Abbund 1

Das Pfettendach konstruieren wir über den gleichen Grundriss, den wir bereits in der Übung Dachebene verwendeten. Dazu kopieren wir den Grundriss mit dem Befehl Teilbildübergreifend kopieren, verschieben … auf ein neues Teilbild.

Der Grundriss muss ein wenig modifiziert werden. Auf den Mauern der Längsseiten werden die Pfetten liegen. Allplan würde die beiden Wände bei unserer derzeitigen Einstellung an die Dachebene anpassen. Der Abschluss der Wand soll waagerecht verlaufen, um darauf die Pfette eben auflegen zu können. Wir geben daher beiden Außenwänden eine feste Höhe von 2.565 m.

Des Weiteren müssen die beiden Giebelwände zwischen den beiden eben modifizierten Wänden liegen. Dies erreicht man am einfachsten, in dem man eine Giebelwand etwas aus dem Grundriss verschiebt und die Länge mit dem Befehl Punkte modifizieren anpasst. Danach die Wand in den Grundriss zurück verschieben. Die Höhe der Wände setzen wir um -0.30 m unter die angeschlossene Dachebene.

  • Die Dachebene finden wir unter Funktionen Architektur Allgemein: Dächer, Ebenen …

  • Neigung 35°, Traufhöhe 2.65 m

  • Wir planen einen Dachüberstand ein. An den Giebelseiten steht das Dach 0.50 m, an den Traufseiten 0.30 m vor. Die Spurlinie erleichtert die Eingabe.

  • Wir klicken an die beiden Architekturlinien und erhalten als Ausmittlung ein Satteldach.

Die Vorbereitung für den Sparrenlage ist abgeschlossen. Wir wechseln unter Funktionen Architektur Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten.

  • Als erstes klicken wir die Dachebene an, in der die Sparren verlegt werden.

  • Als Verlegeanfangspunkt wählen wir die linke Ecke der Dachebene, als Endpunkt die rechte Ecke an.

  • Für den Anfang gar nicht so schlecht. Nun müssen wir ein wenig Ordnung in die Sache bringen: Bei einem einfachen Satteldach bietet es sich an, die Sparren symmetrisch mit einem festen Abstand zu verlegen: Gewählter lichter Abstand = 0.70 m.

  • Wir drücken den Button Anzahl fest, Abstand fest, zentriert. Allplan errechnet die Sparrenzahl und die Restlänge. Damit können wir weiter arbeiten.

  • Eine kleine Falle ist in diesem Fenster versteckt und führt oft zu ganz unterschiedlichen Lösungen: Der Abstand kann licht oder axial eingegeben werden!

Schauen wir in die Eigenschaften:

Das Wesentliche für uns findet sich oben links. Den Querschnitt geben wir mit 0.12/0.20 an. Der Sparren muss mit 0.20 in der z - Achse dargestellt werden.

  • Wie bei anderen Architekturbauteilen können wir dem Sparren eine Textur zuweisen. Das Auswahlmenü Oberfläche findet sich unten rechts im Fenster.

  • Auf zur Pfette. Zunächst kümmern wir uns um den Querschnitt der Pfette: 0.12/0.12

  • Hier kann man ebenso im Auswahlmenü eine Textur anwählen.

  • Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Pfette zu verlegen: Über ihre Ober- bzw. Unterkante oder über den Abstand zu einer Architekturlinie. Jedes Mal ist die Vorgehensweise ein wenig anders!

Wir wählen die Abstandsmethode. Sie bietet die Möglichkeit, eine Kerventiefe anzugeben. Und dies entspricht der Praxis, wie ein Dach vom Zimmerer aufgebaut wird.

  • Erster Klick auf den äußersten linken Sparren. Dann unmittelbar zurück in die Eigenschaften. Das Fenster hat sich ein wenig geändert:

  • Die Einbindetiefe beträgt 0.03 m.

  • In der Eingabeoption Abst wählen, dann den gelben Pfeil mit einem Klick der LMT an die Dachebene setzen - Sparrenende. Als Abstand geben wir nun 0.48 m ein.

  • Die Länge der Pfette geben wir an mit einem Klick auf die Außenkante des linken, dann des rechten Sparrens.

  • Letzter Punkt: Ausdehnungsrichtung angeben: Ein Klick oberhalb der sichtbaren Linie genügt, und die Pfette wird gesetzt.

  • Die Pfette liegt mittig auf der 24er Wand.

Wir wiederholen als Übung das Verlegen der Sparren und Fußpfette an der anderen Dachebene.

Zudem setzen wir eine Firstpfette: Eingebeoption Abst > Abstand 0.00 > Firstlinie anklicken.