Tag 4
Der Tag heute beginnt erst sonnig dann kurz nach Meran dunstig. Ab Trient kam teilweise noch Gegenwind dazu. Dafür kam dann wieder die Sonne durch was bis zum heutigen Ziel anhielt.
Die Fahrt von Meran bis nach Trient war landschaftlich sehr schön. Wieder fährt man durch Apfel- und später auch Wein Plantagen. Auch hier fuhr man meistens immer am Fluss Etsch entlang. Das Klima am Fluss ist selbst im Juli bei den hohen Temperaturen sehr angenehm.
Außerdem kommen auf der Strecke immer wieder Wasserhähne wo man seine Trinkflasche füllen kann, sowie Rastmöglichkeiten im Schatten.
Trient selbst war ehrlich gesagt etwas chaotisch. Viele Touristen und die Route für den Radweg musste man sich mühsam suchen. Habe mich dort auch nicht lange aufgehalten.
Die Strecke Trient - Pergine - Levico war ziemlich anstrengend. Ein Berg um den anderen und nicht gerade leichte. (Siehe Höhenprofil der Sportuhr)
Kurz vor Pergine ging es im Wald einen total “kaputten” Feldweg steil hinauf. Habe hier schon drauf gewartet das mir die Römer noch entgegen kommen. :)
Dies war ein eigentlicher Wanderabschnitt der Via Claudia Augusta wie ich dann später feststellte.
Oben angekommen hab ich mich dann auf bergab fahren gefreut. Leider nur kurz. Man musste noch mehrmals steil bergauf in die entlegensten Dörfer durch engste Gassen.
Trotz das ich bereits knapp 100 Kilometer auf dem Tacho hatte, und es mörderisch heiß war, waren die Eindrücke aber sehr sehenswert, und ließ mich die Strapazen komplett vergessen.
Als ich in einem kleinen Dorf "fernab jeglicher Zivilisation" war, haben mich zwei Italiener eingeladen mich am Dorfbrunnen abzukühlen und trinken. So habe ich es zumindest verstanden.
Damals war ich hier an einem Punkt angekommen wo mir die Tour eher zu viel wurde. Ich hatte etwas Sorge wie lange ich den noch nach Venedig brauchen würde. Dachte aber damals dann einfach daran die Tagesetappen entsprechend zu kürzen.