Naturparks in Tirol

----> §12 des Tiroler Naturschutzgesetzes (TNSchG) 2005

----> zum Naturpark können erklärt werden: Landschaftsschutzgebiete, Ruhegebiete, Naturschutzgebiete, Sonderschutzgebiete, geschützte Landschaftsteile und die Standortbereiche von Naturdenkmälern

----> Unter einer Naturparkregion versteht man das gesamte Gebiet derjenigen Gemeinden, die Flächenanteile am Naturpark haben.


1. Karwendel

----> Österreichs Naturpark des Jahres 2020

----> größter Naturparks Österreichs und größtes Schutzgebiet Tirols

----> verordnet 2009

---->19. Verordnung der Landesregierung vom 18. Jänner 2022 über die Erklärung der Naturschutzgebiete Karwendel, Martinswand, Fragenstein und Arnspitze, der Ruhegebiete Eppzirl und Achental-West und der Landschaftsschutzgebiete Bärenkopf, Falzthurntal-Gerntal, Großer Ahornboden, Martinswand-Solstein-Reither Spitze, Nordkette und Vorberg zum Naturpark (Naturpark Karwendel)

----> Fläche 72.700 Hektar

----> Höhenlage von 2.749 (Birkkarspitze) bis 800 m ü NN

----> der Naturpark Karwendel besteht aus den folgenden 12 Schutzgebieten: Naturschutzgebiete Karwendel, Martinswand, Fragenstein und Arnspitze, Ruhegebiete Eppzirl und Achental-West, Landschaftsschutzgebiete Bärenkopf, Falzthurntal-Gerntal, Großer Ahornboden, Martinswand-Solstein-Reither Spitze, Nordkette und Vorberg

2. Kaunergrat-Pitztal-Kaunertal

----> Österreichs Naturpark des Jahres 2011

----> verordnet 2003

----> der Naturpark Kaunergrat-Pitztal-Kaunertal besteht mit Stand 2003 aus den folgenden 4 Schutzgebieten: Ruhegebiet Ötztaler Alpen (teilweise), Naturschutzgebiet Fließer Sonnenhänge, Landschaftsschutzgebiete Arzler Pitzeklamm, Riegetal

----> 47. Verordnung der Landesregierung vom 2. März 2021 über die Erklärung eines Teiles des Ruhegebietes Ötztaler Alpen, der Naturschutzgebiete Fließer Sonnenhänge und Kauns – Kaunerberg – Faggen, der Landschaftsschutzgebiete Arzler Pitzeklamm, Riegetal und Kaunergrat sowie des Naturdenkmals Piller Moor zum Naturpark (Naturpark Kaunergrat)

3. Ötztal

----> verordnet 2006, Sitz in Obergurgel

----> der Naturpark Ötztal besteht aus den folgenden 2 Schutzgebieten: Ruhegebiet Ötztaler Alpen (teilweise), Ruhegbiet Stubaier Alpen (teilweise)

----> neu verordnet 2009

----> der Naturpark Ötztal besteht nun aus den folgenden 4 Schutzgebieten: Ruhegebiet Ötztaler Alpen (teilweise), Ruhegebiet Stubaier Alpen (teilweise), Naturschutzgebiet Engelswand, Landschaftsschutzgebiet Achstürze-Piburger See

----> weitere Schutzgebiete, die innerhalb der o.a. Schutzgebiete liegen: Naturdenkmal Obergurgler Zirbenwald, Naturwaldreservate im Windachtal bei Sölden

----> Der Naturpark Ötztal umfasst alle Schutzgebiete im Ötztal.

----> Fläche 510 km², vertikale Distanz knapp 3.000 Meter, zweitgrößter Naturpark Tirols, drittgrößter Naturpark Österreichs

----> Tiefster Punkt: Mündungsbereich des Ötztals in das Inntal, 770 m ü NN

----> Höchster Punkt: Wildspitze, 3.768 m ü NN

----> Gletscherfläche 95 km², 67 Gletscher, 152 Gipfel über 3000 m ü NN, höchstgelegenes Moor der Ostalpen am Rofenberg mit 2.760 m ü NN, Höchster Wasserfall Tirols (Stuibenfall in Umhausen), Höchster Berg Nordtirols (Wildspitze mit 3.768 m ü NN), Größte und längste Gletscher des gesamten Ostalpenraums (Hintereisferner, Großer Vernagtferner, Gurglerferner)

----> Naturparkhaus in Planung

----> Fünf Infopoints (Infopoint Ambach, Infopoint Niederthai, Infopoint Gries, Infopoint Hohe Mut in Planung, Infopoint Vent)

4. Tiroler Lechtal

----> verordnet 2004

----> der Naturpark Tiroler Lechtal besteht aus dem folgenden Schutzgebiet: Naturschutzgebiet Tiroler Lechtal

----> Größtes zusammenhängendes Schutzgebiet im Talbereich Tirols

----> Letzte Wildflusslandschaft der Nordalpen

----> Fläche 41,38 km², Länge 62 km

----> Naturparkregion: 24 Gemeinden

----> Österreichs Naturpark des Jahres 2017

5. Zillertaler Alpen

----> verordnet 2001 (Hochgebirgs-Naturpark)

----> Der Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen besteht aus dem folgenden Schutzgebiet: Ruhegbiet Zillertaler und Tuxer Hauptkamm.

----> neu verordnet 2006 (Verordnung 88/2006)

----> 109. Verordnung der Landesregierung vom 3. Oktober 2016 über die Erklärung des Ruhegebietes Zillertaler und Tuxer Hauptkamm zum Naturpark (Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen), Erweiterung um 43 km², Außerkrafttreten der Verordnung 88/2006

----> Höhenlage von 1.000 m ü NN (Ginzling) bis 3.509 m ü NN (Hochfeiler)

----> zusammen mit angrenzenden Schutzgebieten größter Schutzgebietsverbund der Alpen

----> Fläche 422 km²

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 04.02.2022.