Der Eifelwald in der Steinzeit

Vor vielen Jahrtausenden war das Gebiet des heutigen Kreises Euskirchen von einem Urwald aus Laubbäumen bedeckt. Die Menschen, die in dieser Zeit lebten, hatten noch keinen festen Wohnsitz. Als Jäger und Sammler durchstreiften sie die Wälder, immer auf der Suche nach Früchten und Wild. Sie benutzten die Pfade, die große Tiere getrampelt hatten.

Schutz vor der Witterung suchten die Menschen in Höhlen, wie z. B. in der Kakushöhle, auch unter Felsvorsprüngen, wie die Katzensteine bei Katzvey, oder in Zelten aus Tierhäuten.

Archeon JungsteinzeitVon Ziko - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4554146 

Vor etwa 6500 Jahren begannen die Menschen, sesshaft zu werden. Sie trieben Ackerbau und hielten Viehherden. Nun brauchten sie Ackerboden für ihre Landwirtschaft. Dazu mussten sie den Wald roden. Sie bauten Häuser aus Holz, Lehm und Stroh. Darin lebten sie mit ihren Tieren. Sie hielten vor allem Rinder, Schweine und Schafe. Die meisten Siedlungen entstanden im Erfttal und in der Zülpicher Börde. Hier konnten die Böden leichter bearbeitet werden als in der Eifel.

In den folgenden Jahrtausenden lernten die Menschen viel dazu. Sie konnten Erz schmelzen und immer bessere Werkzeuge herstellen z. B. Pflüge, Hacken und Sensen. Sie machten Fortschritte in der Viehzucht. Sie nutzten den Mist der Tiere, um ihre Äcker zu düngen.

Als die Römer das Rheinland eroberten, fanden sie in der fruchtbaren Ebene schon eine entwickelte Landwirtschaft vor. Aber der Wald bedeckte den größten Teil des heutigen Kreises Euskirchen.