Tag 3
Entgegen meiner Planung hat mir der Gastwirt eine andere Route empfohlen. Ich wollte eigentlich nach Sonntag runter fahren, und von da nach Feldkirch und weiter nach Vaduz. Er meinte zurück über Damüls und dann das Furkajoch hoch sei die bessere Alternative. So hätte ich nur noch diesen einen Pass und ab Furkajoch geht es nur noch bergab. Und er hatte definitiv Recht!
Also in Faschina aufgebrochen und die Gallerie runter geschossen wo ich mich gestern noch so hoch geplagt habe. In Damüls muss man dann allerdings durch den Ort wo es auch ca. stetig 8% nach oben geht. Die Sonne gab gleich am morgen Ihr bestes. Nach dem Ort wurde es weniger steil und durch die Höhe auch windig und somit kühler. Man kam mit 6-8km/h doch ganz gut vorran. Von Faschina bis zum Furkajoch waren es genau 10 Kilometer und ca. 400 Höhenmeter.
Angekommen am Furkajoch (1761m) habe ich erstmal eine Pause eingelegt und mir eine Tasse Kaffee gegönnt.
Dann ging es 20 Kilometer nur bergab. Die Straße ist ziemlich eng und hat sehr viele Kurven. Wenn man einmal kurz nicht gebremst hat war man sofort auf 70km/h.
Unten angekommen war ich jetzt allerdings ca. 20 Kilometer zu weit oberhalb von Vaduz. Ich bin dann nicht noch extra hin gefahren. Ich habe dann eher geschaut das ich an den Rhein komme. Durch die super Beschilderung überhaupt kein Problem.
Ich bin dann den Rhein entlang Richtung Bregenz gefahren. Wie mein Bekannter mir schon mal sagte ist dort meist immer Gegenwind. Auch er hatte recht. Trotz Gegenwind schaffte ich es aber meist 19-22km/h zu fahren und kam so relativ gut voran.
Der Radweg verläuft nah am Rhein. Das Berg Panorama rechts und links ist wirklich sehr schön. Der Radweg eher monoton und gerade. Da kann man halt Kilometer machen. Man müsste man schon in die anliegenden Städte rein fahren um etwas mehr zu sehen.
Angekommen in Bregenz bin ich kurz zur Festbühne und dann gleich weiter. Kurz nach Bregenz kann man wunderbar im Bodensee baden, der mir eigentlich zu warm war. Zum abkühlen von der Fahrt aber vollkommen ausreichend.
Der Plan war dann zum Fidelisbäck zu fahren um dort einen Leberkäse zu essen. Ich wollte aber nicht auf die Lindau Insel, da ich dort viele Touristen befürchtet hatte, und bin deshalb zum Fidelisbäck in der Stadt gefahren. Der hat aber keinen Leberkäse weil er zusammen mit einer Metzgerei im Gebäude ist. Also wieder rauf aufs Rad und doch zurück zur Insel. War dann noch ein nettes Gespräch mit dem Personal bezüglich meiner Tour.
Dann ging es noch Rund 10 Kilometer zur Unterkunft in Achberg. Und ja, es heißt nicht umsonst Achberg. Es liegt auf 523m was von Lindau aber dann doch nur 122 Höhenmeter ausmachte.