„Schon seit jeher gab man uns Nekromanten zu gerne die Schuld an allem Bösen, für jede Seuche und Plage, für Krieg und Leid. Die Leute meiden, verachten und fürchten uns und unsere Macht. Wir wollen nicht behaupten, dass es nie böse oder wahnsinnige Nekromanten gegeben hätte, doch auch wir, die unser Leben der Forschung widmen, leiden unter der andauernden Verfolgung. Sicher, uns können die Gemeinen lange nichts mehr anhaben, aber kaum einer von uns hat noch Schüler. Wer will denn auch unter solchen Umständen noch diese hohe Kunst erlernen, die für diese Welt doch so wichtig ist? Und wer kann uns noch wirklich bei unseren Forschungen helfen, wenn es keine jungen, fähigen Nekromanten mehr gibt?
Darum schlage ich euch vor, eine Gilde zu gründen, die jungen Talenten Schutz bietet vor diesen Bauerntölpeln, die uns so fälschlich behandeln! Die ihnen die Möglichkeit bietet, Wissen zu erlangen und zu forschen, damit uns allen ein noch größeres Wissen zuteil werden kann!“ (Marlina Bergwind)
Kurz nachdem Marlina Bergwind einem Kreis ausgewählter Großmeister der Nekromantie diesen Vorschlag unterbreitet hatte, wurde die Gilde der O kosh not Un von sechs Magiern gegründet, die heute die Gründerväter genannt werden (unbeachtet der Tatsache, dass zwei der sechs weiblich sind).
Ein Elf von über 1200 Jahren, der als sehr gelassen und ruhig bekannt ist. Er gilt als größter Spezialist auf dem Gebiet der weißen Nekromantie (Heilung).
Eine rund 1000-jährige Elfe, über deren Herkunft nichts bekannt ist (Gerüchte halber nicht einmal ihr selbst). Sie gilt zusammen mit Höllenhammer als die größte Theoretikerin unter den Gründern. Auch heißt es, sie sei die dunkelste der fünf verbleibenden, die sich vornehmlich mit der schwarzen Nekromantie beschäftige, auf jeden Fall aber ist sie von allen die geheimnisvollste. Sie wird so gut wie nie gesehen, und manche fragen sich, ob sie überhaupt noch in der Zuflucht ist.
Die Frau, auf deren Initiative die Gründung der Gilde zurückgeht, ist bis heute am aktivsten in der Tagespolitik der Zuflucht. Im Gegensatz zu den anderen nimmt sie regelmäßig an Sitzungen des Hohen Rats der Stände teil und schlägt öfter Missionen vor (die stets abgenickt werden). Auch der Beschluss zur proaktiven Diplomatie von 950 trägt ihre Handschrift (siehe „ Diplomatische Öffnung “).
Der jüngere Bruder von Marlina ist mit knapp unter 1000 Jahren der „jüngste“ der Gründer. Er ist ein vielseitiger und wissbegieriger Nekromant, und gilt als vergleichsweise aufbrausend und hitzköpfig.
Der älteste der Gründer (über 1200 Jahre) ist ein schweigsamer Zwerg, der die Ruhe in der Gesellschaft von Untoten schätzt. Er beschäftigt sich gerne mit besonders komplexen magischen Phänomenen und steht außerdem der Toten Hand vor (obwohl er selbst nicht wirklich untot ist).
Über Kerghan ist am wenigsten bekannt, da er schon seit 104 not-ech verschwunden ist (siehe „ Kerghan und der Verrat am Leben“). Fest steht, dass er ein Mensch war und von allen Gründern der mächtigste Nekromant.
Die Gründer errichteten den Sitz der Gilde in jenem Hochtal, das heute die Zuflucht genannt wird. Bis auf Kerghan leben sie noch heute alle in der Zuflucht und betreiben Forschungen, die den Verstand eines gewöhnlichen Menschen vermutlich weit überfordern würden. Sie haben sich inzwischen längst aus dem Hohen Rat der Stände zurückgezogen, jedoch hat ihr Wort sehr viel Gewicht, so sie es denn einmal einlegen, und es wird ihnen traditionell ein Vetorecht im Rat eingeräumt. Im Regelfall sind die Gründer aber sehr zurückgezogen und werden mit Ausnahme von Marlina und Franko Bergwind so gut wie nie gesehen.