In der Kaiserzeit
In der Kaiserzeit erhielten die Kinder zweimal im Schuljahr ein Zeugnis. Ein ähnliches Zeugnis wird deine Uroma bekommen haben.
Der Lehrer schrieb die Noten in der „Deutschen Schrift“. Auch die Druckbuchstaben sehen anders aus als auf deinem Zeugnis. Sie waren in Frakturschrift gedruckt.
Geographie, Geschichte und Naturbeschreibung sind heute im Sachunterricht zusammengefasst.
Die Noten waren
1 – sehr gut,
2 – gut,
3 – genügend,
4 – mangelhaft,
5 – nicht genügend.
In der Zeit von 1950
In der Zeit von 1950 bis Ende der Sechszigerjahre könnten deine Großeltern ein solches Zeugnis bekommen haben.
Die Schulfächer und Noten kannst du sicher ohne Schwierigkeiten lesen.
Die Namen einiger Fächer sind heute anders: „Leibesübungen“ heißt heute „Sport“, „Heimatkunde“ ist heute ein Teil vom „Sachunterricht“.
Die Bemerkung im Zeugnis „steigt“, bedeutet, dass das Kind in die nächste Klasse versetzt wird.