzt.

Januar 2020

Für die Navigation habe ich ein altes 7"-Android-Tablet reaktiviert und einen Halter für das Cockpit gebaut. Das Navi hat mir schon auf der GS gute Dienste geleistet und wird mich durch die kommenden Touren führen.

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November 2019

Da die Synchronisation der Drosselklappen bei den KTM-V2 nicht Teil der Inspektionen ist und nicht mal von den Werkstätten durchgeführt werden darf, kann man den Werkseinstellungen entweder trauen oder auch nicht.

Aber Kontrolle ist besser, also baue ich mir eine Schlauchwaage zur Überprüpfung der Synchronisation.

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10.000er Inspektion

Oktober 2019

Die erste große Inspektion stand an. Kosten für die 15.000er-Inspektion plus alle von KTM empfohlenen Arbeiten und Bremsflüssigkeitswechsel also einmal "mit alles" für die ​1090R (2018): 530,- €. Keine Ventileinstellung (erst bei 30 TKm), keine neuen Bremsbeläge oder Reifen.

Positiv:

+ Die Werkstatt hat mit mir alle Tätigkeiten am PC vorher durchgesprochen und ist etwas unter dem angekündigten Preis (knapp 600,- €) geblieben.

+ Meinem Anhänger haben sie zum Selbstkostenpreis neuen TÜV verpasst.

+ Nächste Inspektion in 15.000 Kilometern

Negativ:

+ Der Preis ist echt heftig. 95€ Stundenlohn geht zwar für eine Vertragswerkstatt, aber in Summe ist das unfassbar viel

Fazit: Ich überlege, ob ich auf eine Garantieverlängerung verzichte und ab Garantieablauf alles selber mache, also schon die nächste Inspektion. Dann spare ich mir einen Großteil der Inspektionskosten und die Kosten für die Garantieverlängerung. Die 1090 hat nicht zu viel Schnickschnack der kaputt gehen kann, da ist das Risiko für mich überschaubar. Zudem schraube ich gern selbst und kann mir dann bei Problemen auch selbst helfen.

Motorschutz

September 2019

Heute kam gerade noch rechtzeitig für eine Offroad-Tour in Holland der Motorschutz von Givi (3 mm Aluminium). Der serienmäßige Schutz ist nur ein Plastikschutz gegen Steinschlag. Die Montage war in 45 Minuten erledigt und völlig problemlos. Passt alles millimetergenau und macht einen sehr stabilen Eindruck.

August 2019

..habe ich immer gesagt! Dann lieber Koffer! Aber nur wenn die nicht so breit bauen.

Tja, letzteres kann ich bei meiner 1090 R komplett vergessen. Durch den hohen Auspuff bleiben selbst die schmalsten Koffer nur wenige Zentimeter unter der 1-Meter-Marke. Einige bauen noch deutlich breiter. Das geht gar nicht; ich will ja keinen LKW fahren. Also umsehen...

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Mai 2019

Ich hab' endlich mal wieder etwas gebastelt. Bei der GS hatte ich für meine Kamera eine schmale Munitionskiste als Toploader mit einem passenden Schaumstoffeinsatz montiert.

Bei der KTM ist beim Öffnen einer Box nach oben der Soziusgriff im Weg. Also muss ein schmaler seitlich zu öffnender Koffer her. Oberste Priorität: schmal und wasserdicht und er sollte auch keine 500€ kosten.


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Heizgriffe

Mai 2019

Gestern habe ich meinem Moped Oxford OF692 Heizgriffee Sports mit V8 Schalter für 52€ spendiert. KTM nimmt knapp das Vierfache (selbstverständlich ohne Montage). Nicht dass die besser wären, aber zumindest teurer.

Sehr nett von KTM ist, dass hinter dem Scheinwerfer bereits die Verkabelung für die Griffheizung liegt. Sehr schick ist auch, dass KTM dort nicht nur einen Stecken (Weibchen) verbaut hat, sondern auch direkt einen Blindstecker (Männchen) eingesteckt hat. Diesen kann man mit zwei Pins und Dichtungen eines Super-Seal-Stecker direkt verwenden. Die mitgelieferten Oxford-Stecker (Weibchen) habe ich mit dem KTM-Blindstecker zu einem 2 in 1-Adapter vercrimpt. Jetzt ist alles sauber gesteckt. Die Kabellängen des Heizgriffes könnten besser nicht sein. Das ist schon fast Plug&Play.

Noch viel netter von KTM ist, dass man die Steuerungseinheit der Heizgriffe gar nicht braucht, sondern die Griffe über das Menü des BC steuern kann. Einfach die Heizgriffe im BC aktivieren und in die Favoriten aufnehmen. Während der Fahrt einfach den Set-Schalter an der Armatur zweimal gedrückt und die Finger werden warm. Je nach Bedarf in drei Stufen. Heute morgen bei 8° und Sommerhandschuhen war die Mittel-Einstellung ideal.

Der Einbau ist von jedem machbar, der nicht nur linke Hände hat. Links wird das alte Gummi abgezogen, ein wenig mitgelieferter Sekundenkleber auf den Lenker, und der Heizgriff aufgesteckt. Auf der Gasseite wird das Griffgummi abgezogen. Dann löst man die vier Schrauben der Schalterarmatur, um den Gasgrif abzuziehen. Einen Zug muss man nicht mal aushängen, weil's keinen gibt. Der Griff dreht direkt einen Potentiometer. Der Gasgriff ist aus Plastik und muss von einigen Nuten und einem Plastikring (die sind für das Original-Griffgummi) befreit werden. Das geht mit einem Teppichmesser, Dremel oder in meinem Fall mit einem Fein-Multimaster in zwei Minuten. Dann wird der Gasgriff wieder aufgesteckt, die vier Schrauben wieder befestigt und mit Sekundenkleber der Heizgriff aufgesteckt.

Jetzt müssen nur noch die Kabel in den Scheinwerfer gelegt werden. Das ist genau so viel Arbeit wie der Wechsel einer Glühbirne. Also bei einer KTM-Glühbirne. Nicht dass einer denkt, dass man einfach den Scheinwerfer abnimmt und Birne wechselt. Das könnte ja jeder in zwei Minuten erledigen und wäre total langweilig. KTM hat das Problem zu großer Langeweile durch die folgende Prozedur gelöst:

1. Sitzbank abnehmen

2. Man entfernt die beiden Seiten-Verkleidungen (6 Schrauben)

3. Man entfernt die beiden kleinen Seitenteile, die auch den Blinker tragen (6 Schrauben und zwei Stecker)

4. Man entfernt das Tankcover (5 Schrauben)

5. Man entfernt das Windschild (4 Schrauben)

6. Man entfernt den Scheinwerfer (4 Schrauben und einen Stecker)

Und zack! Schon hat man ganz ohne Langeweile den Stecker vor sich und kann die Kabel aufstecken. Alles wieder in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut und nach nur 20 Minuten hat man eine Glühbirne gewechselt oder wie ich warme Hände.

Mit dem Ergebnis bin ich allerdings sehr zufrieden. Funktioniert 1A und unterscheidet sich nicht von der KTM-Original-Heizung außer im Preis.

Nachtrag: Der bei den Heizgriffen mitgelieferte "Super Glue" hat nicht gehalten. Weder links, wo der Heizgriff direkt auf den Metalllenker geklebt wird, noch rechts auf dem Kunststoff des Gasgriffs. Ich habe jetzt mit einem Universalkleber nachgeklebt. Mal sehen, ob der hält.

1. Defekt: ABS-Sensor

Mai 2019

Exakt einen Tag vor meinem anstehenden Italien-Urlaub blinkt morgens beim Start der Maschine die ABS-Warnleuchte. Na das passt ja super in die Tagesplanung. Ich habe natürlich gleich dei ABS-Sensoren angeschaut, aber äußerlich waren keine Schäden erkennbar. Zum Glück hatte ich die Möglichkeit gleich morgens beim KTM-Händler vorbei zu schauen. Der Fehlerspeicher bemängelte einen Defekt am hinteren ABS-Sensor. Der war natürlich nicht vorrätig, aber der Mechaniker hatte mir angeboten, einen Sensor aus einem Vorführer auszubauen und bei mir einzusetzen. Also mit einer Leihmaschine wieder zurück zur Arbeit und bis Nachmittag hoffen, dass der Fehler mit dem Sensortausch behoben ist. Passend zum Dienstschluss war die Maschine wieder voll einsatzbereit und hat bis heute klaglos funktioniert. Die Reparatur war ein Gewährleistungsschaden und der Service war 1A. Daher alles gut.

April 2019

Die Seriengepäckbrücke der KTM ist für eine große Gepäckrolle zu schmal und zu kurz. Vor allem, wenn der Soziasitz schon belegt ist. Von den käuflich zu erwerbenden Brücken hat mir nur eine halbwegs gefallen und die ist nur in silber zu bekommen und mir mit 140€ zu teuer. Die Befestigung war auch nicht so gelungen. Das kann man dann auch selber machen. Auf in den Baumarkt und Alublech besorgen...

Hier geht's zu den Details.

Ich hatte mir vor einiger Zeit bei XLmoto Rucksack Course Slipstream für 9,99€ gekauft (Der Tipp für den Rucksack kam aus dem KTM-Forum), den ich für den täglichen Weg zur Arbeit nutze.

Da ich lieber ohne Rucksack auf dem Rücken fahre und mir das verzurren lästig ist, habe ich nach einer simplen Befestigungmöglichkeit gesucht.

Die Lösung findet ihr hier...

Januar 2019

Nachdem ich im letzten Jahr einen Halter für die linke Satteltasche gebastelt hatte (siehe unten), war diesmal die rechte Seite dran, die sich wegen des hohen Auspuffs etwas schwieriger gestaltete.

Eine detaillierte Beschreibung und Bilder

Kettenöler

Dezember 2018

Ketten fetten ist lästig und wird von mir regelmäßig vernachlässigt. Ein Kettenöler soll Abhilfe schaffen und die Lebenserwartung der Kette deutlich erhöhen.

Bilder zum Anbau und Erfahrungen gibt's hier.

Kupplungs- und Bremshebel

Oktober 2018

Das nächste kleine Upgrade für die KTM.

Die Standdardhebel sind in der Breite nicht einstellbar und ba ich nur jeweils mit zwei Fingern kupple und bremse, hätte ich gerne etwas kürzere Hebel. Nach einer kurzen Info-Runde im KTM-Forum, bin ich auf dieser Hebel gestoßen:

V-Trec Vario 3

Die Hebel sind klappbar und in Griffweite und Breite einstellbar. Die Farbe passt genau zu den KTM-PP-Deckeln und werten die KTM noch mal ein wenig auf. Ein bisschen Bling-Bling gehört auch dazu.

Oktober 2018

Die 1090 R hat "nur" ein kleines Windschild, dass zum Enduro-Fahren zwar ok ist, bei Straßen-Geschwindigkeiten aber durch laute Turbulenzen am Helm nervt. Zudem kann man nicht mit offenem Visier fahren. Also muss man da was machen...<mehr>

September 2018

Für die KTM musste eine Gepäcklösung her. Da mir die KTM-Koffer oder sonstige Alu-Koffer viel zu breit bauen, blieben noch wasserdichte Satteltaschen. Bedingung war, das sie nicht zu breit bauen, keine Gurte über die Sozia-Sitzbank haben sollten und es sollten wasserdichte Taschen sein, weil ich mir das Gefummel mit Regenhauben nicht an tuen wollte. Die Wahl fiel auf Satteltaschen von Vanucci (WP02) mit 2 x 20 Litern Volumen.

Eine Anbauanleitung gibt's hier

Die 1000er-Inspektion

September 2018

Die 1000er-Inspektion war wie nicht anders zu erwarten ohne Auffälligkeiten, mit 320€ aber auch alles andere als günstig.

Mein erstes Mini-Fazit:

Plus:

  • Das Fahrwerk der 1090 R ist erste Sahne. Das bügelt alles weg ist agil und fährt dahin wo ich es will. Für mich noch besser als das Fahrwerk meiner letzten GS. Der Test im Gelände steht noch aus. Das Enduro-Training folgt am Samstag

  • Der Motor begeistert mich immer noch was Sound, Drehfreude und Kraft angeht. Er braucht 3.000 U/Min, aber das ist kein Problem, weil der Motor bei jeder Drehzahl unangestrengt wirkt.

  • Das Cockpit ist zwar konventionell und sieht nicht sehr modern aus, ist aber sehr übersichtlich und funktional. Ich habe im Vergleich das TFT-Display der 690er Duke heute kennen gelernt und bin froh, dass ich es nicht habe. Es ist zwar komplett blendfrei und sehr gut ablesbar, aber der graphische Drehzahlmesser mit seinem Geflacker ist gar nicht mein Fall.

  • Der Sozius-Betrieb ist tadellos

Plus/Minus:

  • Die TKC-Reifen sind für Stollenreifen unglaublich laufruhig. Wenn man es nicht wüsste, würde man einen Straßenreifen vermuten. Die Trockenhaftung ist aber mit einem Straßenreifen nicht vergleichbar.

  • Die Sitzhöhe ist grenzwertig, aber ich habe die Federvorspannung hinten noch nicht eingestellt.

Minus

  • Das kurze Windschild der R erzeugt laute Verwirbelungen. Das kenne ich von der GS. Die Givi-Airflow scheidet aus ästhetischen Gründen aus. Blahwas kann es bezeugen. das sieht einfach sch*** aus. Eher gehe ich zu Fuß

  • Im direkten Vergleich mit der GS ist der Wendekreis recht groß. Da ist die GS aber auch im Vergleich mit anderen weit vorne.

Wie man merkt, ich bin vollauf begeistert.

Die Neue

August 2018

Jetzt bin ich stolzer Besitzer einer KTM 1090 Adventure R und werde hier meine Eindrücke und Erfahrungen berichten.

Wen die technischen Daten interessieren, der findet hier eine Übersicht: https://www.ktm.com/de/travel/1090-adventure-r/

Ich habe mich für die R-Version entschieden, weil sie gegenüber der "normalen" 1090 über ein voll einstellbares Fahrwerk und Speichenräder (21"/18"), sowie Offroad ABS und TC verfügt. Alles andere (Rahmen, Motor, Karosserie) ist weitgehend identisch.

Die ersten Eindrücke: Der Motor ist sensationell; ab 3.000 U/Min schiebt der voran ohne Ende und dreht locker hoch. Und der Sound? Ich liebe das leicht heisere V2-Brabbeln.

Die TKC80 sehen gut aus, sind erstaunlich komfortabel (ganz im Gegensatz zur Gesangseinlage und Vibrationen eines K60), sind aber in allen Lebenslagen vom Motor und den Bremsen überfordert. Die bleiben maximal bis zu einem Enduro-Training in drei Wochen drauf und werden dann durch Straßenreifen ersetzt. Die Kiste ist sehr handlich, aber mit 890 mm Sitzhöhe richtig hoch. Mit meinen 1,81m bin ich schon an der Untergrenze dessen, was an Körpergröße für die R erforderlich ist. Im Gelände heißt es aufpassen beim anhalten oder abstützen.

Das Umwerfen habe ich mir für die KTM für's erste verboten, das hatte ich mit der GS schon ausgiebig geübt. Mal sehen, wie lange ich mich daran halte.

Ein paar Gimmicks konnte ich nicht widerstehen: Die schnöden Plastikdeckel für Brems- und Kupplungsflüssigkeitsbehälter wurden durch schicke gefräste Aludeckel (KTM Powerparts) ersetzt. Im Vergleich zu den Wunderlich-Teilen für die GS sind die echt günstig. Warum andere Hersteller das nicht genau so machen, bleibt mir ein Rätsel. Zusätzlich habe ich mir einen SW-Motech-Navihalter andrehen lassen und eine Smartphonehülle aufgeklebt. Das passt 1A und ist sehr solide. Mist, nichts zum selber basteln damit ist das Thema Navigation auch schon erledigt. Jetzt muss ich mir als Kardan-verwöhntem GS-Fahrer noch Gedanken über die Kettenschmierung machen.

Nachdem meine GS durch eine unerfreuliche Kollision mit einem Reh das Zeitliche gesegnet hatte, bin ich zu den Österreichern übergelaufen und werde hier chronologisch (absteigend) über die Neue berichten. Also alles über Inspektionen, An- und Umbauten oder auftretende Mängel.