"Für mich ist Schönheit die Erfahrung, an der Bewegung der Welt teilzuhaben. Und diese Erfahrung mache ich, wenn mir etwas begegnet, das ich nicht einfach einordnen und verstehen kann. Wenn mein konventionelles Herangehen an die Welt scheitert." (Roger Buergel)
Über die d12 habe ich kaum etwas geschrieben. Stattdessen bin ich zunächst mit Freund:innen über diese documenta gegangen, wir haben viel gesprochen – aber im Grunde waren es kleine „Führungen“. Das hat sich herumgesprochen. Später baten mich Bekannte – und Bekannte von Bekannten – sie durch die Ausstellung zu "begleiten". Das habe ich dutzende Male getan. Es waren teilweise intensive Erlebnisse – aber leider habe ich fast nichts davon festgehalten.
Im Hinblick auf die d16 und mit Rückblick auf die d15 schreibt Buergel:
"Ich glaube, dass man zu Formfragen zurückfinden muss. [...] Wenn es keine Ambivalenz in der ästhetischen Erfahrung gibt, kann man auch nicht mehr diskutieren, dann gibt es nur noch dafür oder dagegen. Dieser Raum, den es braucht, um sich Kunst auf unterschiedliche Weise anzuschauen, der ist abhandengekommen."