Holzwirtschaft

Holz - ein wichtiger Rohstoff

Der Wald dient nicht nur zur Erholung und als Lebensraum, sondern ist auch ein großer "Rohstoff-Lieferant". Das heißt, dass das Holz der Bäume einen beliebten und vielseitig einsetzbaren Rohstoff darstellt. Viele Sachen werden aus Holz hergestellt, z.B. Möbel, Papier, Bauholz, Holzinstrumente und vieles mehr. Es wird aber auch zum Heizen und zur Energiegewinnung genutzt. Fällt dir auch etwas ein, wofür Holz benötigt wird?


Der Wald - ein Wirtschaftsunternehmen

Der Waldbesitzer verdient durch den Verkauf der Bäume Geld, so dass der Wald auch ein "Wirtschaftsunternehmen" ist. Ähnlich wie ein Landwirt Pflanzen auf einem Feld anbaut und später z.B. Gemüse erntet, pflanzt ein Förster Bäume, um diese später auch zu ernten und zu verkaufen. Nur dass die Wachstumszeit viel, viel länger dauert! 


Vorausschauende Planung ist erforderlich

Holz wächst sehr langsam. Daher muss alles sehr lange im Voraus geplant werden, weil ein Baum sehr lange braucht, bis er ausgewachsen ist und sein Holz geerntet" werden kann. Bei einer Eiche dauert es etwa 200 Jahre, bis sie ausgewachsen ist. Die Buche wächst etwas schneller und ist mit ca. 120 Jahren erntereif. Die Fichte schafft das in 80 Jahren. 

In der Regel erlebt ein Förster einen Baum, den er als Setzling in die Erde bringt, nicht mehr als "großen, erntereifen Baum". Im Heimatbuch Band 2 findest du auf Seite 22/23 ein Beispiel "Vom Sämling ... zum Richtfest."


Den Wald für lange Zeit erhalten

Wenn ein Baum gefällt wird, wird den Tieren ein Teil ihres Lebensraumes genommen. Manchen Tieren fehlt er als Nistplatz, anderen fehlt er z.B. als Nahrung. Um immer Holz zum Verkaufen und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zur Verfügung  haben, kann man nicht nur Bäume fällen, sondern muss auch immer wieder Bäume nachgepflanzen. Der Förster muss immer dafür sorgen, dass die abgeernteten Waldstücke wieder "aufgeforstet" werden, also mit neuen Bäumen bepflanzt werden.