Aquädukt bei Vussem
Die Römer bauten die Wasserleitung als gemauerten Kanal an den Berghängen entlang mit geringen Gefälle. An einigen Stellen mussten sie Täler überqueren. Bei Vussem in der Nähe von Mechernich errichteten sie eine Brücke für die Wasserleitung über das 70 Meter breite Tal des Veybachs. Die Bogenbrücke war etwa 80 Meter lang und ruhte auf 10 bis 13 Pfeilern mit je 2,5 Metern Abstand. Auf deren Bögen lag der gemauerte Kanal, der oben mit Sandsteinplatten abgedeckt war. Das gesamte Aquädukt (Wasserbrücke) hatte eine Höhe von etwa 10 Metern.
Die Brückenreste bei Vussem wurden Ende der 1950er Jahre entdeckt und danach genauer untersucht. In den Jahren 1960/61 wurden die beiden letzten Bögen am Hang in Originalgröße wieder aufgebaut. Deshalb kann man sich gut vorstellen, wie das Aquädukt zur Römerzeit ausgesehen hat.
Nicht weit entfernt von hier in Breitenbenden wurde der Römerkanal beim Straßenbau durchtrennt, so dass man sehr gut das Innere des Kanals studieren kann.