Der Eifelwald und der Preußenbaum

Foto Jan Preller, Wald und Holz NRW

Im 19. Jahrhundert kam der heutige Kreis Euskirchen und die Eifel in den Besitz des preußischen Staates. Bei der Übernahme bot sich ein schreckliches Bild. Der ehemals üppige Laubwald war zum großen Teil krank oder ganz abgeholzt und Ödland geworden.

Die preußische Regierung verordnete die Aufforstung mit Fichten. Diese Nadelbäume wuchsen schnell und kamen auch mit dem magerem Boden des Ödlandes zurecht. Das Wild knabberte die Rinde wegen des Harzes nur ungern an.

So gelang es, in der Eifel wieder mehr Waldgebiete zu schaffen. Aber der Wald sah anders aus als der Laubwald der vorigen Jahrhunderte. Wie die Soldaten standen die Nadelbäume in Reih' und Glied. 

Sicher war es gut, dass wieder große Wälder entstanden. Aber die Pflanzung der reinen Fichtenwälder hatte auch Nachteile. Diese zeigen sich in unserem Jahrhundert ganz deutlich.

Da diese Bäume nur flach in der Erde wurzeln, fallen sie bei Sturm schnell um. Auch Schädlinge wie der Borkenkäfer vermehren sich sehr schnell, wenn ein Wald nur aus einer Baumart besteht und die Fichten schon durch Trockenheit geschwächt sind.

In unserer Zeit können wir sehen, wie die Fichtenwälder absterben.

Wie kann der Wald gerettet werden?