Band 98 Schiffe
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Am Anfang war der Einbaum
Segelschiffe
Dampfer
Stückgutschiffe um 1970
moderne Containerriesen und Kreuzfahrtschiffe
ISBN-13: 978-1978309821
Dieser Band 98 in der maritimen gelben Buchreihe befasst sich mit dem Verhältnis des Menschen zum Wasser. Der Mensch muss die tragende Kraft des Wassers schon sehr früh erfahren haben. Die bedeutendsten menschlichen Ansiedlungen finden sich sehr früh an Flüssen und Meeresküsten. Vom Einbaum über antike Ruderschiffe (Galeeren) über Segelschiffe verschiedener Zeitepochen, über Dampfer und Stückgutmotorschiffe bis zu modernen Containerriesen und Kreuzfahrtschiffen unserer Tage wird mit vielen Bildern das Thema Seefahrt ausführlich behandelt.
im US$-Raum für 16,50 $ unter ISBN-10: 1978309821
Der Mensch auf dem Wasser - eine Kulturgeschichte der Schiffe
als ebook unter: 978-3-7427-7206-0
als ebook unter ISBN 978-3-7427-7231-2
Inhalt:
Die tragende Kraft des Wassers
Am Anfang war der Einbaum
Ruderschiffe – Galeeren
Segelschiffe
Segelschiffe im 19. Jahrhundert
Segelschiffe heute
Dampfschiffe im 19. und 20. Jahrhundert
Motorschiffe im 20. Jahrhundert
Binnen- –Flussschiffe
Seefahrt heute – Containerschiffe
Seefahrt heute – sonstige Frachtschiffe
Seefahrt heute – Seefahrt heute – Arbeitsschiffe
Seefahrt heute – Fahrgastschiffe
Seefahrt heute – Kreuzfahrtschiffe
Kriegsschiffe gestern und heute
insgesamt 303 Seiten
Leseprobe:
Am Anfang war der Einbaum
https://de.wikipedia.org/wiki/Einbaum
Der Einbaum (griech. Monoxylon) ist ein verbreiteter Bootstyp bei Indigenen Völkern, aber auch in moderneren Gesellschaften noch in Gebrauch. Der Rumpf ist aus einem einzigen Baumstamm gefertigt. Mitunter sind die Bordwände durch eingesetzte Spanten verstärkt und durch das Aufsetzen eines Plankenganges erhöht, dann oft Piroge genannt. Charakteristisch sind auch Querbänke, die nicht eingesetzt, sondern aus dem Stamm gearbeitet sind. Einbaum ist vermutlich Lehnübersetzung des lateinischen monoxilus, weiter aus griechisch μονόξυλον - monoxylon, mit den Bestandteilen monos „einzig“ und Xylon „Holz, Baum“. Der Einbaum ist eine der Urformen des Bootes. Wegen der fehlenden großen Baumstämme kann angenommen werden, dass Einbäume während der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit bzw. Würmeiszeit) in Mitteleuropa noch nicht bekannt waren und erst mit der Wiederbewaldung der Nacheiszeit (Holozän) aufkamen. Wie archäologische Funde belegen, beherrschten Menschen bereits im nordischen Mesolithikum (etwa 8000 bis 4200 v. Chr.) die Kunst, einen Baum auszuhöhlen und ihn zum Transportmittel zu machen. Die ältesten archäologischen Belege sind der etwa 8.000 Jahre alte Einbaum von Pesse (Provinz Drente, Niederlande) sowie die Einbäume von Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern). Der mit 7.000 Jahren älteste erhaltene, knapp 10 m lange Einbaum des Mittelmeerraums fand sich 1993 am Braccianosee im italienischen Latium (La Marmotta 1). Während ethnographische Quellen belegen, dass der Baumstamm auch mit Hilfe von schwelendem Feuer ausgehöhlt wurde, gibt es dafür keinen archäologischen Beleg in der älteren Urgeschichte. Stattdessen kann davon ausgegangen werden, dass Steinbeile (die ältesten Formen sind Kernbeile aus Feuerstein), seit dem Neolithikum vor allem auch Dechsel zum Aushöhlen verwendet wurden. Eine Reihe gut erhaltener jungsteinzeitlicher Einbäume wurden in Pfahlbausiedlungen der Pfyner Kultur und der Horgener Kultur gefunden, zum Beispiel am Federsee allein über 40. Ebenso sind Einbäume im Kontext mit eisenzeitlichen Crannógs gefunden worden. Vorwikingerzeitliche Einbäume (mit Spanten) stammen aus der Lecker Au und dem Vaaler Moor in Schleswig-Holstein. Aus dem Šlivni-See in Polen ist ein etwa 5 m langer Einbaum des Spätmittelalters (14. Jahrhundert) erhalten, bei dem in der Bootsmitte eine durch zwei Schotten in Bordwandhöhe gebildete Bünn (Hälter für lebende Fische) ausgearbeitet ist. Einbäume waren zum Beispiel im Spreewald bis ins 19. Jahrhundert in Gebrauch. Im Sprachgebrauch vergangener Jahrhunderte wurden sie oft Nachen genannt. Einbäume haben, abhängig auch von der Größe der Bäume in den lokalen Waldbeständen, ein zum Teil beträchtliches Ausmaß. In Äquatorialafrika erreichen Einbäume eine Tragfähigkeit die 70 Personen entspricht. Einbäume sind auch heute noch in vielen Regionen der Welt verbreitet, so zum Beispiel in Afrika, Südamerika, Indien und auf Neuguinea. Oft sind sie mit Auslegern versehen (vgl. Auslegerkanu).
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Jürgen Ruszkowski © Jürgen Ruszkowski © Jürgen Ruszkowski