Deine Urgroßeltern besuchten zur Kaiserzeit die Schule. Sie haben eine Schreibschrift gelernt, die dir sicher sehr fremd vorkommt. Sie wurde „Deutsche Schrift“ genannt.
Die Kinder schrieben zuerst auf einer Schiefertafel mit einem Griffel. Fehler konnten sie mit einem Schwamm schnell wegputzen und verbessern. Das war sehr praktisch.
Man durfte den Ranzen aber nicht in die Ecke werfen, denn dann ging die Schiefertafel kaputt.
Wenn die Kinder schon gut schreiben konnten und nur noch wenige Fehler machten, durften sie mit Federhalter und Tinte ins Schulheft schreiben. Man musste aber sehr aufpassen, dass man keine Tintenkleckse machte oder das Tintenfass umwarf.
Für deine Großeltern gab es dann schon Füllfederhalter mit einem Tintentank innen. Später hatten sie dann Patronenfüller, so ähnlich, wie du sie kennst. Damit war das Schreiben viel einfacher.