Tag 2


Kurz nach 8 ging es los. Das Lechtal entlang in Richtung Steeg. Es gibt einen offiziellen  Lechradweg von Reutte (Tirol) bis Steeg. Der Radweg ist landschaftlich wunderschön. Kann ich wirklich nur empfehlen. Auch ist die Steigung durchaus moderat und auch ohne E-Bike zu bewältigen.

Man fährt oft direkt am Lech was sehr schön war, da es dann angenehm kühl ist.

Angekommen mittags in Steeg bin ich gleich weiter Richtung Warth. 

Beim Schild 7,5% Steigung war die Laune etwas getrübt und dies gleich am Anfang. Allerdings stellte sich heraus das die 17 Kilometer von Steeg bis zum Hochtannbergpass gar nicht so Schlimm waren.

Es gibt für den Abschnitt keinen Radweg und die Wanderwege sind fürs Fahrrad nicht wirklich geeignet. Allerdings ist die Straße ziemlich breit und im Tunnel bin ich auf dem “Fußweg” gefahren.
Hinweis:
Bei einer Tour zum Formarinsee einige Jahre später, war die Beleuchtung im Tunnel defekt. Man sieht dann natürlich im Tunnel gar nichts. Ein Befahren des Tunnels ohne Licht ist Lebensgefährlich, da man von den Autos oder Motorrädern erst viel zu spät gesehen wird. Zudem kam noch hinzu das ich mein Licht in der Unterkunft vergesse hatte. Allerdings musste ich nicht lange warten bis 2 Radfahrer mit Licht kamen die mich in die Mitte nahmen. Daher ist auf diesem Abschnitt ein Licht sehr zu empfehlen.

In Warth angekommen habe ich mir im Spar ein Eis geholt. In der Skisaison ist nicht mal daran zu denken das man den Laden überhaupt betreten kann, heute stand ich alleine drin. Verrückt.

Dann ging es die letzten Kilometer weiter bis zum Hochtannbergpass bei Hochkrumbach.

Danach ging es bis Au 17 Kilometer nur bergab. Eine Traum Straße mit vielen Kehren. Man hatte sofort 60km/h oder mehr drauf.
Leider habe ich in Au aber nicht aufgepasst und bin falsch abgebogen. In Schnepfau ist es mir dann aufgefallen, und ich habe umgedreht. Naja waren am Ende nur 10 Kilometer Umweg.

Die richtige Straße nach Damüls war wieder eine Passstraße. Diese hatte es wirklich in sich!
Dort ging es bis Damüls auf 10 Kilometer ca. 610 Meter nach oben. Der absolute Horror in der Sonne.
Dann ging es von Damüls bis Faschina nochmals 127 Meter auf 2 Kilometer hoch. Davon 1,5 Kilometer wenigstens in einer schattigen Gallerie.

Dafür gab es in der Unterkunft dann ein ausgiebiges Abendessen.

Die Füße wieder mit Pferdesalbe "repariert" und niemand spricht mehr von den Pässen.
Laut Handy bin ich heut 1916 Höhenmeter gefahren. Wenn ich es mit Komoot nachzeichne komme ich auf 1700 Höhenmeter.